Über 120 Besucherinnen und Besucher folgten der Einladung des Onkologischen Zentrums des Klinikum Ernst von Bergmann und kamen zum 1. Potsdamer Krebstag in die Villa Bergmann in Potsdam. Ursula Nonnemacher, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg, eröffnete den Potsdamer Krebstag mit einem Grußwort und folgte interessiert den ersten fünf Vorträgen.
Der Austausch mit anderen Betroffenen und deren Angehörigen, aber auch das aktuelle Wissen um medizinische Inhalte und damit verbundene Themen stellen für Patient*innen mit einer Krebserkrankung eine wertvolle und wichtige Hilfe dar. Mit unserem Informationstag schaffte das Klinikum Ernst von Bergmann eine Plattform und brachte alle Interessensgruppen zusammen. Die über 120 Interessierten nutzen die Gelegenheit und informierten sich in abwechslungsreichen Vorträgen von Expert*innen, stellten Fragen und kamen an den zahlreichen Infoständen ins Gespräch mit Selbsthilfegruppen, anderen Betroffenen und den Experten des Potsdamer Klinikum EvB.
Gesundheitsministerin Nonnemacher hob in ihren Grußworten die Wichtigkeit von Patient*innen-Veranstaltungen wie diesen 1. Potsdamer Krebstag explizit heraus:
„Während die Diagnose Krebs oft mit Angst und Unsicherheit einhergeht, treten sie hier für etwas ein, was Hoffnung und Stärke geben kann – und damit meine ich den informellen Austausch. Den Austausch mit anderen Betroffenen, mit Angehörigen, mit Ärztinnen und Ärzten, mit dem Pflegepersonal, Psychologinnen und Psychologen, Physiotherapeutinnen und -therapeuten und Vertreter und Vertreterinnen der Selbsthilfegruppen und anderen Gesundheitsberufe. Und das ist von unschätzbarem Wert. Es ist ein Raum, in dem Ängste geteilt und Fragen gestellt werden können. Doch vor allen erfahren die Betroffene, dass sie nicht alleine sind. In diesen Momenten der Gemeinschaft finden sie Trost, Mut und Inspiration.“
Ursula Nonnemacher, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg
Zudem dankte Sie allen am Behandlungsprozess Beteiligten persönlich.
„Es ist mir eine Herzensangelegenheit an dieser Stelle auch all jenen für ihren unermüdlichen Einsatz zu danken, die tagtäglich dafür Sorge tragen, dass sich Menschen mit einer Krebserkrankung gut versorgt, gehört und verstanden fühlen.“
Mit einer besonderen Geste unterstrich Professorin Dr. med. Karin Jordan ihre eröffnenden Worte. Sie stiegt auf den kleinen Beistelltisch neben dem Rednerpult um ganz plastisch zu visualisieren, dass die Expert*innen der zertifizierten Onkologischen Zentren im Klinikum Ernst von Bergmann tagtäglich „über den Tellerrand“ hinweg gucken, um allen Patient*innen die bestmögliche Therapie nach den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu bieten.
„Wir gucken über den Tellerrand und wir sind Botschafter der Hoffnung. Uns geht es nicht nur darum, dass wir die Diagnose Krebs stellen und sie bestmöglich behandeln, sondern wir möchten auch Hoffnung übermitteln. Und das ist uns auch sehr wichtig“
Professorin Karin Jordan, Leiterin des Onkologischen Zentrums und Chefärztin der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin am Klinikum Ernst von Bergmann
„Hinter dem zertifizierten Onkologischen Zentrum in Klinikum Ernst von Bergmann steht ein starkes Leitungsteam in der Medizin. So kommen wir dem Versorgungsauftrag für die Landeshauptstadt Potsdam aber auch für die Versorgungsregion Brandenburg nach und können so unseren Patientinnen und Patienten das Spektrum von Diagnostik bis zur ganzheitlichen Behandlung von Tumorerkrankungen anbieten.“
Dr. med. Karin Hochbaum, Medizinische Geschäftsführerin des Klinikum Ernst von Bergmann
Die Veranstaltung wurde gefördert durch die Deutsche Krebshilfe.
Über die Deutsche Krebshilfe
Die Deutsche Krebshilfe wurde vor nunmehr 50 Jahren – am 25. September 1974 – von Dr. Mildred Scheel gegründet. Ziel der gemeinnützigen Organisation ist es, Krebserkrankungen in all ihren Erscheinungsformen zu bekämpfen. Unter dem Motto „Helfen. Forschen. Informieren.“ fördert die Deutsche Krebshilfe Projekte zur Verbesserung der Prävention, Früherkennung, Diagnose, Therapie, medizinischen Nachsorge und psychosozialen Versorgung, einschließlich der Krebs-Selbsthilfe. Ihre Aufgaben erstrecken sich darüber hinaus auf forschungs- und gesundheitspolitische Aktivitäten. Sie ist ebenfalls Mitinitiator des Nationalen Krebsplans sowie Partner der „Nationalen Dekade gegen Krebs“. Die Deutsche Krebshilfe ist der größte private Geldgeber auf dem Gebiet der Krebsbekämpfung – unter anderem der Krebsforschung – in Deutschland. Sie finanziert ihre gesamten Aktivitäten ausschließlich aus Spenden und freiwilligen Zuwendungen der Bevölkerung. Weitere Infos: www.krebshilfe.de