Rheumatologie

Die internistische Rheumatologie umfasst ein großes Spektrum von Erkrankungen, mittlerweile werden rund 400 Erkrankungen zum Rheumatischen Formenkreis gezählt. Beispielsweise gehören hierzu die entzündlichen Gelenkerkrankungen oder Arthritiden, die entzündlichen Bindegewebserkrankungen oder Kollagenosen sowie die gefäßentzündlichen Erkrankungen oder Vaskulitiden. Neu hinzugekommen sind die genetisch bedingten periodischen Fiebersyndrome, welche auch im Erwachsenenalter auftreten können und unter dem Begriff autoinflammatorische Erkrankungen in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus der Wissenschaft getreten sind.

Einige der entzündlich-rheumatischen Erkrankungen können unbehandelt zur Behinderung führen oder im ungünstigsten Fall sogar lebensbedrohlich verlaufen. Deshalb sind eine rasche Diagnosestellung, eine genaue Einordnung der Schwere der Erkrankung und eine individuell abgestimmte Behandlung wesentlich für den weiteren Therapieverlauf. Auch entscheidend für den Behandlungsverlauf ist das frühzeitige Erkennen von Komplikationen der Erkrankung oder auch der rechtzeitige Start einer medikamentösen Therapie. Manchmal versteckt sich auch eine andere Erkrankung als Ursache der rheumatischen Beschwerden, zum Beispiel Infektionen (Viren oder Bakterien), eine andere Autoimmunerkrankung, wie eine chronisch entzündliche Darmerkrankung oder auch Stoffwechselstörungen.

Die meisten der entzündlich-rheumatischen Erkrankungen sind inzwischen gut behandelbar. Unsere Zielsetzung ist es Sie und Ihre Ärzt*innen in schwierigen Situationen zu unterstützen, die zugrunde liegenden Probleme zu erkennen und den besten Behandlungsweg zu finden. Hierfür arbeiten wir oft eng mit anderen Fachbereichen zusammen, wie Lungenheilkunde, Nephrologie, Neurologie, Gastroenterologie, Hämatologie und Onkologie, Augenheilkunde, Kardiologie und Angiologie. Falls nötig beziehen wir außerdem ist die Physiotherapie, Schmerztherapie, Ergotherapie, Psychosomatik, Ernährungs- und Sozialberatung bei der Behandlung hinzu.

Ermächtigung zur ambulanten Versorgung nach §116B SGB V

ASV Ambulanz Rheumatologische Erkrankungen

Für die meisten rheumatologischen Erkrankungen besteht eine Ermächtigung zur ambulanten spezialfachärztliche Versorgung (ASV) nach §116B SGB V. Somit können Patientinnen und Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen komplett versorgt werden.

Unsere Behandlungsschwerpunkte

Wir sind spezialisiert auf die Abklärung und Therapie von entzündlich-rheumatischen Erkrankungen (Arthritis, Spondyloarthritis, Kollagenosen und Vaskulitis sowie rheumatische Manifestationen z.B. gastroenterologischer Erkrankungen) sowie die Behandlung von Komplikationen. Es besteht eine enge Verzahnung von stationärer und ambulanter Behandlung.

Die rheumatoide Arthritis (RA) wurde früher als chronische Polyarthritis bezeichnet. In Deutschland sind ca. 0,5 bis 1 Prozent der Bevölkerung von dieser Krankheit betroffen. 

Es erkranken mehr Frauen als Männer, oft schon im jungen Erwachsenenalter, aber es gibt eine zweite Erkrankungsspitze im Alter. Bei der rheumatoiden Arthritis sind schmerzhafte Gelenkschwellungen mit einer Steifigkeit der Gelenke morgens sehr häufig, aber vor allem bei den älteren Patienten können anfänglich auch Gliederschmerzen im Vordergrund stehen. Manchmal dominiert auch das allgemeine Krankheitsgefühl. Seltener können innere Organe wie die Lunge, das Herz, das Nervensystem oder die Nieren betroffen sein. Sehr typisch, aber nicht bei allen Patienten auftretend, sind die sogenannten "Rheumaknoten". Vor allem bei einem langjährigen Verlauf kann auch eine Beteiligung der Halswirbelsäule Probleme bereiten. Die Bänder der Halswirbelsäule können sich durch den Entzündungsprozess lockern. Mit der möglichst raschen Diagnose und konsequenter Therapie kann die Gelenkzerstörung häufig vermieden oder das Fortschreiten der Erkrankung verhindert werden.

