Wirbelgleiten

Beim Wirbelgleiten (Spondylolisthesis, zusammengesetzt aus den griechischen Wörtern Spondylos σπόνδυλος Wirbel und Olisthenein λίσθησις Gleiten handelt es sich - wie der Name schon sagt - um eine relativen Versatz der Wirbelkörper zueinander.

Grundsätzlich werden drei Formen von Wirbelgleiten unterschieden:

  • Degenerative Form, erworben durch Alterungsprozesse an der Wirbelsäule
  • Traumatische Form, verursacht durch einen Unfall
  • Angeborene Form (auch als "wahre" oder isthmische Spondylolisthese bezeichnet) durch eine unvollständige Verknöcherung von Wirbelbogenanteilen - bei etwa 5% in der Normalbevölkerung - bedingt

Das Phänomen des Wirbelkörpergleitens hat nicht immer Krankheitswert, denn ganz oft haben Rücken- und Beinschmerzen auch andere Ursachen. Daher wird das Wirbelgleiten vom Neurochirurgen immer im Einzelfall in Zusammenschau der klinischen Symptome und bildgebenden Verfahren (MRT, CT, Röntgen-Funktionsaufnahmen) bewertet. Gegebenenfalls wird eine Stabilisierungs-Operation empfohlen.