Leistungsverzeichnis
Leistungen
Legionellen-Antigen, Urin
Legionellen-AG
Erregernachweise
Urin
negativ
Legionellen können die sogenannte Legionärskrankheit (mit Pneumonie) oder das Pontiac-Fieber (ohne Pneumonie) auslösen. Meist treten bei zweiterem leichte grippale Symptome wie Kopf- und Gliederschmerzen, Thoraxschmerzen sowie trockener Husten auf. Die Ansteckung erfolgt hauptsächlich durch Aerosole kontaminierten Wassers. Ein beweisender Titeranstieg der Antikörper erfolgt erst 6-8 Wochen nach Infektion, wodurch diese Untersuchung zur akuten Diagnose nicht sinnvoll ist und eher durch PCR erfolgen sollte. Die Antikörper-Bestimmung dient daher eher zum Nachweis vergangener Infektionen.
Beim Urin-Antigen-Test (UAT) wird mittels ELISA der Urin auf verschiedene Legionellen-Antigene, besonders der Serogruppe 1, untersucht. Die Ausscheidung der Antigene ist bereits 24h nach Auftreten der ersten Symptome nachweisbar. Damit eignet sich dieser Test gut zur Untersuchung auf akute reiseassoziierte oder ambulant erworbene Legionellen-Infektionen. Nosokomial erworbene Infektionen im Krankenhaus sind oft durch Legionellen anderer Serogruppen vermittelt, wodurch sich dieser Test daher weniger für deren Nachweis eignet.
Der positive Nachweis ist meldepflichtig!
Verdacht auf Legionellen-Infektion
Pneumonie unklarer Genese
Fieber unklarer Genese
10 ml Urin. Lagerstabilität bei 4-8°C 72 Stunden, bei -20°C länger.
Mo-Sa, bei Bedarf
Immunoassay
RKI
ja