14. September 2023 | Besuch vom UKE

Der Austausch zum Thema internationale Berufsanerkennung von Pflegefachpersonen liegt allen drei INGA-Pflege Pilotstandorten (KEvB, UKE und dem Vogtlandkreis) am Herzen.

Am 14. September besuchten fünf Kolleginnen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) unser Klinikum. Vor Ort wurden Sie empfangen von unserer Geschäftsführerin Pflege-Bildung-Zukunft, Sabine Brase sowie der Pflegedirektion Katrin Fromm, Praxisanleiterinnen, unseren INGA-Verantwortlichen - aber auch den Ausbildungspartner*innen des Gesundheitscampus Potsdam. Es ging in diesem ersten persönlichen Erfahrungsaustausch um das INGA-Konzept und dessen Umsetzung im Allgemeinen bis hin zu übergeordneten Themen der internationalen Pflegenden/Fachkräfte wie z.B. Integration/Familienzusammenführung und vieles mehr.


Nach den offenen und wertvollen Gesprächen im Konferenzsaal ging es auf die Station der Geriatrie. Dort trafen die Kolleginnen aus dem UKE auf unsere internationalen Pflegenden und natürlich auch auf philippinische Pflegende und kamen in den Austausch über ihre ersten Eindrücke, das Ankommen in Deutschland und natürlich die Arbeit als Fachpflegende.

Eine Konkurrenz zwischen den INGA-Pilot-Kliniken gibt es nicht. INGA verbindet: so ist eine internationale philippinische Pflegekraft hier in Potsdam mit einer philippinischen Pflegekraft des UKE’s befreundet und es kommt zu regelmäßigen Besuchen in Hamburg und Potsdam.

6. Juli 2023 | INGA-Netzwerktreffen in Potsdam

Anläßlich der Zeugnisübergabe an die ersten sechs Absolvent*innen des INGA-Projekts trafen sich alle am Netzwerk Beteiligten in Potsdam.

„Ein bundesweites Pilotprojekt erfolgreich umzusetzen und dabei alle Teilnehmenden in der geplanten Zeit zum erwünschten Abschluss zu führen – das ist keine Selbstverständlichkeit“, so Hans-Ulrich Schmidt, Sprecher der Geschäftsführung des Klinikums Ernst von Bergmann. „Deshalb sind wir auch ein bisschen stolz: in erster Linie auf unsere philippinischen Mitarbeitenden. Und ebenso auf alle Kolleg*innen, ohne deren Engagement und Enthusiasmus das nicht möglich gewesen wäre."

Im schönen Ambiente der Villa Bergmann konnten wir zahlreiche externe und interne Kolleg*innen begrüßen. Neben den interessanten Vorträgen und Grußworten waren natürlich die Urkundenübergaben der Höhepunkt der Veranstaltung.

Allen Beteiligten hat diese Veranstaltung wieder einmal bewußt gemacht: der persönliche Austausch, ein intensives und gut funktionierendes Netzwerk hilft, ambitionierte Projekte wie INGA-Pflege erfolgreich ans Ziel zu bringen.

Klinikum Ernst von Bergmann, Internationales Personalmanagement

"Das Wissen, dass neben der Geschäftsführung vor allem auch die Mitarbeitenden offen für Neues sind, hat uns geholfen, den Schritt ins INGA-Projekt zu wagen. Hinzu kam, dass wir  mit dem Gesundheitscampus Potsdam einen Kooperationspartner mit großer fachlicher Expertise im Boot haben - und auch das Deutsche Kompetenzzentrum für internationale Fachkräfte in den Gesundheits- und Pflegeberufen an unserer Seite wussten.

Nach all der Zeit und dem Herzblut, welches alle Involvierten in dieses Projekt gesteckt hatten, sollte der erste Abschluss etwas Besonderes werden. Und was motiviert für die Zukunft besser, als einander auch persönlich kennen zu lernen? Also habe ich alle Beteiligten zusammengebracht - und freue mich, dass Sie alle so zahlreich erschienen sind. Um diesen Gedanken für die Zukunft festzuhalten, haben wir ein paar Stimmen von der Veranstaltung eingefangen. 

Für mich persönlich sind der regelmäßige Austausch und dabei immer das Ziel im Fokus zu haben zwei Seiten der gleichen Medaille. Wir brauchen einander und lernen voneinander. Das gilt auch und gerade für das Pilotprojekt INGA-Pflege.

Portraitfoto Jenny Andresen

Wir brauchen einander und lernen voneinander. Das gilt auch und gerade für das Pilotprojekt INGA-Pflege.

Jenny Andresen, Expertin für Internationales Recuriting

Deutsches Kompetenzzentrum für internationale Fachkräfte in den Gesundheits- und Pflegeberufen

Vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) betraut mit der Pilotierung von INGA Pflege, ziehen wir als Deutsches Kompetenzzentrum für internationale Fachkräfte in den Gesundheits- und Pflegeberufen (DKF) den Hut vor der Erst von Bergmann Gruppe mit allen Kolleg*innen, dass sie unter den schwierigen Bedingungen der letzten Jahre – wie etwa die Belastungen von Kliniken durch Corona sowie an die Unsicherheiten und Verzögerungen bei Anwerbeprozessen durch Corona – diesen ambitionierten Weg gegangen sind.

