Die Klinik für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Mikrochirurgie, Handchirurgie des Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam hat in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) eine Förderung von rund 263.000 US-Dollar von der US-amerikanischen Lipedema Foundation erhalten. Das ambitionierte Projekt „Analyse von Genexpressions-basierten molekularen Biomarkern für die Diagnostik bei Lipödem“ läuft über zwei Jahre und hat zum Ziel, die Diagnostik dieser Erkrankung grundlegend zu verbessern.
Die Forschungsgruppe unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr. med. Mojtaba Ghods und Dr. med. Philipp Kruppa, beide am Klinikum Ernst von Bergmann tätig, zusammen mit Professor Tim J. Schulz und Dr. Sabrina Gohlke vom Deutschen Instituts für Ernährungsforschung, konnte bereits erste vielversprechende Ergebnisse erzielen, die auf charakteristische Veränderungen der Adipozytengröße und eine erhöhte Immunzellaktivierung bei Lipödem-Patientinnen hinweisen (DOI: 10.3389/fimmu.2023.1223264).
Die Förderung wird es dem Team ermöglichen, modernste molekularbiologische Methoden wie Single-Cell RNA Sequencing zu nutzen, um die molekularen Mechanismen des Lipödems besser zu verstehen und somit die Diagnostik und Stadieneinteilung der Erkrankung zu optimieren.