Die Früharthritis ist zeitlich nicht genau definiert. Üblicherweise wird in Deutschland hierunter das Auftreten einer entzündlichen Gelenkerkrankung verstanden, deren Beschwerdebeginn vor weniger als sechs Monaten liegt.

Es kommen mehrere Arten der Gelenkentzündung (Arthritis) in Frage, zum Beispiel eine frühe rheumatoide Arthritis oder eine Arthritis im Rahmen einer Schuppenflechte (Psoriasis) oder eine reaktive Arthritis im Rahmen eines Infektes. Da die Behandlung und auch der weitere Verlauf von der Ursache und Art der Arthritis abhängt, außerdem die Behandlung der Arthritis bei einer frühen Diagnosestellung und Einleitung der Therapie erfolgreicher ist (idealerweise unter sechs Monaten Beschwerdebeginn) ist eine frühzeitige rheumatologische Abklärung sinnvoll.

Unter dem Begriff Kollagenosen werden verschiedene seltene entzündlich-rheumatische Erkrankungen des Bindegewebes zusammengefasst. Diese Gruppe der Erkrankungen kann Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen und auch Gelenkentzündungen bedingen, aber sie können auch ohne Beschwerden des Bewegungsapparats ablaufen. Es werden verschiedene Formen unterschieden, am bekanntesten ist der systemische Lupus erythematodes, der oft mit Hautausschlägen, Sonnenempfindlichkeit und Gelenkbeschwerden einhergeht, aber auch Entzündungen der inneren Organe wie Niere, Lunge, Herz, Nervensystem u.a. verursachen kann.

Eine relativ häufige Kollagenose ist das Sjögren-Syndrom. Die Hauptbeschwerden sind die Trockenheit der Augen und Mund. Da diese beiden Symptome auch im Alter und unter bestimmten Medikamenten auftreten können, ist hier eine genaue Abgrenzung erforderlich. Die systemische Sklerose (oder auch Sklerodermie genannt) spielt sich meistens zunächst an der Haut ab mit einer Verdickung der Haut und Verkleinerung des Mundes. Diese Verdickung kommt durch eine Vermehrung des Bindegewebes (Fibrose) zustande, die sich auch an den inneren Organen (Lunge und Blutgefäße) abspielen kann. Außerdem kommt es im Verlauf häufig zu einer Beteiligung der Speiseröhre mit Sodbrennen oder Magen/Darm mit Verdauungsstörungen. Die Sklerodermie hat als weiteres sehr frühes Merkmal ein sogenanntes Raynaud-Syndrom (Abblassen/Verfärbungen der Finger in der Kälte). Diese Beschwerden können aber auch bei Gesunden auftreten (primäres Raynaud-Syndrom) oder auch in Rahmen von anderen entzündlich-rheumatischen Erkrankungen. Komplizierend können offene Stellen an den Fingerspitzen auftreten.

Die entzündlich-rheumatische Entzündung der Muskulatur (Polymyositis/Dermatomyositis) ist meistens mit einer Muskelschwäche auffällig. Nur ungefähr die Hälfte der Patienten klagt über muskelkaterartige Schmerzen. Es können auch Hautveränderungen (bei der Dermatomyositis) auftreten.

Bei den meisten Kollagenosen ist eine umfangreichere Abklärung der inneren Organe erforderlich, um die richtige Diagnose zu stellen, die Krankheitsaktivität zu beurteilen und die passende medikamentöse Therapie einzuleiten. Wichtig sind regelmäßige Kontrollen, um die medikamentöse Behandlung anzupassen und frühzeitig innere Organbeteiligungen zu erkennen und zu behandeln, damit möglichst keine Schäden auftreten.

