Die Hauptaufgabe unserer Anästhesist*innen ist es, bei Ihnen während eines operativen Eingriffs oder einer diagnostischen Maßnahme Schmerzfreiheit (Analgesie) und die Abschirmung von Stress durch Bewusstseinsdämpfung oder -ausschaltung (Hypnose) zu garantieren. Wir überwachen und sichern alle Körperfunktionen und schaffen damit optimale Bedingungen für die Operateure.

Dazu sind wir rund um die Uhr im OP im Einsatz. In unserem Klinikum in Potsdam stehen insgesamt 12 Operationssäle zur Verfügung.

Anlegen einer Narkosemaske bei Patientin

lenetsnikolai – stock.adobe.com

Wir sind umgezogen

Seit dem 3. August ist die Anästhesie-Ambulanz in den neuen Räumlichkeiten im Gebäude G, Ebene 1, Raum G 115 zu finden. 

So erreichen Sie uns

Kontaktinformationen

Zentrum für Anästhesie, anästhesiologische Intensivmedizin, OP-Management und Schmerztherapie

Departmentleiter: 
Priv.-Doz. Dr. med. Dirk Pappert
Priv.-Doz. Dr. med. Gebhard Fröba
Dr. med. Thomas Schmidt

Sekretariat: Inge Täger-Otto

0331 241-35003

0331 241-35000

inge.taeger-otto@klinikumevb.de

Charlottenstraße 72, 14467 Potsdam

Lageplan

Anästhesiesprechstunde

Montag: 08:00 – 16:00 Uhr
Dienstag: 08:00 – 16:00 Uhr
Mittwoch08:00 – 16:00 Uhr
Donnerstag: 08:00 – 16:00 Uhr
Freitag: 08:00 – 16:00 Uhr

0331 241-33177

0331 241-3318

anaesthesie-ambulanz@klinikumevb.de

Haus G, Ebene 1, Anmeldung Raum G 115

Unsere Behandlungsschwerpunkte

In unserem Klinikum bieten wir Ihnen alle zeitgemäßen und anerkannten Anästhesieverfahren an. Das Spektrum reicht dabei in Abhängigkeit vom operativen Eingriff und Ihren persönlichen Wünschen von der Allgemeinanästhesie über die verschiedenen Verfahren der Regionalanästhesie – als alleiniges oder als Kombinationsverfahren mit einer Allgemeinanästhesie – bis hin zur Analgosedierung.

Modernste Narkosegeräte und Medikamente, Instrumente und Überwachungstechnik stehen zur Verfügung und bieten uns und Ihnen ein hohes Maß an Sicherheit.

An der überwiegenden Zahl unserer Anästhesiearbeitsplätze verfügen wir über die Möglichkeit zur Überwachung der Hypnosetiefe durch prozessierte EEG-Messung. Bei ausgewählten Indikationen führen wir ein selektives Monitoring von peripheren und Hirnnerven durch (Operationen an der Schilddrüse, den Speicheldrüsen und Hirntumoroperationen). Ebenso zur Anwendung kommt an unsrem Zentrum die Überwachung der zerebralen Oxygenierung durch Nahinfrarotspektometrie (NIRS).

Bei großen operativen Eingriffen in Abdominal- und Visceralchirurgie, Urologie, Gefäß- und Thoraxchirurgie, Plastischer Chirurgie und Gynäkologie kommt der thorakalen Epiduralanästhesie an unserem Zentrum ein besonderer Stellenwert zu.Die Kombination aus Allgemeinanästhesie und thorakaler Epiduralanästhesie in Kathetertechnik reduziert dabei in erheblichem Maße den intraoperativen Analgetika- und Anästhetikabedarf, verbessert den pulmonalen Gasaustausch und bietet darüber hinaus eine exzellente postoperative Schmerztherapie. Dieses Verfahren hat sich an unserem Zentrum in den letzten Jahren zum Standard entwickelt.

Die periphere Regionalanästhesie wird an unserem Zentrum ausschließlich unter Ultraschallsicht durchgeführt und ausgebildet. Hier kommen alle gängigen oberflächlichen und tiefen Blockaden an der oberen und unteren Extremität, des Thorax und des Abdomens zur Anwendung. Ein weiteres Gebiet der Anwendung des Ultraschalles stellt in unserer Abteilung der Bereich der interventionellen Schmerztherapie dar.

Als Perinatalzentrum Level 1 gehören unreife Frühgeborene ebenso zu unseren Patienten wie auch Kinder aller anderen Altersklassen und Risikogruppen. Ausführliche Informationen zur Anästhesie bei Kindern finden Sie auf der Webseite der Kinderanästhesie.

Die in der Intensivtherapie notwendig werdenden, lebenserhaltenden Behandlungsverfahren erfordern einen erheblichen technisch-apparativen und personellen Aufwand, der rund um die Uhr zur Verfügung steht. Modernste Therapieverfahren kommen auf der Operativen Intensivstation mit 18 Betten und Konservativen Intensivstation mit 16 Betten zum Einsatz. Ein besonderer Schwerpunkt der Klinik liegt in der Beatmungstherapie beim akuten Lungenversagen und in der Sepsisbehandlung. Die große Bedeutung der Intensivtherapie kommt auch in der heutigen Klinikbezeichnung zum Ausdruck.

