PF4/Heparin-Antikörper

Kategorie

Gerinnung

Material

Serum

Refernezbereich

negativ

Allgemeines

Die Heparin-induzierte Thrombozytopenie (HIT) ist eine schwerwiegende Erkrankung bei der es zu vermehrter Thrombinbildung und damit zu einem hohen Risiko von venösen und arteriellen Gefäßverschlüssen kommt.

Es handelt sich um ein klinisch pathologisches Syndrom, welches typischerweise zwischen dem 5. und 14. Tag der Heparingabe auftritt.

Der Plättchenfaktor 4 (PF4) ist das wichtigste Antigen, mit dem HIT-Antikörper reagieren.

Die Bedeutung des in-vitro-Nachweises von HIT-Antikörpern liegt in der Absicherung der klinischen

Verdachtsdiagnose einer HIT. HIT-Antikörper sind nur wenige Wochen sicher nachweisbar. Daher

muss die Labordiagnostik zeitnah zum Thrombozytenabfall durchgeführt werden.

Indikation

Screeningtest zum Nachweis oder Ausschluss von Antikörpern gegen den Heparin-Plättchenfaktor 4 (PF4)-Komplex.

Abnahmehinweis

Serum sollte innerhalb von 2 Stunden nach Abnahme zentrifugiert werden

Durchführung

täglich

Methode

Agglutination

Eigenleistung

ja