Vaskulitiden sind Entzündungen der Blutgefäße. Es gibt verschiedene Ursachen der Vaskulitis. Es kommen sowohl eigenständige autoimmune Prozesse in Frage (primäre Vaskulitis) als auch die Entzündung der Blutgefäße als Reaktion auf z.B. verschiedene Infektionen, Medikamente oder auch infolge anderer Krankheiten, am häufigsten im Rahmen anderer entzündlich-rheumatischer Erkrankungen (sekundäre Vaskulitis). Eingeteilt werden die Vaskulitiden anhand der Größe der entzündeten Blutgefäße. Die verschiedenen Symptome sind auch von dem Ort und der Größe der betroffenen Gefäße abhängig.

Die häufigste primäre Vaskulitis ist die Riesenzellarteriitis (Arteriitis temporalis). Sie betrifft die "kopfnahen" Gefäße, welche die Augen versorgen, aber es können auch u.a. die Hauptschlagader (Aorta) oder die Armarterien betroffen sein. Häufig beginnen die Beschwerden mit schweren Kopfschmerzen, Kauschmerzen, allgemeine Schwäche, Gewichtsabnahme und Gliederschmerzen (Polymyalgia rheumatika). Im Blut zeigen sich hohe Entzündungszeichen und oft eine Blutarmut. Da das Risiko einer Erblindung besteht, ist eine rasche Abklärung und Einleitung der Behandlung wichtig. Diese Vaskulitis tritt typischerweise jenseits des 60. Lebensjahres auf.

Bei den sogenannten ANCA-assoziierten Vaskulitiden (Granulomatose mit Polyangiitis (früher Morbus Wegener genannt), mikroskopische Polyangiitis, Eosinophile Granulomatose mit Polyangiitis ( früher Churg-Strauss-Syndrom genannt) ist häufig (aber nicht immer) ein Antikörper gegen bestimmte weiße Blutkörperchen nachweisbar, der sogenannte ANCA. Meistens stehen bei dieser Gruppe der Vaskulitiden anfänglich die Beschwerden im Hals-Nasen-Ohren-Bereich im Vordergrund (chronischer Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündungen u.a.). Die Eosinophile Granulomatose mit Polyangiitis  ist oft mit einem Asthma und Nasenpolypen assoziiert. Erst im Verlauf treten andere Beschwerden wie Nachtschweiß, Gewichtsabnahme, Gelenk- und Muskelschmerzen hinzu, können aber auch fehlen.

Da eine Vielzahl anderer Erkrankungen entweder als Ursache oder als Differentialdiagnose geklärt werden müssen, sind häufig mehrere Untersuchungen erforderlich. Die Darstellung der Gefäßentzündungen richtet sich nach dem Ort und der Größe der Blutgefäße. Hier sind Ultraschall (Duplexsonographie), die Kernspintomographie (MRT) mit Gefäßdarstellung, die Computertomographie (CT) oder auch das PET-CT (Positronen-Emissions-Tomographie in Kombination mit CT) je nach Fragestellung hilfreich. Eine klassische Angiographie ist nur noch selten erforderlich. Auch die Entnahme einer Gewebeprobe insbesondere bei den kleinsten Gefäßen kann erforderlich sein, um eine genaue Diagnose und eine individuell angepasste Therapie einleiten zu können.

Die Gicht (Arthritis urica) ist die häufigste Ursache für eine Gelenkentzündung in Deutschland.

Es gibt verschiedene Verlaufsformen der Gicht. Der akute Gichtanfall ist eine akute Entzündung mit erheblichen Schmerzen und Rötung von einem oder mehreren Gelenken, typischerweise das Großzehengrundgelenk. Es gibt aber auch eine chronische rezidivierende Gicht, die unbehandelt zur Zerstörung der Gelenke führt. Die Entzündung im Gelenk wird durch die ausfallenden Harnsäurekristalle ausgelöst. Im Gichtanfall kann der Harnsäurespiegel im Blut normal sein! Risikofaktoren für eine Gicht sind: Einschränkungen der Nierenfunktion, erbliche Faktoren, übermäßiger Fleischkonsum, Alkoholkonsum, Fasten und Tumorerkrankungen. Andere Formen der Kristallarthropathien (Gelenkerkrankungen ausgelöst durch Kristalle) sind die Pseudogicht und Hydroxyapatitkrankheit.

