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Knochen und Gelenke
Das menschliche Skelett besteht aus etwas mehr als 200 Knochen. Die Knochen sind wichtiger Teil unseres Stütz- und Bewegungsapparates. Die Wirbelsäule ermöglicht uns den aufrechten Gang und hat mit den Bandscheiben notwendige Puffer, die uns erst Beweglichkeit ermöglichen. Dank der Gelenke können wir uns in allen Richtungen bewegen, mit den Händen greifen und laufen. Knochen sind lebendige Organe, die gut durchblutet sind und die nach einem Bruch wieder zusammenwachsen. Im roten Knochenmark einiger Knochen finden sich zudem Zellen, die die roten und weißen Blutkörperchen sowie die Blutplättchen bilden.
Unfall- und Wiederherstellungschirurgie
Die Unfall- und Wiederherstellungschirurgie ist das medizinische Fachgebiet, das für die Behandlung zuständig ist, wenn Knochen infolge eines Sturzes oder eines Verkehrsunfalls gebrochen sind. Die Ärzt*innen sorgen dafür, dass die Teile des gebrochenen Knochens in der exakten Stellung zueinanderstehen, damit der Knochen wieder korrekt zusammenwachsen kann. Dazu wird der Knochen ruhiggestellt – durch einen Gipsverband oder eine Schiene. Reicht das nicht aus, kommen auch Platten, Nägel und Schrauben zum Einsatz, die bei einer Operation eingesetzt werden und so den gebrochenen Knochen stabilisieren.
Orthopädie
Neben Knochenbrüchen (Frakturen) können Knochen und vor allem die Gelenke im Laufe unseres Lebens verschleißen. Die schützende Knorpelschicht in den Gelenken nimmt ab und es bildet sich eine sogenannte Arthrose, die im Laufe der Erkrankung zu Entzündungen, Schwellungen und immer stärkeren Gelenkschmerzen führt, da ohne diese Knorpelschicht Knochen auf Knochen reibt. Die Behandlung übernehmen Ärzt*innen des Fachgebietes Orthopädie. Mit gelenkerhaltenden Therapien lassen sich Beschwerden oft lindern und die Arthrose aufhalten. Bei fortgeschrittener Erkrankung kann das Gelenk durch einen künstlichen Gelenkersatz, die sogenannte Endoprothese, ersetzt werden.