Wir sagen Danke
Exakt 2 Jahre, 2 Monate und 20 Tage nach der ersten Impfung gegen Covid-19 schließt die Impfstelle der Klinik EvB Bad Belzig. Der Vertrag über die medizinischen Dienstleistungen zwischen dem Landkreis Potsdam-Mittelmark und dem Krankenhaus endet am 31. März 2023. Die kritischen Zeiten der Pandemie sind überwunden und so blicken alle Beteiligten auf 28.624 verabreichte Impfungen zurück.
Am 12. Januar 2021 war der langersehnte Impfstoff endlich verfügbar, wenn auch erstmal nur für ausgewählte Berufsgruppen. An diesem Dienstag verabreichte der Chefarzt der Plastischen Chirurgie Privatdozent Dr. med. Mojtaba Ghods die erste Impfung der Ärztlichen Direktorin Dr. Simone Rosseau. Neben Mitarbeitenden der Klinik wurden als erstes auch die Rettungsdienstler des Landkreises, Lehrerinnen und Lehrer und Menschen in Altenheimen geimpft.
Zehn Dienstage später, am 23. März 2021 folgte der nächste Meilenstein: Die Impfstelle war nun auch für die Bevölkerung geöffnet und hat im Akkord anfangs hauptsächlich Senioren, Personen mit Notwendigkeitsbescheinigungen vom Arbeitgeber oder Menschen mit ärztlichen Attesten geimpft. Ab Juni war genügend Impfstoff verfügbar, so dass alle Menschen, die geimpft werden wollten, versorgt werden konnten.
Aber nicht nur in der Impfstelle waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik tätig. Einsätze in mehreren Kommunen des Landkreises, in vielen Einrichtungen der Altenpflege und mit dem Impfbus kamen dazu. Neben dem Impfen selbst, hat das Ärzteteam der Klinik vor allem viel Aufklärungsarbeit geleistet. Ob in der Impfstelle oder unterwegs im Landkreis. Fragen und Unsicherheiten gab es viele: zum neuen gefährlichen Erreger mit seinen Varianten und zu den bis dato unbekannten Impfstoffen.
Insgesamt 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Bereichen der Klinik waren nicht nur impfend im Einsatz, sondern haben auch im Auftrag des Landkreises Corona-Abstrichaktionen in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt durchgeführt. Die Abstrichteams haben 8.058 Corona-Abstriche bei 3.419 gefahrenen Kilometern in 28 unterschiedliche Städte und Gemeinden des Landkreises vorbereitet, durchgeführt und ausgewertet. Von ganz klein bis ganz alt und von hier geboren bis zum Asylbewerber wurden viele Potsdam-Mittelmärker betreut.
eschäftsführer Hans-Ulrich Schmidt: „Diese Mammutaufgabe zu stemmen geht nur mit engagierten und hochmotivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich der Verantwortung bewusst sind, die unsere Klinik für die Region hat, insbesondere in dieser außergewöhnlichen Krisensituation der Pandemie. Sich darauf verlassen zu können, erfüllt uns mit Dankbarkeit und macht Mut für die kommenden Veränderungen im Gesundheitswesen.“
Ein großer Dank geht an Chefarzt Privatdozent Dr. med. Mojtaba Ghods und sein Ärzteteam der Plastischen Chirurgie. Spritze für Spritze haben sie die Bürgerinnen und Bürger mit Impfstoff versorgt und standen für Corona-Abstriche zur Verfügung. Immer koordiniert von Dr. med. Norina Cornelius, Oberärztin der Anästhesie. Als Koordinatorin der Impfstelle hat sie die personelle Besetzung der Impfstelle abgesichert, Impfstoffe bestellt und vor allem war sie immer im Austausch mit dem Landkreis. „Es ist mir eine Herzensangelegenheit, mich beim Landkreis und den Mitarbeitenden des Gesundheitsamtes für die Unterstützung und die stets vertrauensvolle und kollegiale Zusammenarbeit zu bedanken. Gern verzichten wir in Zukunft auf Katastrophen dieser Größenordnung, aber wir haben in der Zeit gelernt, dass wir gemeinsam in der Lage sind, schnell Strukturen zu schaffen, um sie gemeinsam zu meistern“ resümiert Dr. med. Norina Cornelius. „Ganz wichtig ist es mir auch Danke zu sagen an alle fleißigen Helferinnen und Helfer aus der Physiotherapie, aus der Pflege und aus der Verwaltung unseres Hauses, die die Aufbereitung der Impfstoffe vorbereitet und alle administrativen Aufgaben sowie die Terminkoordination übernommen haben.“