Themenseite 

Nerven und Gehirn

Unser Nervensystem unterteilt sich in das Zentralnervensystem (ZNS), zu welchem die Nerven von Gehirn und Rückenmark gehören und das die „Steuerzentrale“ des Körpers bildet, sowie das periphere Nervensystem, dem die außerhalb von Schädel und Wirbelkanal liegenden Nervenstrukturen zugeordnet werden und das der Verbindung zwischen ZNS und den sonstigen Organen des Köpers dient (z.B. Eingeweide, Muskulatur usw.). Beide Systeme bestehen aus Nervenzellen, die durch chemische und elektrische Vorgänge miteinander kommunizieren. Dies ermöglicht dem menschlichen Körper die Fähigkeiten zur Reizwahrnehmung und -verarbeitung und zur Steuerung unserer Reaktionen und unseres Verhaltens auf innere und äußere Reize.

Die Neurologie ist die Wissenschaft des Nervensystems und befasst sich mit seinen Erkrankungen und Therapiemöglichkeiten. Zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen zählen der Schlaganfall, Morbus Parkison und Multiple Sklerose. In viele der neurologischen Behandlungen ist auch die Neurochirurgie eingebunden. Bei der Schlaganfallbehandlung etwa, bei der Entfernung gutartiger und bösartiger Hirntumore und Knochenmetastasen an der Wirbelsäule. Zwar ist das Gehirn durch den Schädel gut geschützt, dennoch können äußere Gewalteinwirkungen auf den Kopf erhebliche Auswirkungen haben. Die Behandlung der daraus entstehenden, oft lebensbedrohlichen Schädel-​Hirn-Traumata bildet einen weiteren Schwerpunkt der Neurochirurgie.

Im Fokus

Perfusion-Computertomographie nach einem Schlaganfall

Schlaganfall

Der Begriff “Schlaganfall” wurde geprägt zu einer Zeit, als man seine verschiedenen Formen dieser schlagartig bzw. anfallsartig einsetzenden Funktionsstörung des Gehirns noch nicht so zuverlässig unterscheiden konnte, wie es in der modernen Medizin heute der Fall ist. Mittlerweile unterscheidet man je nach Ursache hauptsächlich zwischen dem “Hirninfarkt” und der “Hirnblutung.”

Schüttelnde Hand hält ein Glas Wasser in der Hand

Morbus Parkinson – wenn das Leben ins Wanken gerät

Vor elf Jahren erhält Melanie Basista die Diagnose Morbus Parkinson. Für die damals 40-jährige ein absoluter Schock. Neben der Suche nach der bestmöglichen Therapie, versucht sie in den darauffolgenden Jahren ihren persönlichen Weg zu finden, wie sie fortan ihr Leben mit der chronischen Erkrankung gestalten kann und verzichtet dabei bewusst auf  Erfahrungsberichte aus dem Internet. 

Symbolbild für die Erkrankung Morbus Parkinson: ein Glas in einer zitternden Hand.

Zuweisermagazin – Morbus Parkinson

Der Begriff Parkinson ist vielen nicht unbekannt. Es ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen und wird den sogenannten Bewegungsstörungen zugeordnet. Eines der bekanntesten Symptome ist ein unwillkürliches Zittern; auch Tremor genannt. Zudem kann es zu einer Bewegungsverlangsamung (Hypokinese) und einer Tonussteigerung der Muskulatur (Rigor) kommen. Darüber hinaus beklagen Betroffene häufig auch sogenannte nicht-motorische Beschwerden, wie einen Verlust des Geruchssinns, eine niedergeschlagene Gemütslage, Schlafstörungen oder Schmerzen.

Parkinson ist eine Herausforderung – aber kein Grund, sich abzuschreiben

Henning Künne aus Braunschweig war noch ein junger Mann, als sich sein Leben allmählich zu verändern begann. Die ersten Anzeichen der Krankheit waren zunächst unscheinbar, aber im Rückblick weiß er genau, dass sie ein langsames und stetiges Ausmaß annahmen. „Ich konnte plötzlich nicht mehr riechen“, erinnert er sich. „Und dann zog ich ein Bein nach.“ Im Urlaub fiel einer Ärztin sein verändertes Gangbild auf. Es war ein schleichender Prozess, der sich erst nach und nach bemerkbar machte. 

Wir haben Dr.-Ing. Henning Künne zum Gespräch getroffen und über seinen Weg zur tiefen Hirnstimulation (THS) gesprochen. 

Endovaskuläre Aneurysmatherapie in der interventionellen Neuroradiologie

Was ist ein intrakranielles Aneurysma und wie können intrakranielle Aneurysmen behandelt werden? Dr. med. Simon Fuchs, Departmentleiter der Neuroradiologie gibt Antworten auf die Fragen zum intrakraniellem Aneurysma. 

Unsere Expert*innen