Anmeldung zur Geburt

Sie haben sich für die Entbindung in unserem Kreißsaal entschieden? Darüber freuen wir uns sehr.

Wir empfehlen Ihnen eine Anmeldung zur Geburt bei unauffälligem Schwangerschaftsverlauf zwischen der 34. und 36. Schwangerschaftswoche. Dazu vereinbaren Sie bequem einen Termin über unseren Online-Terminkalender. Bitte bringen Sie zum Termin Ihren Mutterpass und die Krankenkassenkarte mit.

Anmeldung zur ärztlichen Geburtsplanung

Wir empfehlen Ihnen eine Anmeldung zur Geburt bei Risikoschwangerschaften ab der 32+0 Schwangerschaftswoche. Bitte bringen Sie Ihren Mutterpass, die Krankenkassenkarte, einen Überweisungsschein des Frauenarztes und ggf. Befunde mit.

Am errechneten Geburtstermin liegen etwa 5 Prozent aller Kinder in Beckenendlage (BEL), d.h. mit dem Po oder den Füßen nach unten. Die BEL ist in den ersten zwei Dritteln der Schwangerschaft häufig. Einer Beckenendlage können unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen, wie z.B. eine untypische Form der Gebärmutter (herzförmig) oder gutartige Muskelknoten der Gebärmutter (Myome). In über der Hälfte der Fälle ist jedoch kein Grund ersichtlich. Sollte das Kind in der 34. – 35. Schwangerschaftswoche (SSW) noch mit dem Po nach unten liegen, empfehlen wir Ihnen einen Termin in der ärztlichen Geburtsplanung zu vereinbaren, um zu besprechen, ob eine äußere Wendung des Kindes bei Ihnen in Frage kommt. Grundsätzlich sollte eine äußere Wendung etwa ab der 37+0 Schwangerschaftswoche (SSW) durchgeführt werden. Die Erfolgsrate der äußeren Wendung liegt bei ca. 60 bis 70 Prozent.

Wenden Sie sich mit konkreten Fragen gerne an Oberärztin Dr. med. Sabrina Marquardt oder Oberarzt Dr. med. Alfredo González.

Während der Schwangerschaft wird nach den Mutterschaftsrichtlinien ein sogenannter OGTT (oraler Glukosetoleranztest) durchgeführt, um einen Gestationsdiabetes zu erkennen. Hierbei handelt es sich um eine Störung des Zuckerstoffwechsels, der erstmals in der Schwangerschaft festgestellt wird. In den meisten Fällen kann diese Störung durch Allgemeinmaßnahmen wie Ernährungsberatung und Ernährungsumstellung, Sport und Blutzuckerselbstmessungen gut behandelt werden. Eine Vorstellung in unserer ärztlichen Geburtsplanung ist bei einem diätetisch geführten Schwangerschaftsdiabetes nicht notwendig.

Manchmal ist jedoch eine Einstellung auf Insulin durch de behandelnde Diabetolog*innen notwendig. Sollte dies bei Ihnen der Fall sein, empfehlen wir eine Vorstellung in unserer ärztlichen Geburtsplanung bei Oberärztin Dr. med. Sabrina Marquardt oder Oberarzt Dr. med. Alfredo González.

Frauen, bei denen bereits ein Kaiserschnitt durchgeführt wurde, empfehlen wir ebenfalls eine ärztliche Geburtsplanung. Wir erläutern die Vor- und Nachteile eines geplanten Kaiserschnittes und eines vaginalen Entbindungsversuches nach einem vorausgegangenen Kaiserschnitt.

Auch Schwangere, die an der Gebärmutter voroperiert wurden (z.B. eine Myomentfernung) beraten wir gern bezüglich des Geburtsmodus. Ein OP-Bericht dieser OP, sofern sie nicht in unserem Haus stattfand, ist hilfreich, um sie adäquat beraten zu können. Eine stattgehabte Konisation hat keinen Einfluß auf den Geburtsmodus.

In Fällen von Spätaborten und Frühgeburten in der Anamnese stellt der Totale Muttermund-Verschluss (TMV) die effektivste Maßnahme in Form einer Prävention dar. In unserer Klinik für Geburtsmedizin ist es möglich, den Muttermund in der Frühschwangerschaft operativ zu verschließen, damit eine Frühgeburt oder eine späte Fehlgeburt vermieden werden können.

In den letzten Jahren hat sich herausgestellt, dass aufsteigende genitale und intrauterine Infektionen zu den bedeutsamen Risikofaktoren für die Entwicklung von vorzeitiger Wehentätigkeit und Frühgeburt zählen. In großen Studienkollektiven sind diese Infektionen in 40 bis 60 Prozent der Fälle von Frühgeburtlichkeit nachweisbar.

In einigen deutschen Geburtsmedizinischen Zentren, unter anderen im Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam, wird heute der primäre Totale Muttermundverschluß (pTMV) bei anamnestischen Risikofaktoren für einen Spätabort oder eine Frühgeburt favorisiert. Dies ist kein neues Verfahren, sondern wurde durch Prof. Erich Saling bereits vor mehr als vier Jahrzehnten in Deutschland eingeführt. Durch diese chirurgische Methode wird früh im 2. Schwangerschaftsdrittel durch operativen Verschluss des Muttermundes eine dauerhafte Keimbarriere geschaffen.

Auf der Basis der bisherigen Erfahrungen und Ergebnisse stellt der Totale Muttermundverschluss eine überzeugend effiziente operative Maßnahme zur Vermeidung später Aborte und früher Frühgeburten dar, insbesondere in Fällen, in denen solche Ereignisse wiederholt aufgetreten waren.

In unserer ärztlichen Geburtsplanung beraten wir Sie zu allen medizinischen Einzelheiten. Wenn Sie denken, dass der Eingriff bei Ihnen nötig sein könnte, bitten wir um eine Anmeldung so früh wie möglich, spätestens ab der 10. Schwangerschaftswoche. Einen Termin hierfür vereinbaren Sie bitte telefonisch.

Termin vereinbaren

0331 241-35618