1,25-Dihydroxycholecalciferol

Synonym

Calcitriol, 1,25-OH-Vitamin D3, aktiviertes Vitamin D3, Vitamin D

Kategorie

Vitamine

Material

Serum

Refernezbereich

19,9-79,3

Einheit

pg/ml

Bemerkung

Kinderwerte siehe Befund!

Allgemeines

1,25-Dihydroxycholecalciferol, oder Vitamin D3, ist das einzige Vitamin, welches vom Körper selbst aus Cholesterin synthetisiert werden kann. Wichtig für diese Synthese ist die Umwandlung von 7-Dehydrocholesterin in Cholecalciferol in der Haut durch UV-Strahlung. Auch bei Aufnahme inaktiver Vorstufen (Provitamin D2) aus Fisch, Eiern oder Pflanzen, muss eine Aktivierung stattfinden. In sonnenärmeren Gebieten kann es dadurch zu einem Vitamin D-Mangel kommen. Da Vitamin D3 wichtige Aufgaben im Calcium- und Phosphatstoffwechsel übernimmt, kann ein Mangel zu Osteromalazie, oder bei Kindern zu Rachitis führen. Zudem moduliert es die Differenzierung hämatopoetischer Zellen und die Immunantwort. Die Aufnahme des fettlöslichen Vitamins erfolgt im Darm, die Ausscheidung über die Galle. Gespeichert wird das Vitamin im Fettgewebe als 25-Hydroxycholecalciferol.

Indikation

Abklärung von Hypercalciämien, Hypercalciurien sowie Hypocalciämien (z. B. bei Vitamin-D-abhängiger Rachitis zur Differenzierung von Typ I und Typ II)

ungeklärte Fraktur-Ursachen

Verdacht auf Mangelernährung

Resorptionsstörungen (z.B. bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen)

Hydroxylierungsstörungen infolge einer Leber- oder Niereninsuffizienz

erhöhter Vitamin D Stoffwechsel (Barbiturate, Antiepileptika)

Störungen des Kalzium- bzw. des Knochenstoffwechsels

Vitamin D Intoxikation

Abnahmehinweis

1 ml Serum. Transport lichtgeschützt, 24 Stunden gekühlt, >24 Stunden gefroren.

Durchführung

werktags

Methode

CLIA

Literaturquellen

Hollick MF: Vitamin D Deficiency. N Engl J Med 2007;357:266-281.

 

Thomas KK et al.: Hypovitaminosis D in medical inpatients. N Engl J Med 1998;338:777-783.

Eigenleistung

ja