Die Psoriasisarthritis ist eine Gelenkentzündung, die in Zusammenhang mit der Schuppenflechte (Psoriasis) steht.

Manchmal tritt die Gelenkbeteiligung Jahre vor der Schuppenflechte auf. Außerdem gibt es sehr versteckte Stellen, an denen sich die Schuppenflechte zeigen kann, wie im Nabel, im und hinter dem Ohr oder in der Pofalte. Es gibt verschiedene Formen der Psoriasisarthritis mit und ohne entzündliche Beteiligung der Wirbelsäule und Kreuzdarmbein-Gelenke. Bei einer der Unterformen der Psoriasisarthritis können "Wurstzehen" und "Wurstfinger" auftreten. Auch bei dieser Erkrankung ist eine rechtzeitige Diagnose, genaue Zuordnung und individuelle Therapieeinstellung die Voraussetzung um Gelenkzerstörungen zu verhindern oder zu verlangsamen.

Die Spondyloarthritiden sind entzündlich-rheumatische Erkrankungen, die sich häufig im Bereich der Wirbelsäule abspielen.

Die bekannteste Form ist der Morbus Bechterew (ankylosierende Spondarthritis). Hier liegt eine starke erbliche Komponente vor, die Entzündung fängt am Kreuzdarmbein-Gelenk an und kann dann die Wirbelsäule einbeziehen. Es können aber auch andere Gelenke mit beteiligt sein, wie Knie- oder Sprunggelenke. Auch können die Augen mit entzündet sein (Uveiitis). Männer erkranken etwas häufiger als Frauen, weshalb die Diagnose bei den Frauen meist später als bei den Männern gestellt wird. Die durchschnittliche Zeit zwischen Beschwerdebeginn und Diagnosestellung beträgt leider immer noch mehrere Jahre. Viele Bechterew-Patienten tragen das HLA-B27-Gen. Es bedeutet jedoch nicht umgekehrt, dass wenn dieses Gen bei einem Menschen nachgewiesen werden kann, dass dieser die Erkrankung hat oder entwickeln wird. Die Behandlung ist idealerweise eine Kombination aus einer Bewegungstherapie (z.B. Funktionstraining/Reha-Sport) und einer individuellen medikamentösen Behandlung.

Die reaktive Arthritis tritt typischerweise einige Wochen nach einem Infekt (häufig Magen-Darm-Infekt, Blasenentzündung) auf.

Die Gelenkentzündung findet sich häufig an den Knien und Sprunggelenken, kann jedoch auch zum "Wurstzeh" oder zum "Wurstfinger" führen. Manchmal können zusätzlich Augenentzündungen auftreten oder auch Hautveränderungen, wie ein Erythema nodosum. Die reaktive Arthritis zeigt meistens einen gutartigen Verlauf und heilt bei über 80 Prozent der Patienten innerhalb eines Jahres aus ohne den Einsatz von Medikamenten, die das Immunsystem unterdrücken.

Zwischen Darm- und Gelenkentzündungen kann ein enger Zusammenhang bestehen.

Es kommen Gelenkentzündungen bei bestimmten autoimmunen Darmerkrankungen, wie Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Zöliakie (auch Sprue genannt) und bakteriellen Infektionen (Salmonellen, Yersinien, Campylobacter, Morbus Whipple) vor. Andererseits können Darmentzündungen im Rahmen rheumatischer Erkrankungen oder auch als Nebenwirkung bestimmter Medikamenten auftreten. Diese Zusammenhänge werden bei der Diagnosestellung und Behandlung berücksichtigt. Aus diesem Grund kann eine gastroenterologische Abklärung vor Einleitung einer antirheumatischen Behandlung notwendig sein. Bei unerkannten zugrundliegenden gastroenterologischen Erkrankungen wirkt die antirheumatische Therapie unter Umständen nicht. Auch hier können die rheumatischen Beschwerden teilweise Jahrzehnte vor gastroenterologischen Beschwerden, wie Durchfälle, auftreten. Viele der gastroenterologischen Erkrankungen können außerdem eine Osteoporose verursachen und die Aufnahme der Medikamente durch die Erkrankung der Dünndarmschleimhaut verhindern oder verringern.

