Magnesium, Urin

Synonym

Mg

Kategorie

Klinische Chemie - Urin

Material

Sammelurin

Refernezbereich

Sammelurin: 1,67-5,67

Spontanurin: 3-5

Einheit

mmol/l

Allgemeines

Magnesium ist Co-Faktor vieler Enzymsysteme und neben Kalium das wichtigste intrazelluläre Kation. 99% dessen sind intrazellulär lokalisiert, wobei etwa 96% im Knochen gespeichert sind. 1% des Magnesiums befinden sich im Blut, wovon 20% an Albumin gebunden transportiert werden. Daher ist der Serumspiegel nur eingeschränkt repräsentativ. Die Regulation des Serumspiegels erfolgt hauptsächlich über die Nieren. Durch unzureichende Ausscheidung, wie bspw. bei Niereninsuffizienz kann es daher zu einer Hypermagnesämie kommen. Hypomagnesämie kann unter Anderem durch renale Verluste zustande kommen. Charakteristisch dafür ist z.B. neuromuskuläre Erregbarkeit und eine erhöhte Freisetzung von Katecholaminen und Prostaglandinen.

Indikation

Neuromuskuläre Übererregbarkeit

Herzrhythmusstörungen

Gastointestinale und kardiale Beschwerden

Magnesiumintoxikation

Kontrolle von Therapien mit Diuretika oder nephrotoxischen Medikamenten

Abnahmehinweis

1 ml 24-Stunden-Sammelurin. Bei Sammelurin Sammelzeit und Urinmenge angeben! Urinproben nur in Nichtmetallbehälter sammeln! Urinproben sollten mit konzentrierter HCl auf einen pH-Wert von 1 angesäuert werden, um die Ausfällung von Magnesiumammoniumphosphat zu vermeiden. Urinproben nur in Nichtmetallbehältern sammeln.

Durchführung

täglich

Methode

Photometrie

Literaturquellen

Wu AHB. Tietz clinical guide to laboratory tests, 4th ed. St Louis, MO: Elsevier Saunders, 2006

Eigenleistung

ja