In allen medizinischen und pflegerischen Fachbereichen wird die Sicherung, Weiterentwicklung und Optimierung der medizinischen und pflegerischen Behandlungs- und Versorgungsqualität als wichtiges Ziel verstanden.
Unter zu Hilfenahme vielfältiger Maßnahmen und Instrumente, wie der umfassenden Aus-, Fort- und Weiterbildung der Mitarbeitenden und der Optimierung der Behandlungsabläufe werden alle Prozesse darauf ausgerichtet, eine ständige Verbesserung für die Patient*innen und die Mitarbeitenden zu ermöglichen und zu fördern.
Internes Qualitätsmanagement
Unsere Klinik orientiert seine Qualitätspolitik am Total-Quality-Management (TQM)-Prinzip. Das bedeutet, es bezieht alle betrieblichen Bereiche in das System mit ein. Dieses Qualitätsdenken soll sich in den Strukturen und den Kern-, Unterstützungs- sowie Führungsprozessen des Krankenhaushausalltages widerspiegeln.
Um dies zu gewährleisten, arbeitet ein fachbereichs-, berufs- und hierarchieübergreifendes Qualitätsteam unter der Leitung eines Qualitätsmanagers, um die Leitgedanken des Qualitätsmanagements in alle betrieblichen Bereiche zu getragen und kontinuierlich in die Praxis umzusetzen.
Ziel all dieser Maßnahmen ist es, den unterschiedlichen Ansprüchen an Qualität, Wirtschaftlichkeit, insbesondere auch den Anforderungen und Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten, aber auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerecht zu werden und diese in den Arbeitsalltag zu integrieren.
Externes Qualitätsmanagement
Die verpflichtende externe Qualitätssicherung nach § 137 SGB V beinhaltet die Erfassung vorgegebener, messbarer und vergleichbarer Daten (Qualitätsindikatoren) in bundesweit allen Krankenhäusern für ausgewählte Diagnosen und Operationen. Diese Daten werden anonymisiert ausgewertet und jährlich als Bericht an die Krankenhäuser zurückgesandt. Für die einzelnen Diagnosen und Operationen werden Grenzwerte (Referenzwerte) verbindlich festgelegt. Werden diese überschritten, muss das betroffene Krankenhaus eine Stellungnahme abgeben und gegebenenfalls konkrete Verbesserungsmaßnahmen einleiten (sog. strukturierter Dialog). Eine Übersicht der jahresbezogen zusammengefassten Daten wird jeweils u.a. auf der Internetseite der Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung veröffentlicht.
Das Verfahren zur externen Qualitätssicherung ermöglicht Vergleiche zwischen den einzelnen Krankenhäusern sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene und soll auf diesem Wege bewirken, dass ein akzeptables Qualitätsniveau in der Patientenversorgung gesichert wird und die Transparenz von Qualität und Ergebnissen der Behandlung verbessert wird.
Unsere Qualitätsberichte
Der gesetzliche Qualitätsbericht sollen Ihnen helfen, sich ein detailliertes Bild über die umfassenden Leistungsangebote des Klinikums zu machen.
Der gesetzliche Qualitätsbericht soll die Möglichkeit des Vergleichs der Leistungen im Gesundheitswesen schaffen. Er beinhaltet unter anderem Aspekte der sektor- und berufsgruppen-übergreifenden Versorgung der konkreten Einrichtung, deren Qualitätssicherungsmaßnahmen und Anforderungen an das interne Qualitätsmanagement, Daten zu den stationären Patientenzahlen, zu Diagnosen und Prozeduren und er berücksichtigt die für die Berechtigung zur Ausführung bestimmter Therapiemaßnahmen benötigten Mindestmengen der jeweiligen Prozeduren.
Qualitätsbericht Klinik Ernst von Bergmann Bad Belzig 2022
Konsequent transparent: Wir nehmen freiwillig an der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) teil, einer trägerübergreifenden Initiative für die bestmögliche medizinische Behandlungsqualität. Seit 2015 überprüfen wir die anonymisierten Daten von mehreren zehntausend Behandlungen jährlich im IQM-Netzwerk. So können wir erkennen, wo wir besser als andere sind – und umgekehrt.
Damit gehen wir freiwillig weit über die bestehenden gesetzlichen Anforderungen zur Qualitätssicherung hinaus und setzen im Interesse bester Medizin und größtmöglicher Patientensicherheit Maßstäbe. Dies beinhaltet auch die regelmäßige Information der Öffentlichkeit über die medizinischen Qualitätsergebnisse.