Anti-GluRD2, Liqu.

Kategorie

Autoantikörper

Material

Liquor

Refernezbereich

negativ

Allgemeines

Neurochondrin zeigt in den Neuronen eine intrazelluläre, somato-dendritische Verteilung. Das Protein interagiert mit G-Protein-gekoppelten Rezeptoren (metabotrophe Glutamatrezeptoren), die ihrerseits eine wichtige Rolle in der synaptischen Plastizität des Kleinhirns und des Hippocampus spielen.

Anti-Neurochondrin-Antikörper wurden erstmals im Zusammenhang mit 3 Fällen autoimmuner Kleinhirndegeneration beschrieben. Maligne Tumoren wurden nicht gefunden. Nur langfristige immunsuppressive Therapien der Patienten führten zu einer klinischen Stabilisierung oder Besserung.

 

Anti-Neurochondrin-assoziierte Kleinhirndegeneration stellt einen weiteren Subtyp der autoimmunen Kleinhirnataxien dar, eine parallele Untersuchung aller mit Kleinhirnataxie assoziierten Antikörper mithilfe der indirekten Immunfluoreszenz ist zu empfehlen.

Indikation

autoimmune Kleinhirndegeneration

autoimmune Kleinhirnataxien

Methode

IFT

Literaturquellen

Stöcker, W., Fraune, J. (2018). Autoantikörper gegen Neurochondrin. In: Gressner, A., Arndt, T. (eds) Lexikon der Medizinischen Laboratoriumsdiagnostik. Springer Reference Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. doi.org/10.1007/978-3-662-49054-9_3643-1

Eigenleistung

nein