Leistungsverzeichnis
Leistungen
PlGF (Human. plazent. Wachstumsfaktor)
Spezialuntersuchungen
Serum
siehe Befund
pg/ml
Abhängig von SSW!
Ein aussagekräftiger, alleiniger Test zur sicheren Früherkennung der Präeklampsie steht bislang nicht zur Verfügung. Zur Risikoabschätzung können im I. oder II. Trimenonanamnestische Angaben (Mutterpass), mittlerer arterieller
Blutdruck, biochemische Marker und Dopplersonographie herangezogen werden. sFlt-1/PlGF-Quotienten von 280 gesunden Schwangeren (blau) und 71
Schwangerschaften mit Präeklampsie (rot), modifiziert nach Verlohren S et al,
Am J Obstet Gynecol 2010;202:161-171.
Quelle: www.roche-diagnostics.de
Berechnung des Präeklampsie-Risikos
SSW 11+0 bis 14+0: Die a-priori Risikoerfassung aus maternalen Charakteristika (Alter, Anamnese, Body-Maß-Index, ethnische Zugehörigkeit) erlaubt in Verbindung mit biophysikalischen Faktoren (nach MoM adjustiertem Pulsatilitätsindex der Aa. uterinae, des mittleren arteriellen Blutdrucks)
sowie biochemischen Risikomarken (z. B. pregnancy associated plasma protein A (PAPP-A), placental growth factor
(PlGF)) eine individuelle Risikokalkulation, insbesondere der
early-onset Präeklampsie.
Mit dieser Kombination verschiedener Methoden werden
Erkennungsraten für eine frühe Präeklampsie von 93,4 bzw.
95,2 % erreicht bei einer Rate falsch-positiver Ergebnisse
(FPR) von 5 bzw. 10 %. Für die späte Präeklampsie zeigt dieser Algorithmus jedoch deutlich schlechtere Erkennungsraten von 37,8 bzw. 71,1 %.
Diagnose der akuten Präeklampsie
SSW 18+0 bis 40: Durch die Bestimmung von Angiogenese-/
Antiangiogenesefaktoren ist bei pathologischem Uterinadoppler im II. Trimenon eine weitere Risikoeinschätzung für die Entwicklung einer Präeklampsie und eine prognostische Abschätzung des klinischen Verlaufs der Erkrankung zu erreichen. Es konnte gezeigt werden, dass sich die Serumspiegel von sFlt-1 (lösliches Fragment des VEGF-Rezeptor-1) und
PlGF bereits Wochen vor Manifestation der Erkrankung verändern und die sFlt-1/PlGF-Ratio eine prognostische Wertigkeit aufweist.
Diagnostik einer Präeklampsie
1 ml Serum. Die Probe sollte nach Blutentnahme umgehend ins Labor transportiert werden. Ist dies nicht möglich, so ist die Probe zu zentrifugieren und das Serum bei -20 °C einzufrieren; die Probe ist dann gefroren ins Labor zu transportieren. Lagerstabilität bei 20 – 25 °C 8 Stunden, bei 4 – 8 °C 48 Stunden, bei -20 °C 6 Monate,
täglich (Routineparameter)
ECLIA
nein