Therapie akuter Schmerzen

  • Bei akuten Schmerzereignissen, vor allem nach Operationen und in der Geburtshilfe, ist eine Linderung der Schmerzen bis hin zur Schmerzfreiheit durch den Einsatz moderner Anästhesie- und Schmerztherapieverfahren, Techniken der Regionalanästhesie sowie eine standardisierte medikamentöse Schmerztherapie erreichbar.

Therapie chronischer Schmerzen

  • Ein großer Teil der Bevölkerung leidet unter dauerhaften oder immer wiederkehrenden Schmerzen. Diese Schmerzen können mit der Zeit zu einer eigenständigen Erkrankung werden, wir sprechen dann von einer chronischen Schmerzerkrankung. Chronische Schmerzen können sehr vielfältig sein. Sie können einzelne oder manchmal auch mehrere Körperregionen gleichzeitig betreffen. Falls sich eine derartige chronische Schmerzerkrankung entwickelt hat, sollte diese möglichst unter verschiedenen Aspekten untersucht und behandelt werden.

Unsere Anästhesisten arbeiten eng mit der Frauenklinik zusammen, weshalb wir rund um die Uhr eine sehr schnelle anästhesiologische Versorgung im Kreißsaal anbieten können.

  • Periduralkatheter zur Geburtserleichterung
  • Regionalanästhesie zum Kaiserschnitt (Spinalanästhesie oder eine Periduralanästhesie)
  • Allgemeinanästhesie zum Kaiserschnitt

Die Kinderärzte der Neonatologie können insbesondere bei Risikogeburten jederzeit hinzugerufen werden.

Nicht nur im OP oder auf Station, sondern auch direkt vor Ort bei den Patient*innen: unsere Notärzte.
Für die notärztliche Versorgung der Bevölkerung in Potsdam und Umgebung stellen wir für drei Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) der Feuerwehr Potsdam rund um die Uhr Notärzte.
Der Notarzt- und Rettungsdienst hat die Aufgabe, eine schnelle medizinische Erstversorgung von Menschen in akuten Notfallsituationen noch am Notfallort und während des Transportes in die nächste geeignete Klinik sicherzustellen.

Video "Nachgefragt"

Der sanfte Schlaf

Unsere Departmentleiter Anästhesie und OP - Priv.-Doz. Dr. med. Gebhard Fröba und Priv.-Doz. Dr. med. Timo Seyfried - haben bei unserem Format "Nachgefragt" viele Fragen zum Thema Narkose beantwortet:

  • Was genau ist eine Narkose?
  • Braucht man immer eine Vollnarkose?
  • Ist jeder Patient narkosefähig?
  • Wie läuft eine Narkose bei Kindern ab?

Auf dem neuesten Stand

Aus-, Fort- und Weiterbildung

An unserer Klinik bilden wir zur Fachärztin bzw. zum Facharzt für Anästhesie aus. Ebenso bieten wir die Fachweiterbildung Notfallmedizin im Rahmen der Facharztausbildung. Die Intensivtherapie mit den Bereichen Intensiv und Intermediate Care repräsentiert das gesamte Spektrum moderner Intensivmedizin und die volle Weiterbildung Intensivmedizin kann an unserer Klinik ebenfalls erfolgen.

Der Bereich Schmerztherapie wird von erfahrenen Schmerztherapeut*innen betreut. Auch hier liegt die volle Weiterbildungsberechtigung vor und Erfahrungen und Einsätze in diesem Bereich finden während der Weiterbildungszeit statt.

Ärzt*innen der Klinik sind beteiligt am Weiterbildungsangebot des Brandenburgischen Bildungswerks und unterrichten in der Fachweiterbildung für Anästhesie- und Intensivpflege.

Unsere Weiterbildungsbefugnisse

  • Anästhesie
  • Zusatzweiterbilung Notfallmedizin 
  • Zusatzweiterbildung Intensivmedizin 

Wir sind mit dabei

Patient Blood Management

Das Klinikum Ernst von Bergmann hat sich dem Netzwerk Patient Blood Management angeschlossen und wurde von diesem mit dem Silber-Status ausgezeichnet. Damit ist das Klinikum EvB das erste Krankenhaus aus dem Land Brandenburg sowie Großraum Berlin im Netzwerk und schließt die Lücke im Nord-Osten Deutschlands. Mit diesem Beitritt setzt das Klinikum ein Zeichen für einen nachhaltigen und bewussten Umgang mit Blutprodukten – einem sehr kostbaren und knappen Gut. 

Weitere Informationen enthält die Pressemitteilung.

eGENA

Notfallsituationen in der Anästhesiologie stellen an die beteiligten Personen hohe Anforderungen in Bezug auf Entscheiden und Handeln unter starker Dynamik und oftmals immensem Zeitdruck. Vital bedrohliche Situationen müssen erkannt, auf ihre pathophysiologische Ursache hin evaluiert und in Kooperation mit anderen Berufsgruppen und Fachdisziplinen zügig und komplex therapiert werden.

Bei diversen Situationen die im Alltag und in Notfällen vorkommen, verwenden wir als eine der ersten Kliniken Deutschlands seit 2021 das von der deutschen Fachgesellschaft für Anästhesie und Intensivmedizin publizierte eGENA-Konzept. Dabei werden während solcher Notfallsituationen zusätzliche Hinweise und Unterstützungen digital dargestellt, um die Behandlungsqualität für unsere Patient*innen weiterhin auf dem höchsten Niveau zu halten.

Weitere Informationen finden Sie unter eGENA (dgai.de)