Reformen im Gesundheitswesen sind notwendig, darüber herrscht in der Branche weitgehend Konsens. Die dazu gehörende geplante Krankenhausreform sorgt für viel Diskussions- und Gesprächsbedarf. Ziel ist nicht nur eine finanzielle Reform. Auch die medizinischen Leistungen und die Versorgungsqualität sollen – im Sinne des Patienten – in der Reform Berücksichtigung finden.
Bundesminister für Gesundheit, Prof. Dr. Karl Lauterbach und die Klinik Ernst von Bergmann Bad Belzig haben in intensiven Gesprächen aktuelle Themen der Krankenhausreform erörtert.
Bundesminister Prof. Dr. Karl Lauterbach besuchte am Dienstag die Klinik EvB Bad Belzig. Während eines Rundgangs durch das Krankenhaus konnte sich der Minister ein Bild von der Grundversorgung und der Versorgung in hochspezialisierten Fachbereichen machen. In den intensiven Gesprächen mit den Medizinern vor Ort hat sich der Minister ausgetauscht und gefachsimpelt, um zu verstehen, wie hier gearbeitet wird und mit welcher Qualität.
„Ich habe ein Haus mit sehr guter Grundversorgung gesehen. Zusätzlich bietet die Klinik hochspezialisierte Medizin in der Pneumologie und in der Plastischen Chirurgie bei der Versorgung von Lipödem-Patientinnen. Gerade in den hochspezialisierten Bereichen leistet die Klinik eine Arbeit, die einer Uniklinik nicht nachsteht.“
zeigt sich der Minister beeindruckt.
Solide wirtschaftliche Zukunftsmöglichkeiten für die Klinik
Während des Rundgangs durch die Klinik hat der Minister die Zentrale Notaufnahme besucht und sich hier von der guten technischen Ausstattung überzeugen können. Umbauarbeiten in der einzigen Notaufnahme des Landkreises Potsdam-Mittelmark und die Ausbildung von Medizinstudent*innen zeigen klar, dass die Klinik in die Zukunft investiert. Weitere Stationen waren die Diagnostische Radiologie, das Herzkatheterlabor, die Geriatrie, Pneumologie und Intensivmedizin, Plastische Chirurgie, Allgemein- und Unfallchirurgie sowie die Innere Medizin. Schon während des Rundgangs wurden detaillierte Möglichkeiten der Krankenhausreform für die einzelnen Fachbereiche besprochen, die in einer anschließenden Gesprächsrunde vertieft wurden. Dabei stellte sich schnell heraus, dass die Klinik gut auf die Herausforderungen der Reform vorbereitet ist. Finanziell profitieren wird die Klinik z. B. von Vorhaltepauschalen und Zuschlägen und kann daher zuversichtlich in die Zukunft blicken. Vorteilhaft ist dabei, dass die Klinik EvB schon heute wirtschaftlich ohne Verluste arbeiten kann.
Klinik alternativlos notwendig
Abschließend stellt der Minister heraus, dass die Klinik unverzichtbar für die ländliche Region ist und an Bedeutung eher gewinnen wird, wenn die Menschen in Zukunft immer älter werden.
„Wir wollen für die Region eine sehr gute Grundversorgung anbieten und stetig an der Versorgungsqualität arbeiten. Dazu ist die Reform unausweichlich. Besonders freuen wir uns, über das Bekenntnis des Ministers zu unserem Standort und über die Wertschätzung unserer Arbeit und hoffen, dass unsere Bemühungen weiteres medizinisches Fachpersonal zu gewinnen, dadurch Rückenwind erhalten werden“
betont Prof. Dr. Simone Rosseau, Ärztliche Direktorin der Klinik.