Potsdam, 3. Oktober 2024

Bundesweit öffneten sich am 03. Oktober Türen, die sonst verschlossen sind. In diesem Jahr war das Klinikum Westbrandenburg in Potsdam erstmals mit dabei und öffnete die Türen der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin für junge, neugierige Entdecker*innen am Türöffner-Tag der „Sendung mit der Maus“.

Unter dem Motto ZusammenTun hieß es für mehr als 100 Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren hinter unsere Kulissen zu schauen, selbst aktiv zu werden und neues auszuprobieren. Begleitet von Maus, Elefant und Ente erhielten sie so Einblicke in Bereiche, die sonst für sie verschlossen bleiben.

Portraitfoto Dr. Petra Degenhardt

„Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir in diesem Jahr Teil dieser großartigen deutschlandweiten Maus-Aktion sein konnten. In meiner Arbeit als Kinderchirurgin erlebe ich sehr oft, wie bereichernd die Neugier von Kindern ist und wie wichtig diese sowohl für ihre Bildung und Zukunft als auch für unsere Gesellschaft ist. Wir müssen alles daran setzen, ihren Wissensdurst zu stillen und sie für verschiedenste Dinge zu begeistern. Zudem wollten wir unseren jungen Gästen auch ein wenig die Angst vor dem Krankenhaus nehmen, uns mit ihnen zusammen tun und ihnen so die spannende Welt der verschiedenen medizinischen Bereiche näher bringen.“

Dr. med. Petra Degenhardt, Ärztliche Direktorin des Klinikum Westbrandenburg

So durften die Kinder mittels Ultraschall ins Körperinnere schauen, lernten wie man einen Gipsverband anlegt und Erste Hilfe leistet. Als Chirurgin oder Chirurg konnten junge Entdecker*innen spielerisch das Laparoskopieren (Instrument für eine Bauchspiegelung) kennenlernen und chirurgische Spezialinstrumente selbst am Modell bedienen. In Bergmanns Kinder-Akademie forschten Kinderärztinnen und -ärzte mit den Maus-Fans zu den Themen Herz, Knochen, Lunge und Epilepsie. Weitere Highlights waren die Besichtigung eines Rettungswagens der Feuerwehr Potsdam, Bastelaktivitäten und geführte Rundgänge durch die Kinderklinik.

Lara (9): „Mir hat alles super gut gefallen. Ich habe zum ersten Mal sozusagen operiert und mit einem Laparoskop Stecknadeln sortiert. Das sind so Scheren an einem langen Stab. Dabei konnte ich nur auf dem Bildschirm sehen, was ich da mache.“

Jette (9): „Ich habe einen Gips aus Holz bekommen und habe bei einem anderen Kind geholfen, den Gips anzulegen. Aber auch die anderen Sachen haben mir alle gefallen.“

Hugo (9): „Ich war bei der Kinderakademie und da ging es ums Herz. Das Herz von einem Baby schlägt schneller als das von anderen Säugetieren. Und dann habe ich noch einen Holzgips bekommen und etwas über die Knochen gelernt – also wie die Knochen wieder heilen. Der Gips hält die Knochen gerade und daher heilen sie schneller.“