Speiseröhrenkrebs ist mit jährlich etwa 6.400 Neuerkrankungen in Deutschland relativ selten. Da die Tumoren typischerweise erst spät Beschwerden verursachen, bleiben sie lange Zeit unentdeckt und sind bei der Diagnosestellung häufig bereits in einem fortgeschrittenen Stadium.

Mit der fachübergreifenden Struktur unseres Speiseröhrenkrebszentrums ist es möglich, Patient*innen mit einem Speiseröhrenkrebs von der Früherkennung bis zur Nachsorge in allen Phasen der Erkrankung zu betreuen. Mit dem Ziel der Heilung bzw. der Erhaltung und der Verbesserung der Lebensqualität entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen eine Behandlungsstrategie – nach den besten heute zur Verfügung stehenden Kenntnissen. Das Speiseröhrenkrebszentrum ist Bestandteil des zertifizierten Onkologischen Zentrums.

Operation durch die hepatobiliäre Chirurgie

So erreichen Sie uns

Kontaktinformationen

Speiseröhrenkrebszentrum

Zentrumsleitung: Univ. Prof. Dr. med. habil. Sven-Christian Schmidt
Sekretariat: Britt Kreßmann

0331 241-35202

0331 241-35200

britt.kressmann2@klinikumevb.de

Charlottenstraße 72, 14467 Potsdam


Lagelan

Onkologische Sprechstunde

Donnerstag: 09:00 – 13:00 Uhr

0331 241-35202

Haus J, Ebene 1 (Allgemeinchirurgische Praxis in der Poliklinik)

Bitte bringen Sie einen Überweisungsschein eines Facharztes für Onkologie, Gastroenterologie oder Chrirurgie mit.

Ausgezeichnete Behandlungsqualität

Zertifiziertes Speiseröhrenkrebszentrum

Seit der Gründung des Zentrums 2016 wurden bereits mehr 120 Operationen bei Speiseröhrentumoren durchgeführt. Im Bundesland Brandenburg sind wir damit das einzige Zentrum, das die von den Krankenkassen und Fachgesellschaften geforderte Mindestmenge erreicht von jährlich 26 Operationen erreicht.

Unser Speiseröhrenkrebszentrum ist seit September 2021 durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert. Es ist damit das erste Speiseröhrenkrebszentrum im Land Brandenburg. Die Auszeichnung stellt sicher, dass Patient*innen mit Speiseröhrentumoren nach neuestem medizinischem und wissenschaftlichem Kenntnisstand behandelt werden. Die Einhaltung dieser Kriterien wird in regelmäßigen Abständen durch externe Gutachter überprüft.

Zu unserem Zentrum zählen auch Spezialist*innen der Gastroenterologie, Radiologie, Pathologie, Hämatologie und Onkologie, Strahlentherapie, Nuklearmedizin, Psychoonkologie, Palliativmedizin und Humangenetik sowie onkologische Fachpflegekräfte und Ernährungsberatende.

Patientengeschichte

Im Fokus

Speiseröhrenkrebs – Das Leben mit und nach dem Krebs

Als Henri Kuchinke im Frühjahr 2022 vermehrt Halsschmerzen und einen trockenen Husten feststellt, geht er zunächst von einer hartnäckigen Erkältung aus. Mit der Zeit fällt es ihm abends immer schwerer, einen kompletten Satz ohne ein Räuspern zu beenden. Der Termin beim Arzt zeigte: ein Tumor in der Speiseröhre. Herr Kuchinke durchlief eine umfangreiche Therapie, die ihm bis heute in intensiver Erinnerung geblieben ist.

Leitliniengerecht und wissenschaftlich fundiert

Unser Behandlungsangebot

Wir bieten unseren Patient*innen wissenschaftlich fundierte und effiziente Diagnostik und Therapie entsprechend den Leitlinien der Deutschen Krebsgesellschaft. Wir machen es uns zur Aufgabe, Ihnen eine individuelle und umfassende leitliniengerechte Behandlung Ihrer Erkrankung anzubieten.

  • diagnostische und therapeutische Eingriffe im Bereich des gesamten Bauchraumes
  • schonende Operationstechniken
  • Videoendoskopie des Gastrointestinaltrakts
  • Farbduplex-Sonographie, Kontrast-Sonographie
  • interventionelle Endoskopie mit Blutstillung, ERCP, Stenteinlage
  • Endosonographie
  • Chemotherapie neoadjuvant, adjuvant und palliativ
  • supportive Therapie
  • Bestrahlung neoadjuvant, adjuvant, palliativ
  • Radiochemotherapie
  • Individuelle Nachsorgeuntersuchungen
  • Beratung, Krisenintervention und Begleitung durch unsere Psychoonkologin – bei Bedarf auch für Angehörige
  • Betreuung und Beratung durch den Sozialdienst
  • stationäre Physio- und Atemtherapie nach der Operation
  • onkologische Fachpflegekräfte
  • Begleitung mit Komplementärmedizinischen Angeboten (Akupunktur, Ernährungsberatung)
  • Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen