ROTE NASEN Clowns im Krankenhaus
ROTE NASEN schenken unseren Patientinnen und Patienten ein Lachen, wenn sie es am meisten brauchen. In der Ernst von Bergmann Gruppe sind die Clowns der ROTE NASEN Deutschland e.V. mit regelmäßigen Clownvisiten in der Klinik für Geriatrie und in der Kinderklinik im Einsatz. Das Projekt der OP-Begleitung von Kindern und Jugendlichen wurde gemeinsam entwickelt und wurde erfolgreich in unserer Kinder- und Jugendklinik in Potsdam eingeführt.
Clowns im Krankenhaus
Clownvisite in der Kinderklinik: Ein Kind ist ein Kind, auch wenn es krank ist, sich schwierigen Herausforderungen stellen muss oder besondere Bedürfnisse hat. Jedes Kind braucht das Spiel, um die Welt zu entdecken und sich in ihr zurecht zu finden. Beim Spielen ist jedes Kind neugierig, selbstbewusst, unbeschwert und fröhlich. Auf ihren Clownvisiten laden die Künstlerinnen und Künstler die Kinder zum gemeinsamen Spiel ein und erinnern sie daran, dass sie trotz Krankheit und anderen Widrigkeiten Kinder sind und sein dürfen. ROTE NASEN stärken die psychosoziale Gesundheit und tragen zur kindgerechten Krankenhausversorgung bei.
Clownvisite in der Geriatrie: Auch für betagte Patientinnen und Patienten in unserer Klinik für Geriatrie ist ein Aufenthalt im Krankenhaus mit Sorgen belastet. Die Angst, Gesundheit und Autonomie im Alltag zu verlieren, ist während des Klinikaufenthaltes ein ständiger Begleiter. Die Clowns können mobilen und bettlägerigen Menschen und ihren Angehörigen Momente der Leichtigkeit bescheren. Die Clowns verzaubern mit ihrer Fröhlichkeit unsere Senior*innen. Das Singen altvertrauter Lieder weckt schöne Erinnerungen und fördert die kognitiven Fähigkeiten der Patienten. Wenn es gewünscht ist, nimmt der Clowns auch einmal tröstend die Hand des alten Menschen. Das wirkt sich positiv auf den Gesundungsprozess aus, denn als wohltuend empfundene Berührungen vermindern Stress.
OP-Begleitung durch die Clowns: Das gemeinsame Modellprojekt der Klinik für Kinderchirurgie und der ROTE NASEN zur OP-Begleitung begeistert nicht nur die kleinen Patient*inenn, sondern auch deren Eltern und alle MItarbeitende. Kinder haben verständlicherweise im Krankenhaus besonders viel Angst vor Operationen. Denn sie fürchten sich vor unangenehmen Behandlungen, vor der neuen Umgebung oder der Trennung von den Eltern. Clownsbesuche führen zu einem positiven Überraschungsmoment: in diesem magischen Moment wird das Nervensystem des Kindes auf “Neustart” gesetzt und so Platz geschafft für Interesse und Freude.
Clowns gibt es nicht auf Rezept.
Auch die Clowns-Visiten und die OP-Begleitung in der EvB Gruppe werden ausschließlich über Spenden finanziert. Sie möchten mehr darüber erfahren? Dann lesen Sie gerne auf der Seite der ROTE NASEN Deutschland e.V. nach.
Clownvisite in der Kinderklinik
Die Clowns von ROTE NASEN besuchen die Kinder jede Woche auf der Kinderstation des Klinikums Westbrandenburg. Diese wöchentlichen Besuche helfen den Kindern – aber auch ihren Eltern, den Krankenhausaufenthalt gut zu meistern. Sie zaubern ein Lächeln ins Gesicht der großen und kleinen Kinder, muntern Langzeitpatient*innen und chronisch oder schwer kranke Kinder auf. Auch unsere Mitarbeiter*innen der Kinderstation freuen sich auf diese Besuche, bringen sie doch immer eine unbeschwerte Zeit mit etwas Leichtigkeit in den Alltag.
Für Kinder ist ein Krankenhausaufenthalt besonders schwierig: Sie fürchten sich vor unangenehmen Behandlungen, vor der fremden Umgebung oder einer Trennung von den Eltern. Der Tagesablauf im Krankenhaus, fremdartige Geräusche, neues Essen, neue Gerüche – das alles kann für ein Kind neben seiner Krankheit zusätzlich belastend sein. Auch wenn die medizinische Versorgung noch so hervorragend ist, bleibt im Krankenhausalltag wenig Zeit, sich der emotionalen Bedürfnisse der Kinder anzunehmen. Genau hier helfen ROTE NASEN Clowns mit ihren regelmäßigen Visiten.
Mit Ernsthaftigkeit haben die speziell ausgebildeten Clownpaare nur ein Ziel: den kleinen Patientinnen und Patienten ein Lachen und fröhliche Ablenkung zu schenken. Sie eröffnen eine Phantasiewelt, in der das Kind und nicht die Krankheit im Vordergrund steht: Spritzen werden zu Mondraketen, das Krankenbett zum Piratenschiff.
