Potsdam, 6. März 2024

Dr. rer. nat. Ulrich Warnke, Chefapotheker des Klinikum Ernst von Bergmann mit Teilen seines Teams

Erfolgreich zertifiziert: Dr. rer. nat. Ulrich Warnke, Chefapotheker des Klinikum Ernst von Bergmann mit Teilen seines Teams

Die Apotheke des Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam wurde erstmals durch die Deutsche Gesellschaft für Onkologische Pharmazie (DGOP) auf der Basis der geltenden Qualitätsstandards für den pharmazeutisch-onkologischen Service (QuapoS) zertifiziert.

„Wir freuen uns sehr über die erfolgreiche Zertifizierung in den Modulen Risikomanagement/Patient*innensicherheit und Herstellung/Arbeitssicherheit“, sagt Dr. rer. nat. Ulrich Warnke, Chefapotheker am Klinikum Ernst von Bergmann. „Damit ist unsere Apotheke als kooperierende Partnerin des Onkologischen Zentrums des Klinikums nun auch mit einem pharmazeutischen Fachzertifikat im Bereich Onkologie ausgestattet, analog der medizinischen Fachzertifikate der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG).“

Über die Deutsche Gesellschaft für Onkologische Pharmazie (DGOP) und QuapoS

Die DGOP ist eine gemeinnützige Fachgesellschaft, in der Menschen aus verschiedenen pharmazeutisch onkologischen Bereichen zusammenarbeiten, um den Einsatz von Medikamenten in der Krebstherapie zu optimieren und damit die Lebensqualität von Krebspatient*innen zu verbessern. Die DGOP ist eng mit nationalen und internationalen Fachleuten und Fachorganisationen wie der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) und der European Cancer Organisation (ECCO) verzahnt. Sie gibt bereits seit 1996 die Qualitätsstandards für den pharmazeutisch-onkologischen Service (QuapoS) heraus.

Seit 2001 zertifiziert die DGOP Apotheken und Krankenhäuser, die mit der Herstellung von Krebsarzneimitteln befasst sind. Über eine Kooperation mit der Deutschen Krebsgesellschaft sorgt sie auch für einen effizienten Zertifizierungsablauf der Onkologischen Zentren. Das QuapoS-Zertifikat ist zunächst für drei Jahre gültig.

„Apotheken, die an der patient*innenindividuellen onkologischen Versorgung beteiligt sind, bieten spezialisierte Dienstleistungen in den Bereichen Herstellung, Arzneimitteltherapiesicherheit und Patient*innenbetreuung an. Alle unsere Herstellungsprozesse sind in einem Qualitätsmanagement-System (QMS) festgelegt und erfolgen in unserem Reinraumlabor unter definierten Bedingungen. Beispielsweise werden Luftdruck, Temperatur, Luftfeuchtigkeit sowie Partikel konstant gehalten und permanent kontrolliert“, erläutert Dr. rer. nat. Ulrich Warnke.

Über die Zertifizierung der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG)

Durch ihr Zertifizierungssystem möchte die DKG die Betreuung onkologischer Patient*innen verbessern und ihnen in jeder Phase ihrer Erkrankung eine Behandlung ermöglichen, die sich an hohen Qualitätsmaßstäben orientiert. Während die Organkrebszentren auf ein Organ spezialisiert sind, betreuen die Onkologischen Zentren mehrere Tumorarten unter einem Dach. Apotheken, die – so wie im Klinikum Ernst von Bergmann – in Onkologischen Zentren Leistungen erbringen, sind aktuell gesetzlich nicht verpflichtet, eine fachspezifische Zertifizierung nachzuweisen. Zwar beinhaltet auch die DKG-Zertifizierung für Onkologische Zentren Anforderungen an die kooperierenden Apotheken, diese beschränken sich jedoch bisher auf wenige grundlegende Voraussetzungen.