Procalcitonin, quant.

Kategorie

Klinische Chemie

Material

Serum

Refernezbereich

<0,5

Einheit

ng/ml

Allgemeines

Procalcitonin (PCT) gibt Aufschluss über das systemische Entzündungsgeschehen und wird als Marker bei schweren bakteriellen, pilzbedingten und parasitären Infektionen, sowie bei Sepsis und Multiorganversagen verwendet. PCT steigt nicht bei viralen, autoimmunen oder allergischen Erkrankungen an. Physiologischerweise wird das PCT nur in den neuroendokrinen Zellen der Schilddrüse produziert. Bei o. g. Infektionen und Erkrankungen findet eine Expression allerdings auch in Leber, Niere, Fettgewebe und Muskeln statt.

Indikation

Diagnose und Verlauf bakterieller Entzündungen

Differenzierung viraler von bakterieller Infektion

Risikoüberwachung nach OP und Transplantation

Verlaufsparameter bei Sepsis, SIRS und MODS

Abnahmehinweis

1 ml Serum. Sachgemäße venöse Stauung. Bei Therapie mit hohen Biotin-Dosen (> 5 mg/Tag) sollte die Probenentnahme mindestens 8 Stunden nach der letzten Applikation erfolgen. Lagerstabilität bei 2-8°C 24 Stunden, bei -20°C 3 Monate (nur 1x einfrieren!). Störfaktoren: hoher Titer von Rheumafaktoren, Streptavidin, Ruthenium.

Durchführung

täglich

Methode

ECLIA

Literaturquellen

M. Meisner.;Procalcitonin – Biochemie und klinische Diagnostik (2010) UNI-MED- Verlag. S 8-16.

 

L. Thomas (Hrsg);Labor und Diagnose;TH-Books 8. Aufl. (2012) S 1291 ff

 

M.A. Verboon-Maciolek et al.;Inflammatory mediators for the diagnosis and treatment of sepsis in early infancy. ;Pediatr Res. 59, 457 (2006)

Eigenleistung

ja