17ß Estradiol

Synonym

Estradiol, Östradiol, E2

Kategorie

Endokrinologie

Material

Serum

Refernezbereich

siehe Befund F

28-156 M

Einheit

pmol/l

Bemerkung

Follikelphase: 46,0 - 607 pmol/l

Ovulation: 315 - 1828 pmol/l

Lutealphase: 161 - 774 pmol/l

Postmenopause: 18,4 - 201 pmol/l

SW: 1. Trim.: 789 - > 15780 pmol/l

Allgemeines

17ß-Estradiol ist das natürliche Estradiol und bewirkt unter anderem die Proliferation der Gebährmutterschleimhaut, wirkt auf Vagina und Brust, schützt vor Osteoporose und hat regulierende Wirkung auf Hypophyse und Hypothalamus. Es wird in den reifenden Follikeln unter FSH-Einfluss gebildet. FSH sollte daher zur besseren Beurteilung parallel mitbestimmt werden. Zusätzlich ist die Kenntnis des Zyklustages, der Zykluslänge bzw. der klinischen Symptomatik wichtig. Bei Männern wird etwa 20% in den Testes und 80% in den Nebennieren synthetisiert.

Indikation

Amenorrhoe

Zyklusstörungen

ovarielle/testikulläre Tumoren

Bewertung der Ovarialfunktion

Verlaufskontrolle einer hormonellen Sterilitätstherapie

endokrinologische Entwicklungsstörungen

Gynäkomastie bei Männern

hereditäre Infertilität

Abnahmehinweis

1 ml Serum. Hämolyse vermeiden! Lagerstabilität bei Raumtemperatur ein Tag, bei 2-8°C 2 Tage, bei -20°C 6 Monate.

Durchführung

Routine werktags; Notfall auch am Wochenende

Methode

ECLIA

Literaturquellen

Gressner AM, Arndt T: Lexikon der Medizinischen Laboratoriumsdiagnostik. 2. Auflage, 2013

 

B. Hinney, W. Wuttke. Ovarialfunktion. In :L. Thomas (Hrsg) Labor und Diagnose, TH-Books 6. Aufl. (2005), S. 1478 ff

Eigenleistung

ja