Gefäßchirurgie
Regionales Shuntzentrum
In unserem zertifizierten Shunzentrum kümmert sich unser interdisziplinäes Team um die Anlage und Versorgung von individuellen Dialysezugängen.
In Deutschland sind etwa 100.000 Patient*innen mehrmals pro Woche auf eine Blutwäsche (Hämodialyse) angewiesen, um die Entgiftungsfunktion der Nieren zu unterstützen oder zu ersetzen. Für die Dialysebehandlung wird ein Gefäßzugang benötigt, also ein speziell dafür vorbereitetes Blutgefäß, der sogenannte „Shunt“ – englisch für Kurzschluss. Dieser wurde in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts entwickelt und stellt bis heute die zuverlässigste und effektivste Methode für den Anschluss an die Dialysemaschine – der künstlichen Niere - dar.
Unser Team besteht aus Kolleg*innen der Fachbereiche der Angiologie, Nephrologie, Gefäßchirurgie und Radiologie. Zudem arbeiten wir eng mit Arztpraxen und ambulanten Dialyse-Einrichtungen zusammen, um unsere Patient*innen auch nach einem stationären Aufenthalt dauerhaft bestmöglich versorgt zu wissen.
UNSERE BEHANDUNGSSCHWERPUNKTE
In unserem Shuntzentrum werden alle modernen Verfahren zur Schaffung eines Dialysezugangs angeboten, um die bestmögliche Therapie, unter Berücksichtigung der individuellen Gegebenheiten, zu ermöglichen.
| Schaffung eines Dialysezugangs mittels köpereigenen Materials. |
Sollte eine Verbindung aus eigenen Gefäßen nicht möglich sein, kann auch ein Shunt mit Kunststoffmaterial angelegt werden. Hier ist zu erwähnen, dass es auch andere Möglichkeiten zur Behandlung der Niereninsuffizienz gibt, beispielsweise die Peritonealdialyse oder die Nierentransplantation. Diese haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Nicht jeder Patient ist für die Peritonealdialyse geeignet.