In der Potsdamer Kinderklinik heißt es: Mittwoch ist Clowns-Tag!
Clownvisite auf der Geriatrie
Die Clowns der ROTE NASEN besuchen die geriatrischen Stationen des Klinikums Ernst von Bergmann in Potsdam seit nunmehr 2014 – und erfreuen seit dieser Zeit nicht nur die Patient*innen, sondern auch unsere Mitarbeitenden der Klinik. Im Zwei-Wochen-Rhythmus wecken die Clowns schöne Erinnerungen beim Singen vertrauter Lieder oder beim Hören lustiger Wortwechsel zwischen den Clowns. Auch kleine Geschichten werden humorvoll zum Besten gegeben. Immer begegnen die Clowns den älteren Menschen dabei auf Augenhöhe. Sie bringen gute Laune und Leichtigkeit in den Stationsalltag.
Wissenschaftler können heutzutage nachweisen, dass Lachen vor Schmerzen schützt. Und dass die durchblutungsfördernde Wirkung zur Vorbeugung von Herz-Kreislaufkrankheiten beiträgt, sowie den Blutdruck senkt. Dies alles wirkt natürlich nicht nur bei Kindern. Gerade auch ältere Menschen, die vielleicht noch durch eine Demenzerkrankung schwer ansprechbar sind, profitieren vom Lachen als Therapie.
Der eigentlichen Clownvisite geht eine ausführliche Besprechung mit dem Pflegepersonal und Ärzt*innen der Station voraus. Wer von den Patient*innen möchte besucht werden, wer ist angespannt wegen eines unglücklichen Krankheitsverlaufs, wer möchte heute lieber alleine bleiben – alle Details werden durchgegangen. Können sie laute Musik machen, mag jemand Gedichte besonders gerne? Die Arbeit der Clowns ist immer genau auf die Bedürfnisse und das Befinden der Patient*innen ausgerichtet.
Priv.-Doz. Dr. med. Romana Lenzen-Großimlinghaus, Chefärztin der Klinik für Geriatrie, bewundert diese Professionalität. „Wenn die Clowns auf unsere Patientinnen und Patienten zugehen, sieht alles so leicht aus. Und wir sind immer wieder erstaunt über die Reaktionen unserer Patient*innen. Oft erkennen wir sie nicht wieder, wie zutiefst persönlich diese älteren Menschen werden, wie offen und nahbar. Manches ist im Stationsalltag danach leichter.“ Dies ist nur möglich, da alle Clowns der ROTEN NASEN Deutschland e.V. professionelle Künstler*innen sind, die für ihre Arbeit im therapeutischen Umfeld zusätzlich ausgebildet sind. Ständige medizinische und künstlerische Weiterbildungen sowie die enge Zusammenarbeit mit dem Personal vor Ort garantieren die gleichbleibend hohe Qualität bei allen Clownvisiten.
Lächelnd in den Operationssaal
OP-Begleitung in der Kinderchirurgie
Für Kinder ist ein Krankenhausaufenthalt nie leicht: Die fremde Umgebung, unangenehme Behandlungen und die Aussicht auf eine Operation können angsteinflößend sein. Aus diesem Grunde hat ROTE NASEN Deutschland ein Projekt ins Leben gerufen: Der Clown als Teil der OP-Vorbereitung. Unsere Potsdamer Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie war als Partnerin des Modellprojekts von Anfang an mit im Boot; gemeinsam wurden die ersten Hürden genommen und wurde das Vorhaben zum Erfolg geführt.
Anders als bei herkömmlichen ROTE NASEN Clownvisiten, in denen zwei Clowns die Patient*innen besuchen, begleitet am OP-Tag nur ein Clown ein Kind – und das beginnt bereits im Krankenzimmer: Der Clown hilft dem Kind ins OP-Kittelchen, wenn es erwünscht ist, lenkt es ab, wenn es die Medizin einnehmen muss, fährt das Krankenhausbett gemeinsam mit den Eltern und den Mitarbeitern des hauseigenen Patientenbegleitdienstes in Richtung Operationssaal. Dies alles mit Musik, Scherzen und in Abstimmung mit dem Ärzte- und Pflegeteam.
„Am Tag der Operation unterstützen wir die Gesundheits- und Krankenpfleger, wo es nötig ist und können auf diese Weise auch dazu beitragen, dass sich die angespannte Atmosphäre, die an einem Operationstag oft herrscht, entspannt. Das tut sowohl dem Kind und den Eltern, aber auch dem medizinschen Team gut“, so Reinhard Horstkotte, künstlerischer Leiter von ROTE NASEN Deutschland e.V..
Dr. med. Petra Degenhardt, Chefärztin der Klinik für Kinderchirurgie: „Die Clownvisiten bei den Kindern auf unserer Station haben uns bewiesen: Lachen hilft wirklich! Es hat uns daher nicht erstaunt, dass ein Clown auch am schwersten Tag im Krankenhaus helfen kann: beim Weg in den OP.“
Dass diese besondere Clownvisite mehr als nur einen ideellen Wert hat, bestätigt eine Studie der Universität Greifswald: Die Kinder waren vor einer Operation angst- und stressfreier, weil ein Clown sie begleitete.
