Juni 2023

10. Hilfstransport

Am 30. Juni 2023 startete der zehnte Hilfstransport in Richtung Ukraine. Zwei Krankenhäuser in Krementschuk sowie Kliniken in Ivano-Frankivsk und Kiew erhalten mit dieser Lieferung u.a. einen Röntgen-C-Bogen sowie Krankenhausbetten und Beatmungsgeräte.

Die Unterstützung der ukrainischen Kliniken für Aus- und Weiterbildung der Ärzt*innen und Pflegefachkräfte setzt sich ebenfalls fort. Das größte Medizincollege der Potsdamer Partnerstadt Ivano-Frankivsk hat ein hochwertiges Simulationsmodell erhalten; daran anschließen werden sich Online-Schulungen für die ukrainischen Kolleg*innen. 

Ganz im Sinne des Gedankens #zusammenfuerdieukraine gehen für die Stiftung "Das kranke Neugeborene" e.V. aus Dresden ebenfalls Waren mit auf die Reise - mit dem Ziel zweier Kinderkliniken in Kiew und Ivano-Frankivsk.

Wir danken auch diesmal allen Unterstützer*innen und Mithelfenden, die diesen Transport möglich gemacht haben.

24. Februar 2023

Ein Jahr Krieg in der Ukraine

Hans-Ulrich Schmidt, Sprecher der Geschäftsführer des Klinikums Ernst von Bergmann

 „Vor einem Jahr begann der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. Das bis heute unfassbare Ereignis – ein Krieg in Europa – erschüttert nicht nur mich persönlich zutiefst – sondern auch alle Kolleginnen und Kollegen in der EvB Gruppe. Durch die engen wissenschaftlichen Verbindungen, die unser Klinikum seit 2015 in die Ukraine hat, und der Tatsache, dass über 100 ukrainische Kolleginnen und Kollegen Teil der EvB Gruppe sind, fühlen wir uns in besonderer Weise der Ukraine verpflichtet. Durch die engen Verbindungen und direkten Kontakte in die Krankenhäuser in der Ukraine ist es uns gemeinsam gelungen, die humanitäre und medizinische Hilfe dort zu leisten, wo diese am dringendsten für die Versorgung benötigt werden.

Wir danken zudem den vielen Unternehmen, Partnern, Politikern, Vereinen, Institutionen und Privatpersonen sowie dem Freundes- und Förderkreis e.V. für ihre Unterstützung.

Die wichtigste Hilfe vor Ort hier in Brandenburg ist die gegenseitige Unterstützung und die Empathie für Kinder und Familien, die geflüchtet sind - tagtäglich auf Station und im Alltag. Wir werden auch weiterhin – mit Ihrer aller Hilfe – als EvB Gruppe medizinische und humanitäre Hilfe leisten: für Kinder und Familien, die geflüchtet sind, aber auch für notleidende Menschen vor Ort in der Ukraine.“

Exemplarisch haben wir einige Kolleginnen und Kollegen um ein persönliches Statement anlässlich dieses Tages gebeten:

Prof. Dr. med. Thomas Erler, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin:

„Seit nunmehr einem Jahr leidet die Bevölkerung der souveränen Ukraine unter einem unsäglichen Krieg. Unzählige Soldaten, aber auch tausende Zivilisten mussten ihr Leben lassen. Große Teile der Infrastruktur und mehr als 100 Krankenhäuser wurden zerstört. Im ganzen Land leben die Menschen in einer ständigen Angst vor erneuten Raketenangriffen.  Die vermutlich am stärksten Betroffenen dürften die Kinder sein. Dieses Leid hat Ärzte und Pflegende und viele Mitarbeitende unseres Klinikums dazu motiviert, humanitäre Hilfe zu leisten. Wir hoffen sehr, mit unseren Lieferungen von Medikamenten, medizinischem OP-Material und Diagnostikgeräten dieses fürchterliche Leid wenigstens ein bisschen zu lindern.

