Katecholamine im Urin

Kategorie

Spezialuntersuchungen

Material

Sammelurin

Refernezbereich

siehe Befund

Allgemeines

Die Katecholamine werden in den chromaffinen Zellen des Nebennierenmarks und des sympathischen Nervensystems gebildet.

Bei Tumorerkrankungen des zentralen Nervensystems kommt es zu einer

verstärkten Synthese und dadurch zu einer erhöhten Konzentration von

Katecholaminen im Plasma und einer erhöhten Ausscheidung von

Katecholaminen und deren Metaboliten im Harn.

Indikation

episodenhafte oder therapieresistente Hypertonie

Inzidentalom

Tumoren des sympathoadrenergen Systems (Phäochromozytom, Paragangliom)

Neuroblastome

Familienuntersuchung bei multipler endokriner Neoplasie (MEN) Typ 2 und bei Patienten mit Neurofibromatose Typ 1

Goldstandard bei Verdacht auf Phäochromozytom ist die Bestimmung der Metanephrine (freie)

Abnahmehinweis

5 ml Sammelurin (24 Std.), angesäuert, tiefgefroren (bevorzugt). Urin über Säure sammeln! Unbedingt Sammelmenge und -zeit angeben; Urin während der Sammelperiode kühl und lichtgeschützt lagern. Antihypertensiva, sofern möglich, ca. 1 Woche vorher absetzen; ab ca. 3 Tage vor Abnahme Vermeidung folgender Nahrungsmittel: Kaffee, Tee, Nikotin, Bananen, Käse, Nüsse, Schokolade, Eier

Durchführung

3x/Woche

Methode

Flüssigkeitschromatographie-Massenspektrometrie (LCMS)

Eigenleistung

nein