Das können wir für Sie tun

Unser Behandlungsangebot

Im Kopf-Hals-Tumorzentrum betreuen wir Patientinnen und Patienten mit Tumoren der Mundraumes, der Zunge, des Rachens, des Kehlkopfes, der Nase und der Nasennebenhöhlen, der Ohren, sowie des äußeren Halses, aber auch der Haut des Kopfes und des Halses, in allen Stadien nach den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Leitlinien: Von der Früherkennung über die Diagnosestellung und Therapie, Rehabilitation, Nachsorge sowie psychosoziale Betreuung sind die Expertinnen und Experten des Kopf-Hals-Tumorzentrums für Sie da. Unser Ziel ist es, durch die enge Zusammenarbeit von Spezialisten aus verschiedenen Fachbereichen den jeweils für Sie besten Behandlungsweg anzubieten.

Etablierte sowie neue, innovative Therapien

Unsere Therapieverfahren

Im Kopf-Hals-Tumorzentrum kommen alle etablierten sowie neue und innovative Therapieverfahren zum Einsatz. In den wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenzen erstellen wir gemeinsam mit den Spezialist*innen der Strahlentherapie, Onkologie, Radiologie, Nuklearmedizin, Pathologie, Chirurgie sowie Phoniatrie und Logopädie sowie niedergelassenen Kolleg*innen aus den onkologischen Schwerpunktpraxen die bestmögliche Therapie. Gemeinsam wird individuell für Ihre Situation eine Therapieempfehlung erarbeitet, die einerseits dem aktuellen wissenschaftlichen Stand entspricht und andererseits Ihre individuellen Voraussetzungen berücksichtigt.

Welche Behandlungsstrategie empfohlen wird, richtet sich nach der Tumorart und dem Tumorstadium. Die Klassifizierung erfolgt unter Zuhilfenahme der verschiedenen diagnostischen Möglichkeiten und erfasst Tumorgröße, Lymphknotenbefall und Metastasierung. Meistens kann das genaue Stadium erst durch das bei einer Operation entnommene und in der Pathologie genau untersuchte Gewebe festgelegt werden.

Im Anschluss an die Tumorkonferenz erhalten Sie einen Gesprächstermin, in dem diese Empfehlung mit Ihnen besprochen wird. Wenn möglich, sollten Sie hierzu Ihren Partner oder eine andere vertraute Person mitbringen. Vier Ohren hören mehr als zwei, zwei Personen fragen mehr als eine!

Bei den meisten Tumoren im Kopf-Hals-Bereich steht bei der Behandlung die chirurgische Entfernung des Tumors im Vordergrund. Im Gegensatz zu vielen anderen bösartigen Tumoren gibt es bisher keine individuell angepasste Chemotherapie, die den Tumor gezielt auf biologische Weise beseitigen könnte. Chemotherapie und Bestrahlung haben daher bei der Behandlung vor allem eine unterstützende Rolle. 

Um den Tumor vollständig zu entfernen, erfolgt der chirurgische Eingriff so schonend wie möglich, aber so umfangreich wie nötig. Dabei werden in der Regel die Lymphknoten im Bereich des Halses auf der betroffenen Seite mitentfernt. Dieses Vorgehen ist wichtig, da so Tochtergeschwülste (Metastasen), die unbemerkt in die Lymphknoten gestreut haben, beseitigt werden. Unser oberstes Ziel ist es dabei, die Funktion der Organe also insbesondere das Schlucken, Kauen und Sprechen sowie auch das Aussehen bestmöglich zu erhalten. Dafür wenden wir innovative mikrochirurgische, minimalinvasive und plastisch-rekonstruktive Techniken an. Um das entfernte Gewebe zu ersetzen, stehen uns verschiedene plastisch-rekonstruktive Möglichkeiten sowohl für die äußere Gesichts- und Kopfhaut, aber auch für die Gewebe der Mundhöhle und die Kieferknochen zur Verfügung. Moderne lasergestützte Verfahren ermöglichen es in vielen Fällen stimmerhaltend zu operieren.

Funktionen wie Kauen, Schlucken und Sprechen werden im Anschluss an eine Operation durch ein Team der Physiotherapie und Logopädie unterstützt. Allen Patient*innen vermitteln wir Kontakt zum Team der Psychoonkologie. Die speziell ausgebildeten Psychoonkolog*innen und Seelsorger*innen helfen Betroffenen und Angehörigen dabei, die psychische und soziale Belastung zu bewältigen. Bei Bedarf ziehen wir die Ernährungsberatung hinzu, die Sie bei allen krankheits- oder behandlungsbedingten Beschwerden berät und unterstützt. Bei allen Fragen rund um Rehabilitationsmaßnahmen, Versicherungsleistungen oder auch zur Beschaffung von Pflegehilfsmitteln steht unser Sozialdienst zur Verfügung.