Potsdam, 9. Januar 2024

Symbolbild eines unebenen Waldweges

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Die neue Ausgabe des Zuweisermagazin "Medizin im Fokus" ist fertig und bereit gelesen zu werden.

Der Winter ist in Berlin und Brandenburg angekommen, die kalte, dunkle Jahreszeit ist in vollem Gange, und mit dem ersten Schnee spalten sich oftmals die Meinungen. Da sind die einen, die den Anblick der weißen Pracht auf den Bäumen und Hausdächern genießen, und vielleicht voller Vorfreude dem Skivergnügen in den Bergen entgegenblicken. Und da sind die anderen, die besorgt jene mit Schneefall und Glätte einhergehenden Gefahren auf den Gehwegen und Straßen sehen, und am liebsten gleich zum Frühling übergehen möchten.

Es gibt noch eine dritte Gruppe: Dieser gehören Menschen an, die in einen sogenannten Winderblues verfallen. Man spricht hierbei von einer saisonalen Depression, die charakteristischerweise mit anhaltender Müdigkeit einhergeht. Schon nach dem Aufwachen würde man am liebsten im Bett liegenbleiben, fühlt sich schlapp und antriebslos, berichten Betroffene, und es fehlt einfach die nötige Energie, um den Alltag zu bestreiten. Beim Stöbern durch das Internet findet man schnell viele Ratgeber, wie etwa die „10 Tipps, wie Sie sich für die dunkle Jahreszeit wappnen“. Sie sollen dabei helfen, gesund und fit durch den Winter zu kommen, und reichen vom Ausschlafen bis hin zu einem entspannten Saunagang.

Doch nicht immer verschwindet der Winterblues mit den ersten Sonnenstrahlen im Frühling, und eine Depression lässt sich oftmals nicht nur auf die Wetterverhältnisse reduzieren. Es sind häufig viele Faktoren und tiefsitzende Erlebnisse, die Menschen an einer Depression erkranken lassen. Auch Kinder und Jugendliche können an Depression leiden. Genetische Ursachen, Veränderungen im Stresshormongleichgewicht oder Mobbing in der Schule sind Faktoren, die zu depressiven Zuständen führen können. Damit befasst sich unser Themenspezial und zeigt die aktuellen Behandlungsmöglichkeiten, die unsere Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik bietet. Neben einem Einblick in das aktuelle therapeutische Spektrum bei Depression im Erwachsenenalter, stellen wir Ihnen in der vorliegenden Ausgabe des Zuweisermagazins auch wieder eine spannende Reihe unterschiedlicher Themen aus unseren Kliniken und Zentren vor.

Ausgabe 04|2023