Der Morbus Behcet ist eine relativ seltene entzündlich-rheumatische Erkrankung und gehört inzwischen in die Gruppe der Vaskulitiden (Gefäßentzündungen), die unter anderem in der türkischen und japanischen Bevölkerung gehäuft vorkommt.

Es treten typischerweise Aphten (Geschwüre) der Mund- und häufig auch der Genitalschleimhaut auf. Hauterscheinungen wie Akne, Venenentzündungen, Entzündungen der Gelenke und Wirbelsäule können hinzukommen. Problematisch ist die Entzündung der Augen, die unbehandelt zur Erblindung führen kann. Zusätzlich können die inneren Organe (Herz, Lunge, Darm und Gehirn) von der Entzündung betroffen sein. Die medikamentöse Behandlung richtet sich nach dem Ausmaß der Entzündung und der Beteiligung der Organe.

Die Sarkoidose ist eine entzündliche Systemerkrankung, die durch eine überschießende Reaktion des Immunsystems gekennzeichnet ist.

Häufig kann die Sarkoidose die Lymphknoten, die Lunge, aber auch Herz oder Nieren betreffen. Charakteristisch sind mikroskopisch kleine Knötchen aus Immunzellen, die sich in allen Organen ansiedeln können. Um einen kritischen Organbefall festzustellen, ist eine frühzeitige und umfassende Diagnose wichtig. Frauen erkranken häufiger als Männer. Prinzipiell kann die Erkrankung in jedem Alter auftreten. Vorwiegend betroffen sind junge Erwachsene zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr. Ein zweiter Manifestationsgipfel liegt jenseits des 50. Lebensjahrs.

In der akuten Verlaufsform kann es zu einem allgemeinen Krankheitsgefühl mit Müdigkeit, Fieber, Gelenkbeschwerden, Lymphknotenschwellungen im Lungenbereich sowie schmerzhaften Hautrötungen – vornehmlich auf den Unterschenkeln – kommen. Diese Dreierkombination wird als Löfgren-Syndrom bezeichnet.

In der Mehrzahl der Fälle verläuft die Sarkoidose jedoch chronisch. Schleichend und zunächst ohne Beschwerden wird sie oft nur zufällig bei einer Röntgenaufnahme entdeckt. Oft verschwinden die Knötchen sogar spontan wieder, manchmal aber macht sich die Erkrankung durch Reizhusten und fortschreitende Atembeschwerden bemerkbar und mündet in eine >Lungenfibrose. Gefahr droht zudem auch durch den Befall anderer Organe, insbesondere des Herzens und des Gehirns. Die intensive Kooperation mit Expertinnen und Experten anderer Fachbereiche ist deshalb wichtig. Nach Diagnosestellung ist für mehrere Jahre eine Verlaufskontrolle erforderlich, um frühzeitig weitere Organbeteiligungen zu erkennen und zu behandeln.

Video: Gicht – Krankheitsbild, Diagnose und Therapie

Zwischen Rheumatologie und Radiologie: Ein Patient gewährt einem Kamerateam und Ihnen Einblicke in seinen Krankheitsverlauf. Erfahren Sie mehr über das spezifische Krankheitsbild der Gicht, über die innovative Diagnostik des Dual Energy CT und über verschiedene Therapiemöglichkeiten. Frau Dr. Jutta Weinerth, leitende Oberärztin der Rheumatologie des Klinikum Ernst von Bergmann, beantwortet zudem wesentliche Fragen über die Gicht und klärt unter anderem über die richtige Ernährung bei Gichterkrankungen auf.