FSME-IgM-AK, Serum

Kategorie

Infektiologie

Material

Serum

Refernezbereich

< 10

Einheit

U/ml

Allgemeines

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis wird durch das FSME-Virus verursacht. Das Virus wird durch Zeckenstiche übertragen. Der Hauptüberträger in Deutschland ist die Zeckenspezies Ixodes ricinus. Infektionen treten vor allem in den Monaten April bis Oktober auf. Nach einer Inkubationszeit von 1-3 Wochen beginnt die 1. Phase (Virämie) mit den Symptomen eines grippalen Infektes. Dieser Phase folgt ein symptomfreies Intervall von ca. 3-7 Tage. In der 2. Phase kommt es zur Organmanifestation. Als ZNS-Manifestation zeigen sich eine aseptische Meningitis, eine Meningoenzephaltitis und selten eine Meningomyelitis/ Meningoradikulitis. Die Letalität in Europa liegt bei 0,5-2 %. In ca. 10 % der Fälle können neurologische Residualzustände bestehen bleiben.

Indikation

Meningoenzephalitis nach Aufenthalt in Endemiegebiet

Verdacht auf Frühsommer-Meningoenzephalitis (TBE)

Abnahmehinweis

1 ml Serum. Ikterische, hämolytische und lipämische Proben sollten nur unter Vorbehalt eingesetzt werden. Bakteriell kontaminierte Proben müssen verworfen werden.

Durchführung

Mo-Fr

Methode

ELISA

Literaturquellen

Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie

(Hrsg.: S. Suerbaum, G-D. Burchard, H.E. Kaufmann, T.F. Schulz)

Springer Verlag 2020 9. Auflage

 

Labor u. Diagnose

(L. Thomas, Hrsg.)

TH-Books Verlagsgesellschaft mbH, Frankfurt/Main 2012 8. Auflage

Eigenleistung

nein