Masern-V.-IgM-AK

Kategorie

Infektiologie

Material

Serum

Refernezbereich

negativ

Einheit

Index

Allgemeines

Die Masern, eine der ansteckensten Krankheiten des Menschen überhaupt, werden über Tröpfcheninfektion übertragen und lösen bei Infektion einen zweiphasischen Krnakheitsverlauf aus. Im sog. Katarrhalischen Stadium ist die Ekraknkung geprägt von Symptomen wie Fieber, Konjukntivitis, Schnupfen, Husten und den typischen Koplik-Flecken an der Mundschleimhaut. Etwa 2-4 Tage nach Auftreten der initialen Symptome bildet sich das charakteristische Masernexanthem der Haut, welches bis zu einer Woche bestehen bleibt. Auch wenn eine Maserninfektion eine lebenslange Immunität mit sich bringt, bedingt sie auch eine transitorische Immunschwäche, welche über Monate und Jahre andauern kann. Dadurch besteht eine ehöhte Empfindlichkeit gegenüber nachfolgenden Infektionen, wie z.B. bakteriellen Superinfektionen, Otitis media, Bronchitis und Pneumonie. Die schwerwiegenste Komplikation ist die postinfektiöse Enzephalitis, welche in ca. 1:1.000 auftritt. Bei etwa 10-20% endet diese tödlich. Sehr seltene, aber tödliche Spätfolgen sind desweiteren die SSPE, Einschlusskörperchen-Enzephalitis und die Riesenzellpneumonie.

Da für die Masern ein Eliminationsziel der WHO besteht, muss bei jedem Verdachtsfall eine Laboruntersuchung erfolgen. Als Nachweismethode erster Wahl steht die RT-PCR. IgM-Antikörper zeigen eine akute Infektion an; IgG-Antikörper hingegen weisen auf eine zurückliegende Maserninfektion oder eine Impfung hin.

Indikation

Verdacht auf eine frische Masernvirus-Infektion zusammen mit IgG-Antikörpern

Differentialdiagnostik fieberhafter Erkrankungen mit Exanthem

Abnahmehinweis

1 ml Serum.

Durchführung

Mo-Fr nach Bedarf

Methode

CLIA

Eigenleistung

ja