Aktuell kommen die Clowns der ROTE NASEN am Dienstag und Freitag zur OP-Begleitung zu uns. Trotzdem kann nicht jedes Kind, welches an diesen Tagen bei uns operiert wird, in den Genuß einer OP-Begleitung kommen – so gerne wir und die ROTEN NASEN dies auch ermöglichen würden.
Der Rote Nasen Film
„Eine Operation bedeutet für die ganze Familie eine emotionale Ausnahmesituation. In dieser Situation sind die ROTEN NASEN ein verlässlicher Partner. Oft sind die Clowns schon auf dem Flur beim Eintreffen der Familien da und bleiben bis in den Operationssaal an der Seite des zu operierenden Kindes."
Dr. med. Petra Degenhardt, Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie, Klinikum Westbrandenburg Potsdam
Start der Roten Nasen im Klinikum EvB
Seit Januar 2007 gibt es auf der Kinderstation die so genannten „Clownvisiten“, in denen Schauspieler*innen, Musiker*innen oder Jongleure ihre Fröhlichkeit in Krankenzimmern verbreiten. Kunterbunte, große Schuhe schlurfen über den Flur, darüber eine grün-weiß geringelte Strumpfhose, Hosenträger, eine dicke, rote Knubbelnase aus Plastik, auf dem Kopf ein Filzhut. Schnell spricht es sich unter Kindern und Eltern herum: Filou, Widu, Gogo, Mimi Rizzi und Tinula sind hier – die Clowns vom Verein ROTE NASEN Deutschland e.V.
Einmal wöchentlich unterstützen die ausgebildeten Künstler*innen das Pflegepersonal bei der Betreuung der kleinen Patienten und Patientinnen. Sie zaubern, spielen Verstecken, machen Kunststücke. Die Patient*innen staunen, träumen, kichern – Momente der Ablenkung und der Freude. Trotz aller Heiterkeit gehen die Clowns ganz behutsam vor. Sie klopfen an die Tür, und erst, wenn sie hereingerufen werden, betreten sie das Zimmer. In Sekundenschnelle stellen sie sich auf die Situation ein: Welche Stimmung herrscht? Wie alt sind die Kinder, und wie ist ihr Zustand? Ist gerade Besuch da, den man mit einbeziehen kann? Aus ihrem großen Schatz an Erfahrungen verwenden die Clowns Musik, Zauberei, Jongelage, Pantomime oder Tanz und betreuen jedes Kind individuell an seinem Bett. So verfliegen Kummer und traurige Gedanken, Angst und Schmerzen werden gemindert und die positive, humorvolle Stimmung stärkt das Immunsystem der kleinen und großen Patienten. Aus vielen Zimmern hört man fröhliches Lachen. Am nächsten Morgen sieht man bei vielen Kindern strahlende Augen, wenn sie denPflegenden vom Besuch der Clowns erzählen und stolz die roten Nasen zeigen.
DIe Clowns der ROTE NASEN Deutschland e.V. besuchen seit Mai 2014 nun auch die Patient*innen und Mitarbeitenden der Klinik für Geriatrie. Im Zwei-Wochen-Rhythmus besuchen sie die geriatrische Station, die erst Anfang 2014 im Klinikum eröffnet wurde.
Bei diesen Gastspielen werden schöne Erinnerungen beim Singen vertrauter Lieder oder beim Hören lustiger Wortwechsel geweckt. Auch kleine Geschichten werden humorvoll zum Besten gegeben. Immer begegnen die Clowns den älteren Menschen dabei auf Augenhöhe. Sie bringen gute Laune und Leichtigkeit in den Stationsalltag. Nicht nur die Patientinnen und Patienten, sondern auch das medizinische Personal freut sich auf die Besuche.
Für Kinder ist ein Krankenhausaufenthalt nie leicht: Die fremde Umgebung, unangenehme Behandlungen und die Aussicht auf eine Operation können angsteinflößend sein. Aus diesem Grunde hat ROTE NASEN Deutschland e. V. ein neues Projekt ins Leben gerufen: Der Clown als Teil der OP-Vorbereitung. Im Klinikum konnte dieses Projekt seit 2017 sukzessive eingeführt und stetig ausgebaut werden.
Anders als bei herkömmlichen ROTE NASEN Clownvisiten, in denen zwei Clowns die Patienten besuchen, begleitet am OP-Tag nur ein Clown ein Kind – und das beginnt bereits im Krankenzimmer: Der Clown hilft dem Kind ins OP-Kittelchen, wenn es erwünscht ist, lenkt es ab, wenn es die Medizin einnehmen muss, fährt das Krankenhausbett gemeinsam mit den Eltern und den Mitarbeitern des hauseigenen Patientenbegleitdienstes in Richtung Operationssaal. Dies alles mit Musik, Scherzen und in Abstimmung mit dem Ärzte- und Pflegeteam.
Bericht der Potsdamer Neuesten Nachrichten: Rote Nasen in Potsdam: Ohne Angst in den OP-Saal