HLA-ass. Allele Zöliakie

Kategorie

PCR, Genetik

Material

EDTA

Refernezbereich

s. Befund

Bemerkung

Einwilligung des Patienten nötig. Gendiagnostik-Gesetz beachten.

 

Die Untersuchung von HLA-B27 ist nicht geeignet als Screening-Test sondern als Unterstützung bei der Diagnose von Spondyloarthropathien.

Allgemeines

Die HLA-Gene DQ2 und DQ8 haben eine große Bedeutung als genetische Risikofaktoren bei der Manifestation der Zöliakie. Die HLA-Moleküle binden Peptidfragmente und präsentieren sie auf der Zelloberfläche. Hierdurch wird eine T-Zell-basierte Immunreaktion aktiviert. Nur ganz bestimmte, mit molekularbiologischen Techniken zu diagnostizierende Untertypen des HLA DQ2- und DQ8- Komplexes besitzen die Eigenschaft, Gluten zu binden und zu präsentieren, und bahnen damit die Erkrankung an Zoeliakie. Ca. 90% der Zöliakiepatienten tragen HLA-Moleküle des Komplexes DQ2.5 (molekularbiologisch: DQA1*0501 –

DQB1-*0201). Weitere ca. 5% weisen die ähnlichen HLA-Moleküle des DQ8-Komplexes (molekularbiologisch: DQA1*0301 und DQB1*0302) auf. DQ2.5 und

DQ8 sind somit die beiden wichtigsten, genetisch determinierten Risikofaktoren der Zöliakie.

Indikation

Verdacht auf Zöliakie

Abnahmehinweis

Eine EDTA-Monovette. Alternativ isolierte DNA.

Durchführung

Ansatztage: Mo-Sa

Methode

Flüssigkeitschromatographie-Massenspektrometrie (LCMS)

Literaturquellen

Labor- und Diagnose, L. Thomas 8. Auflage, 2012

 

European Society for Pediatric Gastroenterology, Hepatology, and Nutrition Guidelines for the Diagnosis of Coeliac

Disease, JPGN 2012;54:136-160

 

European Society Pediatric Gastroenterology, Hepatology, and Nutrition Guidelines for Diagnosing Coeliac Disease

2020, JPGN 2020;70:141-157

Eigenleistung

nein