Im zertifizierten Kopf-Hals-Tumorzentrum im Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam sind wir die Expert*innen für Tumoren der Mundraumes, der Zunge, des Rachens, des Kehlkopfes, der Nase und der Nasennebenhöhlen sowie des äußeren Halses, insbesondere der Speicheldrüsen. Bei den meisten bösartigen Tumoren in diesem Bereich handelt es sich um sogenannte Plattenepithelkarzinome, die vom Oberflächengewebe der Nasennebenhöhlen, der Mundhöhle, des Rachens und des Kehlkopfes ausgehen können. Die größten Risikofaktoren sind Alkohol- und Zigarettenkonsum. Auch andere Faktoren können eine wesentliche Rolle spielen: zum Beispiel berufsbedingte Schädigungen durch Asbest, Zement, oder Lösungsmittel. Es gibt aber auch durch Viren hervorgerufene Tumoren an Mandeln und Zunge (Humane Papilloma Viren) oder im Nasenrachen (Epstein-Barr-Virus). In den letzten Jahren nehmen gerade die HPV-assoziierten Tumoren in ihrer Häufigkeit zu.

Illustration von Luft- und Speiseröhre

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So erreichen Sie uns

Kontaktinformationen

Kopf- und Hals-Tumorzentrum

Zentrumsleitung: 
Prof. Dr. med. Markus Jungehülsing, FEBOHNS (Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde)

Dr. Dr. med. Thomas Teltzrow (Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie)

Zentrumskoordination: Nancy Latawiec

0331 241-35705

0331 241-35700

kopf-hals-tumorzentrum@klinikumevb.de

Charlottenstraße 72, 14467 Potsdam

Die Koordinationsstelle des Kopf- und Hals-Tumorzentrums befindet sich im Haus A, Ebene 3, Raum A 305.

Lagepan

Ausgezeichnete Behandlungsqualität

Zertifiziertes Kopf-Hals-Tumorzentrum

Mit der fachübergreifenden Struktur des Kopf-Hals-Tumorzentrums ist es möglich, betroffene Patientinnen und Patienten von der Früherkennung bis zur Nachsorge in allen Phasen der Erkrankung zu betreuen. Mit dem Ziel der Heilung bzw. der Erhaltung und der Verbesserung der Lebensqualität entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen eine Behandlungsstrategie – nach den besten heute zur Verfügung stehenden Kenntnissen. Das Kopf-Hals-Tumorzentrum ist Bestandteil des zertifizierten Onkologischen Zentrums.

Das Kopf-Hals-Tumorzentrum ist seit 2018 durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert. Diese Auszeichnung stellt sicher, dass Patientinnen und Patienten mit Krebserkrankungen im Kopf-Hals-Bereich nach neuestem medizinischem und wissenschaftlichem Kenntnisstand behandelt werden. Die Einhaltung dieser Kriterien wird in regelmäßigen Abständen durch externe Gutachter überprüft.

Zu unserem Zentrum zählen Spezialist*innen der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, aus Radiologie, Pathologie, Hämatologie, Onkologie und Palliativmedzin, Strahlentherapie, Plastischen Chirurgie, Nuklearmedizin, Psychoonkologie und Humangenetik sowie Logopädie.

Die Behandlung im Kopf-Hals-Tumorzentrum erfolgt interdisziplinär und orientiert sich an den aktuell gültigen Leitlinien der Deutschen Krebsgesellschaft und den Leitlinien des Amerikanischen Komitees für Krebs (AJCC). Die wesentliche Grundlage hierfür ist die intensive Vernetzung von stationärer und ambulanter Versorgung in Diagnostik, Therapie und Nachsorge mit mehreren Kliniken sowie mit den ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzten der Region. Diese enge Zusammenarbeit kommt Ihnen direkt zugute, denn Sie profitieren von der gesamten Expertise aller behandelnden Disziplinen.

Leitliniengerecht und wissenschaftlich fundiert

Unser Behandlungsangebot

Wir bieten Ihnen wissenschaftlich fundierte und effiziente Diagnostik und Therapie entsprechend den Leitlinien der Deutschen Krebsgesellschaft. Wir entwickeln interdisziplinäre Therapiekonzepte unter Einbeziehung der Rehabilitation und der psychosozialen Betreuung. Dank abgestimmter Abläufe in der Diagnostik und der Therapie vermeiden wir Doppeluntersuchungen und Zeitverzögerungen. Wir machen es uns zur Aufgabe, Ihnen eine individuelle und umfassende leitliniengerechte Behandlung Ihrer Erkrankung anzubieten.

  • Diagnostische und therapeutische Eingriffe im Bereich der Nase und der Nasennebenhöhlen, des Rachens, des unteren Mundraumes und der Zunge, des Halses und des Kehlkopfes, der Haut des Kopfes und des Halses
  • Schonende Operationstechnik mit Einsatz von Laser, Coblation und minimal invasiver Chirurgie
  • diagnostische und therapeutische Eingriffe im Bereich des knöchernen Schädels, der Haut des Gesichtes und des Halses, des Ober- und Unterkiefers, der Haut des Kopfes und des Halses
  • prä- und postoperative Zahn- und Implantatversorgung
  • intraoperative computerassistierte Chirurgie auch komplexer Rekonstruktionen

In Zusammenarbeit mit der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie aufwendige Rekonstruktionsverfahren im Bereich des Gesichtes und des Halses.

  • Chemotherapie und Therapie mit Biologica neoadjuvant, adjuvant und palliativ
  • Chemotherapie im Rahmen einer Radio-Chemotherapie
  • Supportive Therapie
  • Palliativstation
  • Bestrahlung neoadjuvant, adjuvant und palliativ,
  • Radiochemotherapie
  • Brachytherapie
  • CT, MRT, PET/CT
  • Interventionelle Verfahren zur Blutstillung (stenting, coiling)

Nachsorgeuntersuchungen finden in Kooperation mit der HNO-Praxis der Poliklinik Ernst von Bergmann nach Maßgabe der Potsdamer Tumorkonferenz und der Deutschen Krebsgesellschaft statt.

  • Beratung, Krisenintervention und Begleitung durch unsere Mitarbeitenden der Psychoonkologie – bei Bedarf auch für Angehörige
  • Betreuung und Beratung durch den Sozialdienst
  • stationäre Physiotherapie nach der Operation
  • onkologische Fachkrankenoflege
  • Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen