Potsdam, 5. September 2024

Das SPZ-Team im Jubiläumsjahr

Das Sozialpädiatrische Zentrum Potsdam (SPZ) feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Jubiläum und blickt auf drei Jahrzehnte engagierter Arbeit in der Diagnostik, Therapie und Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Entwicklungsauffälligkeiten, chronischen Erkrankungen und Behinderungen zurück. Seit seiner Gründung im Jahr 1994 hat sich das SPZ zu einer unverzichtbaren Anlaufstelle für Familien entwickelt, die auf interdisziplinäre Unterstützung angewiesen sind.

Ein Blick zurück – und nach vorn

Seit der Gründung des SPZ vor 30 Jahren hat sich vieles verändert. Das SPZ wurde 1994 als Eigenbetrieb der Stadt Potsdam gegründet und 1995 als Ambulanzbereich in das Klinikum Ernst von Bergmann integriert. Dort startete das SPZ mit einem kleinen Team am ehemaligen Standort der Potsdamer Kinderklinik „In der Aue“, wo die Mitarbeitenden sogar selbst Hand anlegten, um die Räumlichkeiten in einen vorzeigbaren Zustand zu bringen.

Was als kleines Zentrum begann, hat sich zu einer umfassenden Einrichtung entwickelt, die jährlich über 2500 Kinder und Jugendliche betreut. Das SPZ ist heute ein großes und renommiertes neuro- und sozialpädiatrisches Zentrum, das über 50 Mitarbeitende aus zwölf verschiedenen Berufsgruppen beschäftigt und eine Vielzahl von spezialisierten Schwerpunkten abdeckt. Das multiprofessionelle Team arbeitet täglich daran, individuelle Lösungen für die besonderen Bedürfnisse ihrer Patientinnen und Patienten zu finden. Dabei stand und steht immer das Wohl des Kindes und die Unterstützung der Familie im Mittelpunkt.

Portraitfoto Dr. med. Mona Dreesmann

In den letzten 30 Jahren haben wir nicht nur das Leben vieler Kinder und ihrer Familien begleitet, sondern auch maßgeblich zur Verbesserung der Versorgungsstrukturen in der Region beigetragen. Unsere Arbeit ist eine Teamleistung und wir sind stolz auf die Erfolge, die wir gemeinsam erreicht haben. Aber wir wissen auch, dass es noch viel zu tun gibt. Unser Ziel bleibt es, Kindern die besten Chancen für ihre Entwicklung zu bieten.

Dr. med. Mona Dreesmann, Leiterin des SPZ Potsdam & Chefärztin der Klinik für Neuro- und Sozialpädiatrie

 

 

Exzellenz durch wegweisende Zertifizierungen

Das SPZ ist nicht nur eine medizinische Einrichtung, sondern ein echter Leuchtturm für betroffene Familien – ein Ort, der ihnen Orientierung, Sicherheit und Hoffnung bietet. Mit seinen drei Zertifizierungen hat sich das SPZ als führende Institution etabliert, die für Qualität, Kompetenz und ein ganzheitliches Betreuungsangebot steht:

  • Wegweisend für die Entwicklung von Kindern: Diese Zertifizierung bestätigt die hohe fachliche Expertise und das Engagement des SPZ-Teams, das sich mit Leidenschaft der bestmöglichen Entwicklung und Förderung von Kindern widmet.
  • Epilepsiezentrum und Epilepsieambulanz: Als anerkanntes Epilepsiezentrum mit spezialisierter Epilepsieambulanz bietet das SPZ umfassende Diagnostik, Behandlung und Betreuung für Kinder und Jugendliche mit Epilepsie. Durch modernste Verfahren und interdisziplinäre Ansätze werden individuell abgestimmte Therapien ermöglicht.
  • Neuromuskuläres Zentrum: Mit dieser Zertifizierung beweist das SPZ seine Kompetenz in der Behandlung neuromuskulärer Erkrankungen. Das Zentrum arbeitet eng mit spezialisierten Fachärzten und Therapeuten zusammen, um Patienten optimal zu versorgen.
     

Neue Herausforderungen und Chancen

Im Laufe der Jahre hat das SPZ sein Angebot kontinuierlich erweitert und an die Bedürfnisse der Familien angepasst. Neben der klassischen Diagnostik und Therapie wurden innovative Programme entwickelt, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden. So wurden in den letzten Jahren neue Therapieansätze eingeführt, digitale Hilfsmittel integriert und Netzwerke mit Schulen, Kindergärten und anderen sozialen Einrichtungen gestärkt.

Mitte Oktober zieht das SPZ in neue und größere Räumlichkeiten im Potsdamer Horstweg um und wird sich damit nicht nur räumlich, sondern auch personell vergrößern: „Wir werden dann neben unserem neuropädiatrischen Schwerpunkt auch die Pädaudiologie mit im SPZ haben, die Kinder mit  Sprech-, Sprach- und Hörstörungen betreut. Das war bisher getrennt“, so Dreesmann.

Ein Dank an alle Wegbegleiter

Das 30-jährige Jubiläum ist auch ein Anlass, um Danke zu sagen – an die Mitarbeitenden, Partner*innen, Unterstützerinnen und Unterstützer sowie die vielen Familien, die dem SPZ ihr Vertrauen schenken. Am 4. September fand dafür eine festliche Feierstunde statt, bei der neben dem Behindertenbeauftragten der Bundesregierung Jürgen Dusel und Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher zahlreiche Eltern und Patient*innen, Kolleg*innen sowie Freunde und Partner des SPZ herzliche Grußworte sprachen.

„Ohne das Engagement und die Unterstützung vieler Menschen wäre diese Erfolgsgeschichte nicht möglich gewesen“, betont Mona Dreesmann. „Wir freuen uns darauf, die nächsten 30 Jahre mit genauso viel Herzblut und Leidenschaft zu gestalten.“

Klares Bekenntnis der EvB Gruppe zu ihrem SPZ

Die EvB Gruppe mit dem Klinikum Westbrandenburg, der Kinder- und Jugendklinik in Potsdam steht klar hinter ihrem SPZ und setzt damit ein starkes Zeichen für die Behandlung und Betreuung von Kindern mit Entwicklungsstörungen und deren Familien – nicht nur in der Stadt Potsdam, sondern auch in den umliegenden Regionen. Diese Form der integrierten und intersektoralen Behandlung kann als Vorbild für eine moderne Medizin der Zukunft dienen.

Portraitfoto Dr. med. Karin Hochbaum

Wir glauben fest daran, dass diese Art der Zusammenarbeit und Vernetzung der Schlüssel für eine nachhaltige und patientenorientierte Versorgung ist.

Dr. med. Karin Hochbaum, Geschäftsführerin des Klinikum Westbrandenburg am Standort Potsdam