Neisseria gonorrhoeae-PCR

Kategorie

Erregernachweise

Material

Sondermaterial

Refernezbereich

negativ

Allgemeines

Die Übertragung von Neisseria gonorrhoeae erfolgt über direkten Schleimhautkontakt (oral, genital, anal) oder beim Geburtsvorgang. Die Erkrankung der betroffenen Schleimhäute ist vor Allem von eitriger Sekretion geprägt. Desweiteren kann es zu aufsteigenden Infektionen kommen, welche zur disseminierten, septischen Gonokokken-Infektion (DGI) führen kann. Bei Frauen kann es durch das Aszendieren der Erreger zu Eileiterentzündungen, Entzündungen des Beckens (pelvic inflammatory disease) und Infertilität kommen. Auch Männer können bei einer aufsteigenden Infektion von Prostatitis, Vesikulitis, Funikulitis und Epididymitis betroffen sein. Außerhalb der Geschlechtsorgane kann eine Gonokokkeninfektion auch das Rektum, den Pharynx oder das Auge infizieren und zu eitrigen Entzündunge führen. Der direkte Erregernachweis kann mittels Kultur oder PCR erfolgen. Eine PCR leifert schnell genaue Ergebnisse und kann Auskunft über den Genotyp des jeweiligen Erregers liefern. Ein gleichzeitiges Anlegen einer Kultur ist sinnvoll, um etwaige Resistenzen des Erregers zu ermitteln.

Indikation

Verdacht auf Neisseria gonorrhoeae-Infektion

Urethritis

Zervizitis

Lymphadenitis inguinale

STD-Vorsorge

Abnahmehinweis

Taggleicher Transport ins Labor. Sofortige Bearbeitung oder Lagerung bei -20°C.

Durchführung

werktags

Methode

PCR

Literaturquellen

RKI

Eigenleistung

ja