Mein persönlich größter Wunsch ist ein baldiger Frieden, damit vor allem die ukrainischen Kinder wieder ohne Angst in einem freien Land aufwachsen können.“


Professor Sergyi Gychka, Chef-Pathologe der Universität Kiew

„Bereits in den ersten Tagen des Kriegsrechts im Zusammenhang mit der russischen Aggression gegen die Ukraine organisierten die Leiter des Potsdamer Klinikum Westbrandenburg, Chefarzt Prof. Dr. med. Thomas Erler und der Geschäftsführer des Klinikums Ernst von Bergmann, Hans-Ulrich Schmidt, die humanitäre medizinische Hilfe für Krankenhäuser und Militärkrankenhäuser der Ukraine.

Von März 2022 bis heute hat die Ernst von Bergmann Gruppe 8 Transporte zu Krankenhäusern in den Städten Sewerodonezk, Mykolajiw, Kiew, Lemberg, Charkiw, Kropelnyzkyj, Dnipro, Browary organisiert. Krankenhäuser erhielten u.a. Anästhesiegeräte, tragbare Ultraschalldiagnostikgeräte, chirurgische Instrumente, aber auch notwendige Medikamente für Entbindungskliniken, Neonatologieabteilungen und Kinderkrankenhäuser, die während der Zeit des Kriegsrechts dringend auf solche Hilfe angewiesen sind. Außerdem wurden mehrere Transporte in das Children's Oncology Hospital der Stadt Charkiw durchgeführt und die notwendigen Medikamente für die Chemotherapie geliefert. Auf Initiative von Professor Ehrler und finanziert durch das Bundesministerium für Gesundheit wurde ein Projekt durchgeführt, um Kinderkrankenhäuser in den Städten Kiew, Dnipro und Kropelnytskyi mit Simulationsgeräten auszustatten und Schulungen durchzuführen – um die Ausbildung von Studenten, medizinischen Assistenten und Ärzten zu unterstützen.  An diesem Projekt war von ukrainischer Seite die Bogomolets National Medical University beteiligt.

Die medizinische Gemeinschaft der Ukraine ist ihren deutschen Kollegen unendlich dankbar für die Hilfe, Solidarität und Unterstützung des ukrainischen Volkes in dieser für die Ukraine schwierigen Zeit, in der das Schicksal nicht nur unseres Landes, sondern auch das Schicksal der Demokratie und Freiheit insgesamt auf der Welt entschieden wird.“


 

Halyna Radysh ist ein paar Monate vor Kriegsbeginn nach Potsdam gekommen und hat gestern – wie geplant - ihre Anerkennungsprüfung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin bestanden.

Was wünschen Sie sich? „Das alles besser wird in meinem Land. Zum Beginn des Krieges wusste ich plötzlich nicht mehr, was ich hier eigentlich mache, hier in Potsdam. Früher, also vor dem Krieg, wollte ich, dass meine Familie herkommt. Nun ist sie noch immer in der Ukraine, darf mein Vater nicht herkommen. Als der Krieg begann, war da vor allem dieses Unverständnis, und ein großes Chaos im Kopf. Gleichzeitig geht das Leben einfach weiter, du arbeitest weiter. Ich wünsche mir ganz einfach, dass es bald vorbei ist – Hauptsache Frieden. Aber ich glaube, da braucht es noch Geduld.“

Was hoffen Sie? „Meine große Hoffnung: dass der Kontakt zu meiner Familie in der Ukraine nicht abreißt und dass sie gesund bleiben. Dann bin ich zufrieden, dass ich hier in Potsdam bin, mich hier entwickeln kann – und ihnen aus der Ferne helfen kann.“


Kateryna Perevoznyk ist schon lange in Potsdam und hat vor kurzem Ihre Weiterbildung zur Praxisanleiterin bestanden. Nun bildet sie Kolleg*innen aus – darunter auch aus der Ukraine Geflüchtete.

Was wünschen Sie sich? „Ich wünsche mir, dass der Krieg zu Ende geht – damit niemand mehr sterben muss. Es sind schon so viele Menschen gestorben, die nichts für diesen Krieg können: das muss aufhören.“ „Ich habe meine Heimat verloren – und ich will, dass sich diese Tür für mich wieder öffnet.“

Was hat sich für Sie geändert? „Auch für mich hat sich durch diesen Krieg alles geändert. Früher habe ich mein Leben zur Hälfte hier in Potsdam und zur anderen Hälfte in Charkiw gelebt, hatte meine Freunde dort, bin alle 4 Monate nach Hause gefahren. Jetzt leben meine ukrainischen Freunde ein ganz anderes Leben, und ist ein Teil meiner Familie nach Potsdam gekommen. Auch wenn meine Leben hier einfach weitergeht, bleibt die Frage: was ist, wenn etwas passiert, den Freunden oder dem Vater? Diese Gedanken laufen im Hinterkopf einfach immer weiter, denkst du irgendwie immer zuerst ans Schlimmste. 

