Phosphat, Urin

Kategorie

Klinische Chemie - Urin

Material

Sammelurin

Refernezbereich

13-42

Einheit

mmol/l

Allgemeines

Anorganisches Phosphat wird vor Allem zum Aufbau von Knochen und Zähnen benötigt, denn Phosphat- und Calciumstoffwechsel sind eng miteinander verbunden. Die renale Ausscheidung von Phosphat kann durch das Parathormon verstärkt, und durch Wachstumshormone, Thyroxin, Insulin und Cortisol vermindert werden kann. Zudem kommt es zu zirkadianen Schwankungen der Phosphatausscheidung.

Indikation

Knochenerkrankungen

Erkrankungen der Nebenschilddrüse

Nierenerkrankungen

Alkoholismus

entgleister Diabetes mellitus

Hyperemesis

Akromegalie

Fanconi-Syndrom

unklare Muskelschwäche

Abnahmehinweis

1 ml 24-Stunden-Sammelurin.Bei Sammelurin Sammelzeit und Urinmenge angeben! Urinproben sollten mit konzentrierter HCl auf einen pH-Wert von 1 angesäuert werden, um die Ausfällung von Phosphaten zu vermeiden. Den Urin vor dem Aliquotieren gründlich mischen. Urinproben nur in Nichtmetallbehältern sammeln! Die Probe sollte zügig erfolgen, um Verluste durch Präzipitation zu vermeiden. Störfaktoren: Hämaturie (Phosphatfreisetzung aus Erythrozyten), Verluste durch Präzipitation, eingeschränkte Nierenfunktion.

Durchführung

täglich

Methode

Photometrie

Literaturquellen

Manghat P, Sodi R, and Swaminathan R;Phosphate homeostasis and disorders;Ann Clin Biochem. 2014, 51(Pt 6):631-56

www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24585932

 

Biber J et al.;Renal handling of phosphate and sulfate;Compr Physiol. 2014, 4(2):771-92

www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24715567

Eigenleistung

ja