Das Neuroonkologische Zentrum Potsdam wurde im Januar dieses Jahres offiziell von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert. Es versorgt Patient*innen mit Tumorerkrankungen und Tumor-assoziierten Erkrankungen des Nervensystems.
„Herzlichen Glückwünsch an das Team des Neuroonkologischen Zentrums zur erfolgreichen Zertifizierung.“, freut sich Dr. med. Karin Hochbaum, Medizinische Geschäftsführerin des Klinikums Ernst von Bergmann. „Im Rahmen des Zertifizierungsverfahrens der DKG wurde dem Neuroonkologischen Zentrum offiziell bescheinigt, dass die Patienten in unserem Haus eine medizinische Versorgung auf dem Niveau der Maximalversorgung erhalten, die im Onkologischen Zentrum eingebettet ist.“, so Frau Hochbaum weiter.
Dr. med. Uwe Träger, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie und Leiter des Neuroonkologischen Zentrums Potsdam, ergänzt: „Die Zertifizierung durch die DKG ist für uns ein Ansporn, uns auch zukünftig weiter zu entwickeln, um unseren Patienten zu geben, was sie am meisten brauchen: medizinische Behandlung nach höchsten medizinischen Standards aus der Hand mitfühlenden medizinischen Personals.“
Mit der Zertifizierung wird bestätigt, dass das Neuroonkologische Zentrum für die Behandlung von allen Erkrankungen des Gehirns, der Nerven und der Hirnhäute, die primär, metastatisch, paraneoplastisch auftreten oder durch die systemische Tumortherapie bedingt sind, hervorragend qualifiziert ist. Hirneigene Tumore von Gehirn und Rückenmark, wie beispielsweise Gliome oder Tumore der Hirn- und Rückenmarkshäute, sogenannte Meningiome, sind nur ein Teil der umfangreichen Behandlungsschwerpunkte. Metastasen im Gehirn, Rückenmark, Schädelknochen und Wirbelsäule werden in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit mit den Kolleg*innen des Onkologischen Zentrums behandelt. Auch Hypophysenadenome und seltene Tumorentitäten gehören zum Behandlungsspektrum des Neuroonkologischen Zentrums.
Unter dem Dach des Onkologischen Zentrums arbeiten alle Fachdisziplinen des Hauses eng zusammen. In wöchentlichen Tumorkonferenzen beraten sich unsere Fachexpert*innen, um jedem Patienten ein individuelles Therapieangebot nach internationalem Standard anzubieten. Dabei interagieren alle Fachbereiche eng mit anderen Kliniken und Arztpraxen im Potsdamer und Brandenburger Raum.
Neben der Routinediagnostik werden auch hoch spezialisierte Untersuchungsmethoden genutzt. In enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Neuropathologie am Universitätsklinikum Düsseldorf, eines von zwei Hirntumorreferenzzentren in Deutschland, erhalten unsere Fachärzt*innen auf schnellstem Weg eine umfassende Abschlussdiagnose der zugrundeliegenden Tumorerkrankung bis hin zur hoch entwickelten molekularbiologischen Diagnostik.
Allen Patient*innen wird im Anschluss an die stationäre Versorgung eine ambulante Behandlung in unserer Neuroonkologischen Sprechstunde angeboten; auch Angehörige sind hier willkommen. Über Kooperationen mit externen Einrichtungen ist das Neuroonkologische Zentrum in der Lage, spezialisierte Weiterbehandlungen anzubieten. Darüber hinaus versorgen wir unsere Patient*innen auch in Zusammenarbeit mit der Präzisionsonkologischen Sprechstunde des Comprehensive Cancer Center der Charité-Universitätsmedizin Berlin.
„Unser Behandlungsziel: die Komplettversorgung aller Patient*innen. Das startet bei der Diagnose und reicht bis zur Nachsorge. Auch den jeweiligen Hausärzt*innen stehen wir beratend zur Verfügung.“, fasst Dr. Träger den Anspruch des Neuroonkologischen Zentrums zusammen.