„Lasst uns die Hoffnung nicht verlieren! Auch wenn wir alle nicht wissen, was noch kommt." 


 

Natalia Vidiukova ist während des Krieges selbst aus der Ukraine geflüchtet. Sie unterrichtet Deutsch im Rahmen des Qualifizierungsprogramms für geflüchtete ukrainische Pflegekräfte in der Lausitz Klinik Forst.

Was hat sich für Sie durch den Krieg geändert? „Alles. Mein ganzes Leben. Ich bin 63 Jahre alt, also nicht mehr ganz jung, und habe nie gedacht, dass ich mein Leben mit 62 noch einmal komplett ändern muss. Ich komme aus Charkiw, einer Stadt im Osten der Ukraine, die auch heute noch bombardiert wird. Meine besten Freunde, Bekannte und Verwandte sind dort geblieben und sitzen seit einem Jahr gefühlt in der Falle. Sind jeden Tag in Gefahr. In Charkiw steht auch mein Haus, dort ist meine Heimat. 16h stand ich an der Grenze zu Polen, wartete dort mit meinem Hund auf die Ausreise. Ich erinnere mich daran wie in einem Albtraum.

Gott sei Dank, dass es hier in Deutschland und in Forst so viele Menschen gibt, die uns die Möglichkeit gegeben haben, in Sicherheit zu leben. Auch hätte ich nie damit gerechnet, so schnell eine Arbeit zu finden – ich unterrichte hier Krankenschwestern in Deutsch. Diese Mädchen sind jung, erst 20 oder 22. Für sie bin ich nicht nur Lehrerin, sondern irgendwie auch eine Mutter. Nicht nur, weil ich viel älter bin, sondern da ich die gleichen Erfahrungen gemacht habe, wie sie. Wir sind wie eine Familie; eine Ersatzfamilie."

Was wünschen Sie sich? Natürlich wünsche ich mir und meinem ganzen Land: Frieden. Das brauchen wir in erster Linie.

Ich versuche, immer optimistisch zu sein und hoffe, dass der Krieg bald zu Ende ist. Und ich wünsche mir, meine Kinder und Enkel bald wieder treffen zu können. Sie sind auch geflohen, leben nun in der Türkei. Wir vermissen uns sehr.

März 2023

9. Hilfstransport

Der nunmehr neunte Hilfstransport in die Ukraine startete am 24. März 2023 nach Iwano-Frankiwsk sowie nach Kiew. Auch diesmal waren wieder Kinderkrankenhäuser das Ziel der Transporte.

Trotz denkbar schlechten Wetters wurde der Transport wieder freudig und sehr dankbar begrüßt. Dieser Transport umfasste u.a. Kinder-Intensivbetten sowie Beatmungszubehör, Katheter und weiteres medizinisches Verbrauchsmaterial.

Wir freuen uns, dass auch dieser Hilfstransport seine Ziele wohlbehalten erreicht hat und alle Waren erfolgreich übergeben werden konnten.

 

Hilfe für Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Ukraine

Projekt von BMG und EvB Gruppe für die Ukraine

Im Herbst 2022 startete ein wegweisendes Gemeinschafts-projekt zur Unterstützung ukrainischer Kinderkliniken. Die Ernst von Bergmann Gruppe mit ihren beiden Potsdamer Kliniken Klinikum Westbrandenburg und Klinikum Ernst von Bergmann und das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) stellen drei Kinderkliniken medizinische Geräte zur Verfügung und bieten fortlaufende digitale Simulationsschulungen, Fort- und Weiterbildungen für die Kolleg*innen in der Ukraine an.

Ausführliche Informationen

Medizinische Hilfstransporte

8. Hilfstransport | Gemeinsames Projekt mit dem Bundesgesundheitsministerium

Ende Januar 2023 startete der nunmehr 8. Hilfstransport in die Ukraine. Diesmal wurden vor allem Hilfsgüter im Rahmen des gemeinsamen Projekts mit dem Bundesgesundheitsministeriums in drei ukrainische Kinderkliniken gebracht.

