Nerven- und Muskelbiopsien

Gelegentlich wird für die Diagnosestellung von Erkrankungen des Nervensystems oder Krankheiten aus dem rheumathologischen Formenkreis eine Probeentnahme (Biopsie) des entsprechenden Gewebes, z.B. eines Nerven, eines Muskels oder beider Gewebearten benötigt. Die Indikation zur Biopsie stellen meist Neurologen oder Rheumatologen, wenn bisherige Tests nicht zielführend waren.

Der Eingriff wird gewöhnlich in örtlicher Betäubung (oder auch selten in Allgemeinanästhesie) im Operationssaal durchgeführt und kann daher auch ambulant erfolgen. Es handelt sich um einen relativ kleinen chirurgischen Eingriff von meist nur ½ Stunde Dauer. Allerdings verbleibt nach Entnahme eines Teilstücks des Suralis-Nerven, z.B. ein Taubheitsgefühl in einem kleinen Bereich des Fußes.