Leistungsverzeichnis
Leistungen
Luteotropes Hormon
luteinisierendes Hormon, LH
Endokrinologie
Serum
siehe Befund
mIU/ml
W: Follikelphase: 2.4 - 12.6 IU/l , Ovulationsphase: 4.0 - 96 IU/l , Lutealphase: 1.0 - 11.4 IU/l , Postmenopause: 7.7 - 58.5 IU/l ,
Postmenopause: 7.7 - 58.5 IU/l
Das luteinisierende, oder luteotrope, Hormon (LH) wird vom Hypophysenvorderlappen bei Stimulation durch GnRH freigesetzt. Im Ovar sorgt LH vorrangig um den 14. Zyklustag für die Ovulation und stimuliert die Östrogenproduktion in der zweiten Zyklusphase. Beim Mann sorgt LH für eine gesteigerte Synthese und Sekretion von Testosteron. Durch die pulsatile Freisetzung des LH sollte für die Bestimmung des Basalwertes eine Poolung von mindestens 3 in 30-minütigem Abstand gewonnenen Seren stattfinden. Die Bestimmung sollte zudem immer gemeinsam mit FSH und peripheren Geschlechtshormonen erfolgen.
hypophysäre Schädigungen
verzögerte bzw. vorzeitige sexuelle Reifung bei Kindern
Frau: Diagnose/Verlaufsbeurteilung/Differenzierung der Ovarialinsuffizienz (Zyklusstörungen, Sterilitätsdiagnostik)
Fertilitätsbehandlung
Mann: Differenzialdiagnose eines primären oder sekundären Hypogonadismus
1 ml Serum. Hämolyse bei Blutentnahme vermeiden! Pulsatile Hormonsekretion beachten! Ggf. Bestimmung im Mischblut aus mind. 3 Proben im Abstand von ca. 30 Minuten. Bei Therapie mit hohen Biotin-Dosen (> 5 mg) sollte die Probenentnahme mindestens 8 Stunden nach Biotin-Applikation erfolgen. Lagerstabilität bei Raumtemperatur 5 Tage, bei 2-8°C 14 Tage, bei -20°C 6 Monate. Störfaktoren: Antikonvulsiva, Clomiphen, Naloxon, Spironolacton, Digoxin, GnRH-Analoga, orale Kontrazeptiva, Phenothiazide, starke Bilirubinämie, Hämolyse, Lipämie, Rheumafaktoren.
Routine werktags; Notfall auch am Wochenende
ECLIA
B. Hinney, W. Wuttke. Ovarialfunktion. In :L. Thomas (Hrsg) „Labor und Diagnose“, TH-Books 6. Aufl. (2005), S.1478 ffI.
E. Messinis, From menarche to regular menstruation: endocrinological background. Ann N Y Acad Sci. 1092 , 49 (2006)
ja