Alle Hilfsgüter haben ihre Ziele sicher und wohlbehalten erreicht.

Medizinische Hilfstransporte

7. Hilfstransport

Ein vom Freundes- und Förderkreis des Klinikum Ernst von Bergmann organisierter Transport mit dringend benötigten medizinischen Hilfsmitteln ist in der Ukraine angekommen. Die Fracht, darunter Medikamente für Frühgeborene, Kinder und Verwundete, Verbandsstoffe sowie Überwachungs- und Diagnosegeräte, wurde an mehrere Kinderkrankenhäuser in vom Krieg betroffenen Gebieten bis Dienstagabend (06.12.) verteilt. Unterstützt wurde die Anschaffung der Hilfsgüter mit insgesamt 60.000 Euro aus Lottomitteln, die zu je einem Drittel von der Staatskanzlei, dem Europaministerium und dem Gesundheitsministerium des Landes Brandenburg zur Verfügung gestellt wurden. Der Transport startete am vergangenen Freitag (02.12.) aus Potsdam.

Weiterführende Informationen finden Sie in der Pressemitteilung des Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg.

Medizinische Hilfsgüter

6. Hilfstransport sicher in der Ukraine angekommen

Anfang November 2022 verabschiedeten Prof. Dr. Thomas Erler, Ärztlicher Leiter des Klinikum Westbrandenburg und Sergij Gichka, Chef-Pathologe der staatlichen medizinischen Universität Kiev, einen weiteren Hilfstransport in die Ukraine.

Die Spende umfasst eine Vielzahl medizinischer Geräte für drei ukrainische Kinderkliniken in den Städten Kiev, Dnipro und Kropyvnytskyi. Die Hilfsgüter für diesen Transport wurden durch das Bundesgesundheitsministerium finanziert und die Ernst von Bergmann Gruppe und Herrn Prof. Gichka mit dem Transport beauftragt. 

Ausführliche Informationen des Bundesgesundheitsministeriums zum gemeinsamen Projekt 

 

 

MEDIZINISCHE HILFSTRANSPORTE

5. Hilfstransport sicher in Lviv, Kiew, Lutsk und Charkiv angekommen

Dringende Unterstützung für vier Kinderkliniken in Lviv, Kiew, Charkiv und Luzk Ende Juli auf den Weg gebracht

Dieser Transport ist eine gemeinsame Aktion von Hasso Plattner Foundation, Deutsche Stiftung Kranke Neugeborene, Rote Nasen e.V.,  Klinikum EvB Potsdam, Klinikum Westbrandenburg und Freundes- und Förderkreis Klinikum EvB Potsdam. Die Lage für Frühgeborene und kranke Kinder hat sich durch den andauernden Krieg in der Ukraine weiter verschlechtert. Mehr denn je sind die Kinderkliniken vor Ort auf Unterstützung aus dem Ausland angewiesen. Durch zahlreiche Flüchtlinge aus der Ostukraine ist in der Westukraine die Frühgeborenenrate extrem angestiegen. Die Kapazitätsgrenzen sind teils hoffnungslos überschritten und so müssen weiterhin in Kellern Behandlungsräume eingerichtet und Patientinnen und Patienten versorgt werden.

„In diesem fünften Hilfstransport aus Potsdam in die Ukraine fokussieren wir uns wieder auf die Kleinsten, die unserer Hilfe bedürfen. Dank der Hilfe jeder kleinen und großen Spende konnten Waren im Wert von über 150.000 € in die Ukraine gebracht werden.“ erklärt Prof. Dr. Thomas Erler, Ärztlicher Direktor der Kinder- und Jugendklinik Westbrandenburg. So steht dem Perinatalzentrum in Lviv nun ein Transportinkubator für dringende Frühchentransporte zur Verfügung.“ freut sich Prof. Dr. Thomas Erler. „Bisher hatte man hier nur einen Inkubator für den Transport innerhalb der Klinik. Durch die Flüchtlingswelle in der Ukraine ist der Bedarf an Transporten von Frühgeborenen aus kleinen entlegenen Kliniken in das Perinatalzentrum Lviv gestiegen und überlebenswichtig für die Frühchen.“

