Potsdam, 11. November 2023

Haupteingang des Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam

Haupteingang des Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam

Ulrich Hoppe

Politischen Entscheidungsträger*innen präferieren eine Neubauvariante | Geschäftsführung KEvB, Oberbürgermeister und AR-Vorsitzende luden ein

Die vom Hauptausschuss in 2021 beschlossene und durch das KEvB beauftragte Machbarkeitsstudie zur baulichen Entwicklung des Potsdamer Klinikums wurde den politischen Entscheidungsträger*innen der LHP nunmehr in einem zweitägigen Workshop vorgestellt. Das extern beauftragte Unternehmen stellte unterschiedliche Varianten der baulichen Weiterentwicklung des Potsdamer Klinikstandortes vor.

Am ersten Tag des Workshops zur Machbarkeitsstudie „Notwendigkeit baulicher Maßnahmen KlinikumEvB“ stand das Szenario einer umfassenden Bestandssanierung des Plattenbaukomplexes Charlottenstraße im Fokus. Diese Variante zieht sich geschätzt über einen Zeitraum von 20 Jahren und bringt auch aus Sicht der medizinschen und pflegerischen Geschäftsführung des KEvB keine prozessualen und qualitativen Verbesserungen der Versorgungsstrukturen im Sinne der Patient*innen und auch der Mitarbeitenden.

Am zweiten Workshoptag wurden die geladenen Vertreter*innen des Hauptausschusses der Landeshauptstadt Potsdam, Oberbürgermeister Mike Schubert, Mitglieder des Aufsichtsrats, das Klinik-Management sowie Expert*innen der Infrastruktur- und Bauplanung über den Neubau als Alternative zur Bestandssanierung informiert. In diesen Szenarien wird ein vollständiger Neubau betrachtet, der entweder am jetzigen Standort Charlottenstraße oder an einem anderen Standort realisiert werden könnte. Diese Varianten können über einen Zeitraum von geschätzt 10-12 Jahren realisiert werden.

Die beratende Firma mit ihren Architekten, die mit hoher Professionalität - so die einhellige Meinung der Teilnehmenden - die Machbarkeitsstudie erstellt hat, soll nunmehr ein Surrogat der Studie vorlegen und den politischen Handlungsverantwortlichen zur Verfügung stellen, sowie einen Vorschlag für einen strukturierten Beteiligungsprozess erarbeiten, der die Stadtgesellschaft einbezieht.

Auf Vorschlag des Oberbürgermeisters wurde ein rund 1 -jähriger öffentlicher Diskussionsprozess vereinbart, der sowohl die politischen Fraktionen, als auch die Bürger*innen sowie die Mitarbeitenden des Klinikums einbeziehen soll. Ziel ist dabei das Herbeiführen eines breiten gesellschaftlichen Konsenses für die bauliche Zukunftssicherung des Klinikums Ernst von Bergmann.

„Die Gesundheitsvorsorge für die Bürgerinnen und Bürger Potsdams und der Region ist eine der wichtigsten Aufgaben der Stadt. Ich bin froh über die fundierte Machbarkeitsstudie und den geplanten Beteiligungsprozess. Es geht am Ende um eine wichtige aber sehr erhebliche Investition der öffentlichen Hand. Dazu ist vorher ein Dialog wichtig.“ so Oberbürgermeister Mike Schubert.

PM KEvB 47 | 2023 Fazit zum Workshop zu den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie zur Notwendigkeit baulicher Maßnahmen KlinikumEvB