Das Team des Klinikums und des Gesundheitscampus Potsdam hat aus unserer Sicht mit all seiner Koordinierung, seinem Einsatz im Fachunterricht, im Sprachunterricht und in der Praxisanleitung hier eine außerordentliche Leistung erbracht.

Soll internationale Anwerbung von Pflegefachpersonen nach Deutschland nachhaltig sein, dann brauchen wir mehr Arbeitgebende, mehr Kliniken und Pflegeeinrichtungen, die bereit sind, auch unter knappen Ressourcen einen solch ambitionierten Weg zu verfolgen. Wir als DKF freuen uns, dass wir das Klinikum auf diesem Weg begleiten konnten und gemeinsam erste Erfahrungen bei der Umsetzung von INGA Pflege sammeln konnten.

Wir als DKF freuen uns, dass wir das Klinikum auf diesem Weg begleiten konnten und gemeinsam erste Erfahrungen bei der Umsetzung von INGA Pflege sammeln konnten.

Dr. Sarina Stumpen, Projektleitung, Deutsches Kompetenzzentrum für internationale Fachkräfte in den Gesundheits- und Pflegeberufen

Landeshauptstadt Potsdam

Die Landeshauptstadt Potsdam engagiert sich an vielen Stellen für die Integration ausländischer Bürger*innen, z.B. durch Teilnahme am Programm des europäischen Sozialfonds (ESF) „Willkommen in Brandenburg (WIBB)“. Die Teilnahme unseres KEvB im Rahmen des Bundesmodell-Projektes INGA ist ein weiterer Baustein, dem Fachkräftemangel gerade in der Pflege zu begegnen und zeitgleich den Integrationsgedanken zu stärken. Ich gratuliere allen Absolventinnen und Absolventen ganz herzlich!

Die Teilnahme unseres KEvB im Rahmen des Bundesmodell-Projektes INGA ist ein weiterer Baustein, dem Fachkräftemangel gerade in der Pflege zu begegnen und zeitgleich den Integrationsgedanken zu stärken. 

Brigitte Meier, Aufsichtsratsvorsitzende des Klinikums Ernst von Bergmann

Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit

Die Gewinnung und Arbeitsintegration von ausländischen Fachkräften ist im Land Brandenburg von zentraler gesellschaftlicher Bedeutung. Das Projekt INGA ist dabei ein weiterer Mosaikstein des Brandenburger Weges. Ein erste Teilstrecke dieses Weges wurde von den philippinischen Fachkräften und dem Klinikum Ernst von Bergmann erfolgreich zurückgelegt. Der erfolgreiche Projektabschluss steht für ein ziel- und lösungsorientiertes Zusammenwirken verschiedenster Akteure und Akteurinnen: der philippinischen Pflegefachkräfte und des Klinikums Ernst von Bergmann mit seinen Mitarbeitenden und Unterstützenden, aber auch der zuständigen Bundes- und Landesbehörden. Alle Beteiligten haben sich in das Abenteuer INGA Pflege begeben, stets auf Augenhöhe miteinander kommuniziert, pragmatische und dennoch fundierte Lösungen gefunden.

Vom anfänglichen Feldweg, über Kopfsteinpflaster, sind wir gemeinsam auf Flüsterpflaster ins Ziel gekommen – einer gut befestigten Straße, gehalten von vielen Teilen und dennoch nahezu geräuschlos und gut zu passieren. Dieses erste Teilstück des Brandenburger Weges macht Mut, auf diesem Weg gemeinsam weiter zu gehen.

Vom anfänglichen Feldweg, über Kopfsteinpflaster, sind wir gemeinsam auf Flüsterpflaster ins Ziel gekommen – einer gut befestigten Straße, gehalten von vielen Teilen und dennoch nahezu geräuschlos und gut zu passieren. Dieses erste Teilstück des Brandenburger Weges macht Mut, auf diesem Weg gemeinsam weiter zu gehen.

Andrea Mokros, Dezernatsleitung, Dezernat G1, Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit

Talentscoutry Gruppe

„Wir riefen Arbeitskräfte und es kamen Menschen“ (Max Frisch, 1965)

Eine gelungene Anwerbung, Ausbildung und Integration von Gesundheitsfachkräften aus dem Ausland kann nur in einem vertrauensvollen Miteinander aller Akteure gelingen. Wir freuen uns insbesondere für unsere philippinischen Schützlinge, dass dieses Miteinander in diesem Projekt ganz hervorragend funktioniert.

Wir freuen uns insbesondere für unsere philippinischen Schützlinge, dass dieses Miteinander in diesem Projekt ganz hervorragend funktioniert.

Daniel Beggiato, Geschäftsführer Talentscoutry Gruppe