Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin
Ärztinnen und Ärzte während der Tumorkonferenz
Markus Scholz
Die Entscheidung über die jeweilige Therapie bei Patient*innen mit hämatologischen und onkologischen Erkrankungen treffen wir in unseren interdisziplinären Tumorboards bzw. Tumorkonferenzen. Dort kommen Ärzt*innen unterschiedlicher Fachrichtungen (unter anderem Vertreter der Hämatologie/Onkologie, Strahlentherapie, Chirurgie, Pathologie und Radiologie) zusammen. Die jeweiligen Aspekte der Diagnose und möglicher Behandlungswege für die individuelle Patientin / den individuellen Patienten werden dargelegt. Jede Fachrichtung bringt ihre Expertise ein, die Ärzt*innen bewerten und diskutieren die individuellen Befunde (Krankheitsverlauf, Bildgebung, Labordiagnostik, jeweilige Begleiterkrankungen der Patientin/ des Patienten) und wägen verschiedene Behandlungsoptionen gegeneinander ab.
Das Tumorboard beschließt gemeinsam die aussichtsreichste Möglichkeit zur Therapie der Tumorerkrankung im jeweiligen Fall und berücksichtigt dabei die aktuellen Leitlinien der Fachgesellschaften und aktuellste wissenschaftliche Erkenntnisse. Im Anschluss bespricht die betreuende Ärztin / der betreuende Arzt mit der Patientin / dem Patienten, welche Therapie im Konsens empfohlen wird und entscheidet mit der Patientin/ dem Patienten über das individuelle weitere Vorgehen. Die Zusammenarbeit aller Fachdisziplinen ist das Kernstück unseres ganzheitlichen, patientenfokussierten Behandlungsansatzes.
„Unterschiedliche Blickwinkel und Professionen bilden das Fundament einer patientenindividuellen Therapieentscheidung, die auf dem neuesten Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse basiert und die Erfahrungen des Behandlungsteams berücksichtigt."
Prof. Dr. med. Karin Jordan, Chefärztin
Terminübersicht
Unsere wöchentlichen Tumorkonferenzen unter dem Dach des Onkologischen Zentrums. Die Anmeldung von externen Patient*innen zur Vorstellung in einer der Tumorkonferenzen erfolgt über das Sekretariat Tumorkonferenzen des Onkologischen Zentrums: z.Zt. noch per Fax.
| Zeit | Konferenz | Ort | Anmeldung erbeten bis |
Montag (wöchentlich) | Thorakale Tumorkonferenz Schwerpunkt Lungentumoren | Konferenzraum L209 | 10:00 Uhr am Konferenztag |
Montag (wöchentlich) | Kopf-Hals-Tumorkonferenz | Radiologie, Demonstrationsraum B 109 | freitags bis 15:00 Uhr |
Dienstag (wöchentlich) | Neuroonkologische Tumorkonferenz | Konferenzraum L209 | 16:00 Uhr am Vortag der Konferenz |
Dienstag (wöchentlich) | Urologische Tumorkonferenz | Konferenzraum L209 | 16:00 Uhr am Vortag der Konferenz |
| Mittwoch (wöchentlich) ab 13:00Uhr | Hämatologische Tumorkonferenz | Konferenzraum L209 | 10:00 Uhr am Konferenztag |
Mittwoch (wöchentlich) | Onkologische Tumorkonferenz Schwerpunkt Gastrointestinale Tumoren | Konferenzraum L209 | 16:00 am Vortag der Konferenz |
Mittwoch (wöchentlich) | Gynäkologische Tumorkonferenz | Konferenzraum L209 | 10:00 Uhr am Konferenztag |
Klinisches Krebsregister
Das Klinische Krebsregister umfasst systematisch erhobene Informationen und Befunde zu Häufigkeiten und Verlauf von Krebserkrankungen mit Blick auf angewandte Therapien möglichst vieler Patient*innen. Ziel ist es, durch eine standardisierte qualitätsgesicherte Datenerhebung und Transparenz wesentlich die Qualität onkologischer Versorgung zu verbessern. Mit Hilfe des klinischen Krebsregisters kann unter anderem abgebildet werden, von welchen Therapieschemata die Patient*innen prognostisch profitiert haben und der Umsetzungsgrad medizinischer Leitlinien erfasst werden.
Vom Gesetzgeber ist eine landesinterne Meldepflicht für Tumorerkrankungen vorgegeben, der wir als an Ihrer Diagnose und Behandlung beteiligte Ärzt*innen nachkommen. Der Schutz personengebundener Daten hat dabei oberste Priorität.
Unabhängig von der ärztlichen Meldepflicht können Sie jederzeit der Verarbeitung Ihrer Daten widersprechen. In diesem Fall werden zwar die Sie identifizierenden Daten mit der Meldung Ihres Widerspruchs an das Klinisch-epidemiologische Krebsregister übermittelt, nicht aber die Ihre Tumorerkrankung betreffenden medizinischen Angaben und Ihre Versichertendaten. Nur so weiß das Krebsregister, dass wegen Ihres Widerspruchs eine Nachrecherche aufgrund fehlender medizinischer Daten nicht erfolgen darf.
Sofern Sie mit der vollständigen Verarbeitung Ihrer Daten nicht einverstanden sind, richten Sie Ihren Widerspruch bitte an die:
Klinisch-epidemiologisches Krebsregister Brandenburg-Berlin gGmbH
Potsdamer Straße 182
10783 Berlin
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Angaben des Klinisch-epidemiologisches Krebsregister Brandenburg-Berlin