Neurologie und Klinische Neuropsychologie
Milliarden Nervenzellen steuern unseren Körper: im Gehirn, im Rückenmark, in den Nervenwurzeln und in den peripheren Nerven. So komplex wie unser Nervensystem sind auch seine Krankheitsbilder. In der Klinik für Neurologie und Klinische Neuropsychologie im Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam behandeln wir einen akuten Schlaganfall in unserer zertifizierten Stroke Unit nach den neuesten Leitlinien. Darüber hinaus sind wir auf die Behandlung von Morbus Parkinson, Demenzen, Morbus Alzheimer, Multiple Sklerose und andere Entzündungen des Nervensystems, Migräne, Schwindel, Bandscheibenvorfall, Hirntumoren sowie Epilepsie spezialisiert.
Zuweisung stationärer Patienten
Unsere Behandlungsschwerpunkte
Bei neurologischen Erkrankungen sehen Sie sich als Patient*in der Klinik für Neurologie ebenso wie Ihre Angehörigen häufig mit einer völlig neuen Situation und bisher unbekannten Herausforderungen im Alltag konfrontiert. Wir stehen Ihnen während der gesamten Behandlung in unserer Klinik in Potsdam unterstützend zur Seite. Neben unseren medizinischen und pflegerischen Mitarbeitenden werden Sie auch von Physiotherapeut*innen, Ergotherapeut*innen sowie Logopäd*innen betreut. Wir gehen auf Ihre jeweiligen Belange persönlich und individuell ein. Wir nehmen Ihre Sorgen ernst und unterstützen Sie gerne dabei, Ihre Lebensqualität wieder zu erlangen, zu erhalten oder maßgeblich zu steigern.
Die optimale Versorgung von erwachsenen Notfallpatienten (ab 18 Jahren) mit akuten neurologischen Beschwerden steht für uns an vorderster Priorität.
- Interdisziplinäre Schlaganfallversorgung in enger Kooperation mit der Neurochirurgie, Kardiologie, Angiologie und konservativen lntensivmedizin, der Radiologie sowie der Gefäßchirurgie und Thoraxchirurgie
- Morbus Parkinson und andere Bewegungsstörungen, z.B. Dystonien, Tremorsyndrome, Chorea Huntington, Restless-Legs, Tic-Störungen
- Invasive Parkinsonbehandlung (Tiefe Hirnstimulation und Medikamentenpumpen)
- Nachsorge Tiefe Hirnstimulation
- Demenzielle Erkrankungen, z.B. Alzheimer-Demenz, vaskuläre Demenz, Normaldruckhydrozephalus
- Entzündliche Erkrankungen des Zentralnervensystems, z.B. Multiple Sklerose, Enzephalitis, Meningitis, Neuroborreliose
- Anfallserkrankungen, z.B. Epilepsien und epileptische Anfälle, nicht-epileptische psychogene Anfälle, transiente globale Amnesie, Narkolepsie
- Erkrankungen des peripheren Nervensystems, z.B. Polyneuropathien, Wurzelkompressionssyndrome, isolierte Nervenläsionen, Polyradikulitis (Guillain-Barré-Syndrom)
- Raumfordernde intrazerebrale und -spinale Prozesse, z.B. Tumore, Metastasen, zervikale Myelopathie
- Neuromuskuläre Erkrankungen, z.B. Myasthenia gravis, Muskeldystrophie, Myositis, Myotonie
- Motoneuronerkrankungen, z.B. Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
- Kopf- und Gesichtsschmerzen, z. B. Migräne, Trigeminus-Neuralgie
- Diagnostische Abklärung bei Verdacht auf Post-COVID-Syndrom mit neurologischen und neuropsychologischen Symptomen
Botulinumtoxininjektionen bei Dystonien (z.B. Torticollis, Blepharospasmus), Spastik und Migräne
- Elektroenzephalographie (EEG)
- Elektroneuro-/myographie (NLG/EMG)
- Evozierte Potenziale (EP)
- Ultraschall der extra-/intrakraniellen Gefäße (ECCS/TCCS) und des Hirnparenchyms
- Aufmerksamkeit
- Gedächtnis und Orientierung
- Visuell-räumliche Wahrnehmung
- Exekutivfunktionen (z.B. Handlungsplanung)
- Emotionales Befinden
- Selbstwahrnehmung und Krankheitsbewältigung
- Einzelphotonen-Emissionscomputertomographie (SPECT) bei Parkinsonsyndromen und anderen neurodegenerativen Erkrankungen
- Positronen-Emissionstomographie (PET) zum Nachweis von Störungen der Gehirnfunktion und Frühdiagnostik bei Demenzerkrankungen
Jetzt einen Termin vereinbaren
Sie möchten für sich selbst oder Patient*innen einen Termin für eine stationäre Aufnahme oder eine Sprechstunde in unserer Klinik vereinbaren? Dann nutzen Sie unseren Terminservice. Bitte halten Sie den ausgestellten Überweisungs- oder Einweisungsschein bereit, da wir einige Informationen benötigen, die Ihre Ärztin bzw. Ihr Arzt zu dem gewünschten Termin im Klinikum notiert hat.
Zum Terminservice„Mein Ziel ist es, eine optimale Versorgung der Patient*innen nach aktuellstem Forschungsstand zu gewährleisten. Dabei sollen alle Möglichkeiten einer qualifizierten und raschen Behandlung auch fachübergreifend genutzt werden, wobei die vielfältigen Fachbereiche des Klinikums hierfür ein hervorragendes Forum bieten."
Prof. Dr. med. Martin Südmeyer, Chefarzt der Klinik für Neurologie und Klinischen Neuropsychologie
Auf dem neuesten Stand
Aus-, Fort- und Weiterbildung
- Erwerb des neurologischen Facharztes bei voller Weiterbildungsermächtigung (48 Monate)
- Ausbildung in der gesamten Bandbreite der neurologischen Erkrankungen; u.a. überregional-zertifizierte Stroke-Unit, Parkinsonschwerpunkt (inkl. Tiefe Hirnstimulation und Pumpentherapien), Spezialambulanzen (Neurologische Poliklinik, ASV für neuromuskuläre Erkrankungen, Botulinumtoxinambulanz)
- Regelmäßige Fortbildungen wie EEG-Symposium, wöchentlicher Journal Club
- Erwerb der DGKN-Zertifikate für EEG, evozierte Potentiale, EMG und Gefäßultraschall sowie des Zertifikats „Qualifizierte Botulinumtoxintherapie“
- Zusatzbezeichnung „Intensivmedizin“ und „Klinische Notfall- und Akutmedizin“
- Psychiatriejahr im Rahmen der neurologischen Facharztausbildung
- Forschungstätigkeit, z.B. in unserer Arbeitsgruppe „Parkinson & Bewegungsstörungen“ oder in Zusammenarbeit mit der klinischen Neuropsychologie mit Möglichkeit der Dissertation
- Interdisziplinärer Austausch unter Einbezug von ärztlichen, pflegenden, neuropsychologisch und therapeutisch arbeitenden Mitarbeiter*innen
Strukturiertes Ausbildungskonzept:
- Mindestens sechswöchige Einarbeitungsphase unter Zuhilfenahme „Vademecum“
- Mentor*in in Form eines Oberarztes/einer Oberärztin
- Weiterbildungsgespräche mit Lernzielvereinbarungen
- Verbindliche Planung von Rotationsbereichen
- Erstellung der Monats-Dienstpläne ca. 2 Monate vorab unter Einbezug individueller Wünsche