Metanephrin (Urin)

Kategorie

Spezialuntersuchungen

Material

Sammelurin

Refernezbereich

374-1502

Einheit

nmol/d

Bemerkung

Kinderwerte siehe Befund!

Allgemeines

Als Metanephrine bezeichnet man Methylierungsprodukte der Katecholamine Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin. Adrenalin und Noradrenalin werden vorwiegend im Nebennierenmark gebildet und durch die Einwirkung des Enzyms Catechol-O-Methyltransferase (COMT) zu Metanephrin bzw. Normethanephrin metabolisiert.

Indikation

Verdacht auf Phäochromozytom

Erkrankungen mit Phäochromozytomassoziation (Neurofibromatose, MEN Typ 2 und Typ 3)

arterielle Hypertonie

Abnahmehinweis

10 ml 24-Stunden-Sammelurin. Der Urin wird 24 Std. auf 10 ml 25% HCl in einem geeigneten Gefäß gesammelt, ein Aliquot (10 ml) ins Labor einsenden. Lagerstabilität bei Raumtemperatur 3 Tage, bei 4-8°C 7 Tage, -20°C ein Monat. Störfaktoren: Einnahme zahlreicher Pharmaka und Substanzen (u.a. Reserpin, L-Dopa, Tetrazycline, MAO-Hemmer, Kaffee etc. ), Röntgenkontrastmittel, stark reduzierende Substanzen (siehe Abnahmebedingungen).

Durchführung

1x/Woche

Methode

High-Performance-Liquid-Chromatographie (HPLC)

Literaturquellen

Lothar Thomas; Labor und Diagnose.; (TH-Books, 8. Auflage, 2012)

Gressner und Arndt; Lexikon der Medizinischen Laboratoriumsdiagnostik.; (Springer, 2. Auflage, 2013)

Eigenleistung

nein