Tacrolimus

Kategorie

Drogen, TDM

Material

EDTA

Refernezbereich

siehe Befund

Einheit

µg/l

Bemerkung

Herztransplantation*: - Induktion: 10-18 ng/ml , - Erhaltung:  8-15 ng/ml , Leber- Nierentransplantation*: - Induktion: 10-15 ng/ml, - Erhaltung:  5-10 ng/ml , Toxischer Bereich* - >25 ng/ml

Allgemeines

Tacrolismus ist ein hochwirksames Immunsuppressivum und wird eingesetzt, um die Organabstoßung nach Transplantation zu verhindern. Es ist etwa 100 mal wirksamer als Ciclosporin. Es handelt sich um ein Makrolid und führt zu einer verminderten Synthese von Interleukin-2 in den T-Helferzellen. Die Pharmakokinetik variiert bei unterschiedlichen Patienten zum Teil erheblich, deshalb ist die Bestimmung der Medikamentenkonzentration wichtig und dient dazu, d Ther Drug Monit. 28 , 720 (2006)ie Wirkung zu optimieren und Neben-wirkungen und toxische Effekte (z.B. auf die Niere) zu minimieren. Literatur: M. Oellerich et al.;The role of therapeutic drug monitoring in individualizing immunosuppressive drug therapy: recent developments.

Ther Drug Monit. 28 , 720 (2006) M. Baraldo et al.;Chronopharmacokinetics of ciclosporin and tacrolimus.

Clin Pharmacokinet. 2006;45(8):775-88. L.S. Ting et al.;Beyond cyclosporine: a systematic review of limited sampling strategies for other immunosuppressants.

Ther Drug Monit. 28 , 419 (2006) G.J. Burckart et al.;Pharmacogenetics in transplant patients: can it predict pharmacokinetics and pharmacodynamics?

Ther Drug Monit. 28 , 23 (2006) O.M. Martinez et al.;Basic concepts in transplant immunology.

Liver Transplantation 11 , 370 (2005)

Indikation

Überwachung der Tacrolimus-Therapie (z.B. nach Organtransplantation und zur Prophylaxe der Transplantatabstoßung). Der therapeutische Bereich („Talspiegel“) von Tacrolimus ist Organ- und Zeit-(Zeitpunkt nach Transplantation) abhängig. Compliancekontrolle, ausbleibende Wirkung bzw. unerwünschte Arzneimittelwirkung.

Abnahmehinweis

Die Blutentnahme muss 12 Stunden nach der letzten Dosis (unmittelbar vor der nächsten Einnahme) erfolgen. Nur dann sind die oben genannten Bereiche gültig. Probentransport: keine Besonderheiten (keine Kühlung, kein Lichtschutz notwendig). Lagerstabilität: im Blut (2-8°C): 7 Tage; im Blut (-20°C): 6 Monate Störfaktoren: Die Verteilung von Tacrolismus zwischen dem Plasma und den Erythrozyten ist abhängig von der Zeit nach Medikamenteneinnahme, dem Hämatokrit und der Konzentration im Blut. Daher sollte Tacrolismus immer im Vollblut (mit EDTA als Antikoagulanz) bestimmt

Durchführung

wochentags 8:00 – 18:00 Uhr, am Wochenende von 8:00 – 15:00 Uhr

Methode

ECLIA

Literaturquellen

M. Oellerich et al.;The role of therapeutic drug monitoring in individualizing immunosuppressive drug therapy: recent developments.

Ther Drug Monit. 28 , 720 (2006)

 

M. Baraldo et al.;Chronopharmacokinetics of ciclosporin and tacrolimus.

Clin Pharmacokinet. 2006;45(8):775-88.

Eigenleistung

nein