Zweitägiger Workshop zur Information der politischen Entscheidungsträger*innen | Geschäftsführung KEvB, Oberbürgermeister und AR-Vorsitzende luden ein
Die vom Hauptausschuss in 2021 beschlossene und durch das KEvB beauftragte Machbarkeitsstudie zur baulichen Entwicklung des Potsdamer Klinikums wird den politischen Entscheidungsträger*innen der LHP nunmehr in einem zweitägigen Workshop vorgestellt. Das Ziel dieses heute und morgen stattfindenden Workshops ist eine zieloffene und umfassende Information der politischen Entscheidungsträger*innen über die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie.
Zum Hintergrund: In der Hauptausschuss-Sitzung der Landeshauptstadt Potsdam vom 08.12.2021 wurden „Strategische Ziele zur Neuausrichtung der Klinikgruppe EvB“ beschlossen in denen es heißt ‚Zur Vorbereitung der operativen Umsetzung ist die Notwendigkeit baulicher Maßnahmen (Sanierungen, Erweiterung, Neubau) im Vorfeld ergebnisoffen zu prüfen‘. Das Klinikum Ernst von Bergmann hat daraufhin auf der Basis dieses Beschlusses eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, in der die Notwendigkeit baulicher Maßnahmen ergebnisoffen geprüft wurde.
An dem zweitätigen Workshop nehmen von Seiten des Klinikums Ernst von Bergmann Mitglieder des Aufsichtsrats, das Klinik-Management sowie Expert*innen der Infrastruktur- und Bauplanung teil. Die Landeshauptstadt Potsdam ist vertreten durch die Mitglieder des Hauptausschusses sowie durch den Oberbürgermeister Mike Schubert. Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wurden durch das extern beauftragte Unternehmen unterschiedliche Varianten der baulichen Weiterentwicklung des Potsdamer Klinikstandortes entwickelt, verglichen und bewertet. Diese reichen von der Sanierung des Plattenbaukomplexes bis zum vollständigen Neubau. Um der Komplexität dieser Studie und des Themas gerecht zu werden und allen Fragen der Teilnehmenden Raum zu geben, ist der Workshop auf zwei Tage angesetzt.
„Ziel aller muss es sein, das städtische Krankenhaus für die Patientinnen und Patienten langfristig leistungsfähig zu erhalten. Dazu braucht es für das Klinikum, dies hat die Machbarkeitsstudie ein weiteres Mal aufgezeigt, erhebliche Investitionen in die bauliche Substanz. Die Studie macht den Bedarf und die Lösungsmöglichkeiten deutlich. Die schlägt Varianten vor, die jedoch alle durch die Stadt nicht allein zu schultern sind. Jetzt geht es darum die Kosten und Auswirkungen zu diskutieren und die Finanzierungsfrage mit dem Land Brandenburg zu klären. Dabei ist nichts in Stein gemeißelt – außer, dass wir auch weiterhin ein zu jeder Zeit leistungsfähiges kommunales Krankenhaus als Maximalversorger für die Patientinnen und Patienten in Potsdam und der Region Westbrandenburg brauchen.“ so Oberbürgermeister Mike Schubert.
Hans-Ulrich Schmidt, Sprecher der Geschäftsführung des Klinikums Ernst von Bergmann: „Dauerhaft unzureichende Investitionszahlungen des Landes haben ihren Teil zur maroden Gebäudestruktur des KEvB beigetragen; und bauliche Veränderungen des Klinikums sind inzwischen unausweichlich geworden. Wir wünschen uns von allen politischen Entscheidungsträgern eine tragfähige und zukunftsgerichtete Lösung für den Potsdamer Krankenhausstandort. Die heute vorgestellte Machbarkeitsstudie legt die dafür notwendige faktische Basis.“