Zudem konnten ebenfalls ein Ophtalmoskop und ein Gerät zur Lasertherapie von Netzhauterkrankungen bei Neugeborenen an das Perinatalzentrum Lviv übergeben werden. Medikamente für die Frühchen waren auch wieder dabei. Ein riesiges Dankeschön am alle Unterstützer setzte im Namen des Perinatalzentrums Lviv der Gouverneur der Region Lviv, Maxim Kositskii, per Facebook-Video ab (https://www.facebook.com/kozytskyy.maksym.official)

Die Kinderklinik in Kiew benötigte dringend ein Elektromyographie-Gerät (EMG), das die elektrische Aktivität in ausgewählten Muskeln bei neurologisch erkrankten Kindern misst. Prof. Sergeii Gichka, der wiederum den Transport und die Fahrer mit organisiert hat, nahm mit einem Team der Funktionsdiagnostik die Spende vor dem Kiewer Krankenhaus im Empfang. Die Kinderklinik in Charkiv erhielt neben einer großen Medikamentenlieferung auch Infusionsständer und dringend benötigte Feldbetten sowie mobile Campingtoiletten. Die Entbindungsklinik in Lutsk erhielt dringend benötigtes medizinisches Nahtmaterial und Kanülen für die Spinalanästhesie. Chefarzt Sjabruk sowie das ganze Ärzteteam dankte gleich mit einem Foto allen Unterstützern für die enorme Hilfeleistung in diesen schwierigen Zeiten.

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Ukrainische Vize-Gesundheitsministerin dankt dem Klinikum EvB für Unterstützung

Die Vize-Gesundheitsministerin der Ukraine, Frau Irina Mykychak, hat am heutigen Freitag, 13. Mai 2022 den Dank der Ukraine an das Land Brandenburg und das Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam für die Unterstützung in Kriegszeiten überbracht. Nach einem Empfang durch Ministerpräsident Dietmar Woidke in der Staatskanzlei ging es für die Delegation weiter in die Villa Bergmann.

Zur ukrainischen Delegation gehörten Irina Mykychak, die Vize-Gesundheitsministerin der Ukraine, Frau Leslia Vovk, Direktorin des Lviver Pflegecollege sowie Sergeij Gichka, Chef-Pathologe der Universität Kiew.

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MEDIZINISCHE HILFSTRANSPORTE

Hilfsgüter des 4. Transportes sicher in der Ukraine angekommen

Die inzwischen vierte humanitären Hilfslieferungen ist Anfang Mai 2022 sicher in der Ukraine angekommen. Dieser Hilfstransport umfasste ausschließlich Hilfsgüter für Früh- und kranke Neugeborene und kam damit speziell Kinderkliniken zu Gute.

In Summe haben der Freundes- und Förderkreis des Klinikum Ernst von Bergmann, die Kinderklinik Westbrandenburg und die vielen Partner, Vereine, Institutionen und Privatpersonen spenden in Höhe von 500.000€ zusammengetragen. Damit konnten rund 70 Tonnen an Arzneimitteln, medizinischem Material und Technik wie Röntgen- oder Ultraschallgeräten aber auch Krankenhausbetten direkt in die Ukraine geliefert werden.

Schon seit 2015 hat das Klinikum enge Verbindungen in die Ukraine, z.B. über das Lviver Pflege-Kollege, die Staatliche Medizinische Universität Kiew sowie das Staatliche Landeskrankenhaus für Kinder- und Jugendliche „Ochmadit“ in Kiew. Einer der Initiatoren der Hilfslieferung ist der Chefarzt der Kinderklinik Westbrandenburg in Potsdam, Prof. Dr. Thomas Erler. Erler hatte in der Ukraine studiert und auch die bestehenden Klinik-Kooperationen mit der Ukraine initiiert.

Durch diese engen Verbindungen und direkten Kontakte in die Kliniken vor Ort, kann die manitäre Hilfe ist sehr gut organisiert werden. Prof. Dr. Thomas Erler erhält von den Kolleginnen und Kollegen vor Ort genaue Informationen über Medikamente, Verbrauchsmaterialien oder technische Geräter, die am dringendsten für die Versorgung benötigt werden. So gelingt es uns, die Spenden sehr gezielt einzusetzen für eben diese Medikamente und Hilfsmittel.

