Der Darmkrebs ist in Deutschland mit jährlich 70.000 Neuerkrankungen bei Männern und Frauen die zweithäufigste bösartige Erkrankung. In der Statistik der Krebstodesursachen steht der Darmkrebs ebenfalls auf Platz zwei. Unter Darmkrebs versteht man bösartige Tumorerkrankungen des Dickdarms (Kolonkarzinom) oder des Mastdarms (Rektumkarzinom). In den meisten Fällen entstehen diese aus gutartigen Wucherungen  der Darmschleimhaut, den so genannten Polypen (Adenomen).

Darmkrebs entsteht oft unbemerkt  über einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren aus einem Polypen. Die Heilungschancen hängen sehr davon ab, wie frühzeitig die Erkrankung erkannt wird. Blut im Stuhl oder Veränderungen des Stuhlverhaltens können erste Warnzeichen sein und sollten durch eine Darmspiegelung abgeklärt werden. Die Vorsorgeuntersuchungen der gesetzlichen Krankenversicherungen dienen dazu, die Früherkennung von Darmkrebs zu verbessern.

Mit der fachübergreifenden Struktur des Darmkrebszentrums im Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam ist es möglich, betroffene Patient*innen von der Früherkennung bis zur Nachsorge in allen Phasen der Erkrankung zu betreuen. Mit dem Ziel der Heilung bzw. der Erhaltung und der Verbesserung der Lebensqualität wird für jeden einzelnen Patienten nach den besten heute zur Verfügung stehenden Kenntnissen. eine gemeinsame Behandlungsstrategie entwickelt.

So erreichen Sie uns

Kontaktinformationen

Darmkrebszentrum Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam

Leitung: Prof. Dr. med. habil. Frank Marusch, Chefarzt

0331 241-35202

0331 241-35200

darmzentrum@klinikumevb.de

Charlottenstraße 72, 14467 Potsdam

Lageplan

Darmkrebszentrum Sprechstunde

Montag: 11:00 – 15:00 Uhr
Freitag: 11:00 – 14:00 Uhr

Ausgezeichnete Behandlungsqualität

Zertifiziertes Darmkrebszentrum

Unser Darmkrebszentrum ist ein Zusammenschluss aller Fachdisziplinen des Klinikums, die an der Vorbeugung, Diagnosestellung und der Behandlung des Darmkrebses beteiligt sind.

Das Ziel unseres Darmzentrums ist es, durch die enge Zusammenarbeit verschiedener Spezialisten aus den Fachbereichen ViszeralchirurgieGastroenterologieOnkologieStrahlentherapieRadiologiePathologie die Vorsorge und Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge für gut- und bösartige Erkrankungen des Darms zu gewährleisten und zu verbessern.

Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse in der Chirurgie, der Onkologie und der Strahlentherapie haben die Behandlungsmöglichkeiten und damit die Therapieergebnisse deutlich verbessert. Unsere Behandlungsstandards orientieren sich an den Leitlinien der Deutschen Krebsgesellschaft und garantieren eine Versorgung auf dem neuesten Stand des medizinischen Wissens.

Im Fokus

Menschlicher Verdauungstrakt, nachgebildet mit Knetmasse, umschlossen von zwei Händen

Darmkrebs

Darmkrebs entsteht fast immer aus zunächst gutartigen Vorstufen, den Darmpolypen. Viele Polypen sind klein und harmlos. Einige können entarten. Man schätzt, dass dieser Vorgang etwa zehn Jahre dauert – viel Zeit also, um die Krebserkrankung zu verhindern. Die Vorsorge und ihre dazugehörigen Untersuchungsangebote sind deshalb effektive Maßnahmen um Darmkrebs zu verhindern.

Unsere Behandlungsschwepunkte

  • wissenschaftlich fundierte und effiziente Diagnostik und Therapie entsprechend den Leitlinien der Deutschen Krebsgesellschaft
  • interdisziplinäre Therapiekonzepte unter Einbeziehung der Rehabilitation und der sozialen Betreuung
  • abgestimmte Abläufe in der Diagnostik und der Therapie zur Vermeidung von Doppeluntersuchungen und Zeitverzögerungen
  • diagnostische und therapeutische Eingriffe im Bereich des gesamten Bauchraumes
  • schonende Operationstechniken
  • Einsatz minimal-invasiver Chirurgie

 

  • Videoendoskopie des Gastrointestinaltraktes
  • Farbduplex-Sonographie, Kontrast-Sonographie
  • interventionelle Endoskopie mit Polypektomie, Blutstillung, Stenteinlage, PEG-Anlage
  • Chemotherapie neoadjuvant, adjuvant und palliativ
  • Chemotherapie im Rahmen einer Radiochemotherapie
  • supportive Therapie
  • Bestrahlung neoadjuvant, adjuvant, palliativ
  • Radiochemotherapie
  • virtuelle Koloskopie
  • CT / MRT/ PET-CT
  • interventionelle Diagnostik und Therapie
  • Nachsorgeuntersuchungen nach Maßgabe der Potsdamer Tumorkonferenz und der Deutschen Krebsgesellschaft