Psychosomatische Institutsambulanz

Unsere Ambulanz bietet diagnostische und therapeutische Einzelgespräche, gruppentherapeutische Angebote, medikamentöse Mitbehandlung und sozialdienstliche Beratung an. Unsere Aufgaben umfassen diagnostische Ersteinschätzungen und Klärung weitergehender Behandlungsschritte, Kriseninterventionen, überbrückende Angebote bis zur Aufnahme ambulanter Psychotherapie sowie Langzeitbehandlung von Patienten, die an chronischen psychosomatischen Krankheiten leiden.

Haus S

0331 241-37586

Traumaambulanz

Die Traumaambulanz bietet schnelle und unbürokratische psychologische Hilfe für Menschen, die Opfer einer Straftat, z.B. Vergewaltigung oder Raubüberfall, geworden sind. Auch nahe Angehörige von Opfern von Gewalt, bei denen eine psychische Belastung vorliegt, können eine Beratung durch die Traumaambulanz in Anspruch nehmen. Wir helfen, akute Belastungen zu reduzieren, Stabilität und Kontrolle wiederherzustellen, Folgestörungen vorzubeugen, und, falls erforderlich, weitere Behandlungen zu planen.

Die Traumaambulanz ist eine Kooperation des Landesamtes für Soziales und Versorgung des Landes Brandenburg und den Kliniken für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im Rahmen des Opferentschädigungsgesetz. Das Angebot ist für Betroffene kostenlos.

Unser Angebot zum Nachlesen
 

Haus S

0331 241-41971

traumaambulanz@klinikumevb.de

Angstambulanz

Hintergrund

Angst ist ein natürliches Empfinden und ein angeborener Schutzmechanismus. Im täglichen Leben dient Angst dazu, mögliche Bedrohungen rasch zu erkennen, zu bewerten und darauf angemessen zu reagieren. Bei Angstreaktionen kommt es bei Wahrnehmung bestimmter Reize zunächst zu einer Aktivierung spezifischer Gehirnregionen, die in der Folge verschiedene körperliche Reaktionen auslöst. Diese zielen darauf ab, eine Gefahr effektiv abwenden zu können. Wir sprechen von einer „Kampf-oder Flucht-Reaktion“. Dazu gehören unter anderem eine Steigerung der Herzfrequenz und des Blutdrucks, eine beschleunigte Atmung und eine Umverteilung des Blutes in die Muskulatur. Diese Vorgänge können als Herzrasen, Luftnot, Schwindel oder Ohnmachtgefühle empfunden werden.

Tritt Angst häufiger oder stärker in Situationen auf, die objektiv nicht bedrohlich sind, und führt dies zu Einschränkungen in der Lebensqualität und der Alltagsbewältigung, sprechen wir von krankhafter Angst. In Deutschland leiden innerhalb eines Jahres etwa 15 Prozent der Bevölkerung unter einer Angststörung. Zu den häufigsten gehören die Panikstörung und die generalisierte Angststörung.

Bei der Panikstörung treten plötzliche und starke Angstreaktionen, sogenannte Panikattacken auf. Häufig durchleiden Betroffene Todesängste oder befürchten, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu bekommen. Panikattacken können ohne erkennbaren Auslöser auftreten. Häufig treten sie zu Beginn in Situationen auf, aus denen man sich nicht schnell „befreien“ kann, z.B. in Menschenansammlungen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln. Diese Auslöser werden in der Folge oft mehr und mehr vermieden, was zu erheblichen Einschränkungen im Alltag führen kann. Im Extremfall verlassen Patient*innen kaum noch die eigene Wohnung oder sind bei vielen Aktivitäten auf die Anwesenheit anderer Personen angewiesen.

Bei der generalisierten Angststörung bestehen eine Vielzahl von quälenden Sorgen und Befürchtungen, z. B. in Bezug auf die Zukunft, die finanzielle Situation, die eigene Gesundheit oder das den Betroffenen oder nahestehenden Personen „etwas Schlimmes passieren“ könnte. Den Betroffenen fällt es sehr schwer, zur Ruhe zu kommen oder zu entspannen. Das Krankheitsbild wird häufig begleitet von anhaltender innerer Unruhe und Nervosität, Schlafstörungen und weiteren körperlichen Symptomen.

Unser Angebot

Das Angebot unserer Angstambulanz richtet sich an Patient*innen, bei denen der Verdacht auf eine Angsterkrankung besteht und die noch keine fachärztliche und / oder psychotherapeutische Behandlung erhalten. Wir bieten eine umfassende Diagnostik und Therapie nach aktuellem wissenschaftlichen Stand durch ein erfahrenes und multiprofessionelles Team aus Ärzt*innen und Psychologischen Psychotherapeut*innen. Das Angebot umfasst:

  • Psychologische und ärztliche Eingangsdiagnostik
  • Kognitiv-verhaltenstherapeutische Angstbewältigungsgruppe
  • Bei Bedarf medikamentöse Therapie

Unser Ziel

Unser Ziel ist es, unseren Patient*innen ein verbessertes Verständnis ihre Angstsymptome zu vermitteln, im Rahmen kognitiver Verhaltenstherapie krankheitsbegünstigende Lernprozesse zu überwinden, belastende Angstsymptome zu reduzieren und Vermeidungsverhalten abzubauen.

Wenn Sie unter Angstsymptomen leiden und professionelle Hilfe benötigen, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Unser Team unterstützt Sie gerne auf dem Weg der Bewältigung Ihrer Angst.

Angstambulanz in der Psychosomatischen Institutsambulanz

Haus S

0331 241-37586