 

MEDIZINISCHE HILFSTRANSPORTE

3. HILFSTRANSPORT in der Ukraine angekommen

Am 13. April 2022 haben wir den 3. Hilfsransport mit Medikamenten und medizinischen Verbrauchsmaterialien auf den Weg gebracht. Bereits am 19. April waren alle Materialien sicher in den Kliniken in Lviv, Kiew und Charkiw angekommen. Unser herzlicher Dank gilt allen Helferinnen und Helfern im Einkauf, der Apotheke, der Logistik, Prof. Dr. Erler, Dr. Petra Degenhardt und Prof. Sergeij Gichka, die diesen Transport organisiert haben.

Dieser Transport konnte insbesondere aus den Erlösen des Benefiz-Famlienfestes im Volkspark Potsdam realisiert werden. Unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters, Mike Schubert, fand am 07.04.2022 ein großes Familienfest zugunsten der Ukraine-Nothilfe statt. Till Brönner spielte mit der Kammerakademie Potsdam. Alexander Knappe Trio, Robert Bernier, der Potsdamer Kneipenchor sowie der Chor für den Frieden rundeten das Bühnenprogramm im Volkspark ab. Ein Eintritt wurde nicht erhoben. Alle Erlöse wurden für die humanitäre Hilfe ukrainischer Kinder und deren Familien eingesetzt – sowohl in Potsdam als auch in der Ukraine selbst.

Zudem konnten wir die Spende des Vereins  "Von Kindern für Kinder e.V." aus Berlin einsetzen und ein dringend benötigtes Medikament für die Behandlung von Frühchen mit in die Ukraine schicken.

Qualifizierung geflüchteter ukrainischer Pflegekräfte gestartet

Am 08. April 2022 startete ein Qualifizierungsprogramm für geflüchtete ukrainische Pflegekräfte in der Lausitz Klinik Forst. Im Fokus stehen 3x wöchentlich Deutschkurse in der Villa Neiße und Hospitationen in der Lausitz Klinik Forst. 

„Seit 2018 haben wir in der Ernst von Bergmann Gruppe in Potsdam Erfahrung mit der Qualifizierung internationaler Fachkräfte. Aktuell befinden sich 37 internationale Pflegekräfte in der Anerkennungsqualifikation in Potsdam. Diese positiven Erfahrungen möchten wir nun auf Forst übertragen.“ erklärt Hans-Ulrich Schmidt, Geschäftsführer der Ernst von Bergmann Gruppe und der Lausitz Klinik Forst. „Über 100 Mitarbeitende aus der Ukraine arbeiten im Team EvB. Es ist uns ein wichtiges Anliegen den Geflüchteten aus der Ukraine das Ankommen und die Integration in Deutschland zu erleichtern und ihnen eine berufliche Perspektive zu geben.“ 

Das Ziel der Qualifizierungsmaßnahme ist die Anerkennung des gleichwertigen Berufsabschlusses „Pflegefachmann/Pflegefachfrau“ hier in Deutschland, um auch weiterhin in diesem Beruf arbeiten zu können.  Ausführliche Informationen

Im November 2022 begrüßten wir die Kolleg*innen zur Hospitation im Potsdamer Klinikum Ernst von Bergmann. 

MEDIZINISCHE HILFSTRANSPORTE

2. HILFSTRANSPORT AM 17. MÄRZ 2022 IN DIE UKRAINE GESTARTET

Heute Vormittag konnten wir zusammen mit (v.l.) Kultur- und Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schuele, Oberbürgermeister Mike Schubert, Anne Baaske, AWO-Brandenburg-Geschäftsführerin, Prof. Sergeij Gichka, Chef-Pathologe der Staatlichen Medizinischen Universität Kiew, sowie Prof. Dr. Thomas Erler, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Westbrandenburg, den zweiten Hilfstransport mit medizinischen und humanitären Hilfsgütern auf dem Gelände des Klinikums verabschieden.

Ein Teil der Hilfsgüter wurde aus den Spenden des Solidaritätskonzerts #ZusammenfürdieUkraine finanziert. Die Spendensumme ist mittlerweile auf mehr als 100.000 Euro angestiegen. Ein weiterer Teil des Hilfstransports wurde über den AWO Landesverband Brandenburg, AWO International und der "Aktion Deutschland hilft" finanziert.

Der Hilfstransport umfasst 24 Paletten voll mit dringend benötigten Medikamenten auch Operationsmaterialien, medizintechnischen Geräte sowie drei Patientenbetten. Ziel des Lkws von Sergeij Ugro ist das Militärkrankenhaus in Lviv in der Ukraine. 

Prof. Sergeij Gichka: „Die humanitäre Hilfe ist sehr gut organisiert, weil es uns gelingt, die Medikamente und Hilfsmittel tatsächlich bereitzustellen, die aktuell am nötigsten gebraucht werden. Ich bin sehr dankbar über die unglaublich hohe Hilfsbereitschaft.“ 

Benefizveranstaltung

Solidaritätskonzert im Nikolaisaal Potsdam

Was für ein emotionaler Abend beim Benefizkonzert #ZusammenfürdieUkraine im Nikolaisaal am  gestrigen 09. März 2022.

Unser großer Dank geht an die Schirmherrin und Kulturministerin Manja Schüle und die vielen Künstlerinnen und Künstler, die den Abend so wunderbar gestaltet haben: Keimzeit, Balbina, Katharine Mehrling, Michael Heller, Olga Shkrygunova, das Deutsche Filmorchester Babelsberg, das Landespolizeiorchester Brandenburg sowie Radio-Moderator Knut Elstermann.

Allein am gestrigen Konzertabend haben die Besucherinnen und Besucher 14.914,70 Euro in die zahlreich aufgestellten Spendenboxen geworfen. Im Vorfeld hatten viele Bürgerinnen und Bürger an unseren Freundes- und Förderkreis Klinikum Ernst von Bergmann e.V. bereits 54.000 Euro gespendet, sodass knapp 70.000 Euro an Spenden zusammenkamen.

Gemeinsam mit Prof. Dr. Thomas Erler, unserem Chefarzt der Kinderklinik Westbrandenburg, und Prof. Sergeij Gichka von der Staatlichen Medizinischen Universität in Kiev werden wir erneut medizinische und humanitäre Hilfe schnell und unbürokratisch in die Krankenhäuser in die Ukraine organisieren.

Der erste Hilfstransport ist bereits am vergangenen Sonntag in der Ukraine eingetroffen und alle Spenden konnten direkt den Kliniken übergeben werden.

Auch Sie wollen spenden?

Spendenkonto: Freundes- und Förderkreis Klinikum Ernst von Bergmann e.V.
IBAN: DE95120700240309266500
BIC: DEUTDEDB160
Verwendungszweck: Medizinische / humanitäre Hilfe für die Ukraine

Vielen Dank!

Medizinische Hilfstransporte

1. Hilfstransport am 4. März 2022 in die Ukraine gestartet

Das Klinikum Ernst von Bergmann hat zusammen mit der Hasso Plattner Foundation, der Landeshauptstadt Potsdam am 04.03.2022 eine erste medizinische Hilfslieferung in die ukrainische Stadt Lviv organisiert. Seit Jahren bestehen enge Kooperationen zwischen dem KEvB und ukrainischen Krankenhäusern, eines davon in Lviv. Weitere Unterstützer dieses Hilfstransports: Havelland Kliniken Rathenow und Nauen, Recura Kliniken Beelitz, Klinik Ernst von Bergmann Bad Belzig, Vamed Klinik Hohenstücken und das ev. Krankenhaus Ludwigsfelde und der Rotary Club Potsdam.

Der Hilfstransport für ein Krankenhaus in Lviv und eine Kinderklinik in Charkiv umfasste dringend benötigte Medikamente, Operationsmaterialien und auch einige medizinische Großgeräte (mobiles Röntgengerät, Ultraschallgerät, Patientenmonitore, Narkosegeräte).

Unser Dank gilt nicht nur den Fahrern, die den Weg ins Kriegsgebiet wagen. Sondern auch Prof. Sergeij Gichka von der Staatlichen Medizinischen Universität Kiev, der den Transport begleitet und die Übergabe der Medikamente und Geräte vor Ort koordiniert. Einer der Initiatoren der Hilfslieferung ist der Chefarzt der Kinderklinik Westbrandenburg in Potsdam, Prof. Dr. Thomas Erler. Prof. Erler hatte in der Ukraine studiert und auch die bestehenden Klinik-Kooperationen mit der Ukraine initiiert.

Ausführliche Informationen